Lets Plays "zwingen" zum spielen + LPs zerstören Gaming?

  • Also sollte man wenn man halbwegs erfolgreich sein will einen Mittelweg finden. Denn ich für mich kann mir zumindest nicht vorstellen nur Spiele zu zocken die grad gehypt werden, mir aber kein bissl Spaß machen.


    Darum gibt es bei mir z.b. auch kein Playerunknown´s Battlegrounds. Weil das einfach nicht meinen Geschmack trifft.


    edit: Zur Zeit spiele ich ja NieR:Automata, und das ehrlich gesagt am Anfang nur weil das relativ in ist...gebe ich gern zu. Allerdings hab ich sehr schnell festgestellt das es mir sehr viel Spaß macht und zumindest für mich so eine Win-Win Situation entstanden ist. Auch wenn die Leute die sich das ansehen und die Klicks natürlich bei mir überschaubar sind. :)

  • Meine Frage ist ob ihr Lets Player euch manchmal zwingen müsst ein Spiel zu spielen oder ob ihr ein bestimmtes Spiel nur kauft/spielt, weil ihr das Gefühl habt, das ihr es müsst, weil es gerade populär ist und weil es viele Klicks/Abos bringt.

    Ich muss mich auch ab und an mal zwingen, aber nicht, weil ich krampfhaft Abos und Views generieren wollte, sondern weil ich das Projekt abschließen will. Dann zwinge ich mich auch mal durch Passagen, die mir keinen Spaß machen oder mich frustrieren, was ich wahrscheinlich ohne Let's Play gar nicht gemacht hätte. Da wäre das Spiel dann deinstalliert worden und ich hätte was anderes angefangen. Allerdings ist es dann doch schön, wenn ich weiter kommen kann und das Projekt auch irgendwann beenden darf.


    Ich bin inzwischen 34 Jahre alt und hab Probleme Spiele fertigzuspielen. Habe zwar 100 Games auf Steam aber die wenigsten Spiele ich wirklich durch. Und selbst die was ich anfange, höre ich meistens spätestens in der Mitte auf und sie gammeln rum bis ich mich irgendwann mal zwinge sie durchzuspielen.

    Und darum habe ich, wie viele der anderen im Thread hier, eben mit Let's Plays angefangen. Dass ich einen "Druck" habe, die Spiele auch mal durchzuspielen. Ich kann mich da zum Beispiel an L.A. Noire erinnern, das hatte ich Anfang 2012 sehr gerne und ausführlich gespielt, aber dann kam irgendwas dazwischen und das Spiel hatte ich dann bei 2/3 unfertig auf der Festplatte rumliegen. Und da habe ich mich immer gefragt, warum ich da dann nicht weitergemacht habe, weil das Spiel echt eine Menge Spaß gemacht hat. Also habe ich es jetzt vor ein paar Monaten nochmal als Let's Play Projekt angefangen und dann endlich mal durchgespielt.


    Die Let's Plays sind für mich dann der Zwang, Spiele wirklich mal durchzuspielen und entsprechend zu würdigen. Oder eben nicht, aber dann habe ich es wenigstens mal abgeschlossen. Ich bin durch das Let's Playen allerdings auch sehr ungeduldig geworden und möchte die Spiele am liebsten reibungslos durchspielen. Deswegen stelle ich dann gerne mal den Schwierigkeitsgrad runter, um nicht ewig an irgendwelchen Stellen zu hängen. Das finde ich nämlich zum Spielen sowie zum Zuschauen langweilig. Ich spiele Spiele wegen der Story und Atmosphäre und nicht wegen der Herausforderung.


    Mir geht es irgendwie auf die Nerven das inzwischen schon der Spaß am Gaming vermarktet wird und jeder insgeheim hofft Geld damit zu machen, indem er oder sie auf Youtube Lets Plays macht.

