Haltet ihr Corona dann für gefährlich?
Das Ding ist alles andere als ungefährlich - die Kombination daraus, wie schnell es sich verbreitet und den kritischen Symptomen ist das Schlimme und nicht von der Hand zu weisen. Die Zustände in Italien, in Spanien, in Frankreich und in den USA sind bekannt - es kommt da nicht so häufig vor, dass die Kapazitäten des Gesundheitssystem gesprengt werden und man teils darüber entscheiden muss, wem geholfen wird, und wem man vielleicht höchstens dabei hilft zu sterben.
Ist es eine Panik, die von Pharmaunternehmen geschaffen wurde, um ihre Produkte wie Desinfektionsmittel, Masken, Medikamente usw. zu verkaufen?
Bevor ich mich mit solch einem Unsinn beschäftige, sinniere ich lieber über die Frage, welcher Faktor am Stärksten für die verringerte Zustimmung zur EU von Italien verantwortlich ist. Ist es die Absage zu den Corona-Bonds? Oder ist es vielleicht eher die fortwährende Beleidigung von einem italienischen Kulturgutes, die "wir" uns häufig herausnehmen? Pizza mit Ananas, Pizza mit Fischstäbchen oder Pizza mit Weißwurst ... da blutet das italienische Herz.
Würde mich eher interessieren von wo er seine Quellen bezieht oder ob er sich das selbst ausgerechnet hat.
Krombacher Felsenquelle
Wobei das glaube ich nur ein Gefühl ist. Ich habe eher den Eindruck, dass sich sehr viele sehr gut an die Regeln halten.
Generell ja, wär auch mein Eindruck. Ausnahmen bestätigen die Regel - im vollen Supermarkt ist Abstand halten jetzt nicht unbedingt so möglich und ein paar Leute, denen das Thema schlicht am Arsch vorbei geht, gibt's auch weiterhin. Der Großteil hält sich daran .. noch. Wobei die Daten den Schluss nahelegen, dass für die strengeren Auflagen die Zustimmung zu bröckeln beginnt.
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Nachtrag:
Es sollte langsam mal klar sein, dass die gängigen Konzepte nur dann funktionieren, wenn möglichst viele dabei sind. Und selbst dann ist es nur eine Ergänzung zu anderen Maßnahmen, quasi ein sehr grober Filter, um ein paar Infektionen, die man sonst übersehen hätte, noch einzufangen. Mehr kann die App nicht leisten, aber auch das ist ein Beitrag. Dementsprechend schließe ich eine Nutzung nicht unbedingt aus, sofern die beim Datenschutz, der Sicherheit und der Transparenz nicht verkackt.
Folgende Neuigkeiten: Es gibt vermehrt Stimmen, die eine explizite oder implizite Verpflichtung zur Nutzung zu fordern, der Widerstand dafür scheint aber noch zu hoch zu sein. Hin und wieder vernimmt man noch die Idee einer Widerspruchslösung (Kuban, CDU), deren Erfolgsaussichten ich nicht einschätzen kann.
Apple & Google arbeiten bei dem Thema zusammen [1], es gibt auch bereits teilweise Spezifikationen von der geplanten Funktion [2]. Weiterhin scheint man darum bemüht zu sein, möglichst wenig Vertrauen zu verspielen und möchte mit offenen Karten und offenem Code spielen [3]. Anders gesagt ... die machen da einiges richtig. Die beiden ins Boot zu holen wird wohl die ausgereifteste und zuverlässigste Lösung ermöglichen. Auf den ersten Blick liest sich das auch vernünftig ... es sind zwar noch ein paar Fragen offen, aber ... mal gucken.
Noch etwas anderes zum Thema "App": Das RKI hat ja selbst eine herausgebracht und um Datenspenden gebeten. Da geht's unter anderem um Daten von Wearables - Fitness Tracker, Smartwatches und solche Späße. Mal von den technischen Unzulänglichkeiten abgesehen ... da scheint's so einige ungeklärte Fragen zu geben. Würde bis auf weiteres die Finger von lassen. [4]