    Naja, wenn man sieht, dass beispielsweise ein @Gronkh scheinbar nur den ganzen Tag vorm PC sitzt und Computer spielt und damit sein Geld verdient, ist es klar, dass das für viele ein Anreiz ist, das auch mal zu versuchen. Was da alles hinter den Kulissen noch an Arbeit drin steckt, um den Kanal so am Laufen zu halten, sieht kaum jemand. Und ich denke, damit Geld zu verdienen, hat sich jeder schon mal vorgestellt. Selbst ich, aber ich bin da realistisch genug, einzusehen, dass das niemals der Fall sein wird. Ich habe eben das Let's Playen auch nicht angefangen, um reich zu werden, oder irgendwas auf Youtube zu reißen. Mir war von Anfang an klar, dass ich da eben einer von ganz vielen anderen bin.


    Und gerade in der letzten Zeit finde ich es verdammt naiv, zu glauben, dass man mit einem neuen Youtube-Kanal noch groß Geld machen kann. Es wurde erst mal die Monetarisierungsgrenze von 10.000 Gesamtviews eingeführt und es hat sich jetzt durch die "werbefreundlichen Videos" gezeigt, wie schnell das kippen kann, wenn du eben nur von Youtube abhängig bist. Und das sollte einem doch eigentlich auch schon vorher klar gewesen sein. Du bist eben von den Launen der Zuschauer (und ihrer Bereitschaft zu spenden oder den Adblocker abzuschalten) sowie von Youtubes Monetarisierung abhängig. Und wenn die Zuschauer plötzlich keine Lust mehr auf deine Videos haben, hast du halt Pech und musst deinen Content entsprechend anpassen. Oder wenn eben Youtube wie jetzt sagt: "Sorry, wir kriegen Druck von den Werbefirmen. Jetzt wird alles, was nicht kinderfreundlich ist, demonetarisiert oder eben deutlich schlechter vergütet.", dann kann Youtube das machen, ist immerhin ihre Plattform. Freiwillig haben die das auch nicht gemacht, für sie gehen ja auch Einnahmen dadurch verloren. Aber die Geldgeber in Form von Werbefirmen zufrieden zu stellen war jetzt wohl erst mal wichtiger, als die Creator zufrieden zu stellen.


    Ich denke, wenn du schnell an Geld kommen willst, ist Streaming die bessere Alternative. Wesentlich weniger Arbeit in Vor- und Nachbereitung und durch die direkte Interaktion sind die Leute auch gewillter, Geld in die Hand zu nehmen, weil sie ja direkt dafür durch Aufmerksamkeit belohnt werden. Und wer schlau ist, nutzt eben seine Reichweite von Youtube, um sich mehrere Standbeine aufzubauen. Sei es Sponsoring, Streaming oder Spenden. Dass das auf Youtube immer so gut laufen wird mit den Werbeeinnahmen, hat man jetzt eben gesehen. Und ehrlich gesagt, da hätte man eben auch selber mal drauf kommen können, dass das ein verdammt unsicheres Pflaster ist, auf das man sich da begibt.


    Von daher kann ich die Leute, die jetzt rumheulen, dass ihre Einnahmen wegbrechen zwar verstehen, aber Mitleid habe ich da keins mit.


    Youtube ist ein schwieriges Hobby. Fürs Equipment kann man verdammt viel Geld ausgeben (bei mir warens erst letzten November ~300 Euro für neues Mikro mit allem drum und dran) ohne dass im Normalfall was zurückkommt.

    Naja, wie bei den meisten anderen Hobbys auch. Da steckst du normalerweise viel mehr Geld rein, als du raus kriegst, wenn du überhaupt mal was verdienen solltest. Dieses "Ich fange jetzt mit einem Hobby an, aber nur, weil ich die Aussicht habe, Geld damit zu machen" geht mir tatsächlich gehörig auf die Nerven. Ist doch beim Fußball auch nicht so, wenn du gerne mit deinen Freunden ein paar Bälle kickst, dass du dann sagst: "Nee, ich mache das nur, wenn die Leute, die mir da auf dem Sportplatz zuschauen, Geld geben, dass ich Fußball spiele!". Und da hast du halt auch Kosten für Klamotten ect., die du (wenn du es nicht professionell machst) nie wieder rausbekommen wirst.


    Für mich ist z.b. der Fakt das ich immer weniger Spiele durchspiele ein Zeichen das ich insgesammt immer weniger Lust am Gaming habe. Ich könnte mir jetzt auch Motivation machen aber das zerstört ja im Grunde alles was ein Spiel im Grunde sein soll.

    Ich habe auch Phasen, wo ich gerade nicht so viel Lust auf ein Spiel habe, aber mich dann aufgrund des Kanals doch mal zwinge, weiter aufzunehmen. Dann ist da zwar die nervige Stelle, wo es nicht voran geht, aber wenn die dann mal geschafft ist, macht das Spiel mir meistens auch wieder Spaß, wenn ich weiter voran komme. Und wie gesagt, ohne den Youtube-Kanal würde ich wahrscheinlich gar nicht den Elan haben, mich weiter an der Stelle zu versuchen. Ich habe zwar auch schon ein paar Projekte abgebrochen, aber da hat mich das Spiel dann so genervt, dass ich komplett die Lust dran verloren habe.


    ich z.b. spiele hauptsächlich overwatch und quake champions. beides e sports artige titel wo man sehr viel konkurrenz hat. das soll nicht heissen, das ich so gut bin, das ich auf e sport level bin aber man misst sich und vergleicht sich ständig mit anderen personen.

    Und das wird mir jetzt zum Beispiel schnell langweilig. Ich spiele generell lieber mit Leuten zusammen als gegen sie. Und dann nur auf ein Spiel täglich Stunden zu investieren, um da mal besser oder konkurrenzfähig zu bleiben, habe ich keine Lust. Wenn Multiplayer-Spiele, dann irgendwas mit Story und Koop-Modus, an den reinen Competitive-Spielen wie CS:GO, Overwatch oder Dead by Daylight habe ich seit einer Weile keinen Spaß mehr. Ich hatte vor zwei Jahren auch mal eine Phase, wo wir viel CS:GO gespielt haben, aber das wurde mir auch zu öde, weil immer nur die gleiche Karte gespielt wurde und mir die Abwechslung gefehlt hat.


    Deswegen: Ich spiele, um eine Story und Atmosphäre aktiv zu erleben, und nicht, um irgendwelche Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ist bei den Spielen auch so, wenn ich da an Stellen hänge und erst nach mehreren Anläufen weiter komme. Dann bin ich nicht froh, dass ich die Stelle gemeistert habe, sondern ich bin froh, dass ich den Abschnitt nicht nochmal spielen muss.

  • Nein ich musste mich noch nie dazu zwingen ein Spiel zu spielen da ich prinzipiell nur Games zocke die mich interessieren und
    sollte dann doch mal eines dabei sein was nicht ganz meinen Erwartungen entspricht dann breche ich das Projekt auch ab.


    Bevor ich mit dem Let's Playen anfing und quasi nur für mich gezockt habe, musste ich mich aber dazu "zwingen" Spiele durch zu zocken
    weil es mir nicht mehr so viel Spaß machte. Das hat sich dann aber sehr schnell durch meinen Kanal gelegt : ).


    Da ich das ganze nicht mache um irgendwann mal damit Geld zu verdienen bin ich auch auf keine gehypten Spiele angewiesen um meinen Kanal zu pushen mal ganz abgesehen davon das mich 90% der gehypten Titel ohnehin nicht interessieren.

  • Ich selbst bin ja noch ziemliches Frischfleisch unter den Let's Playern. Vor etwa zwei Wochen habe ich meine ersten Videos hochgeladen und aktuell spiele ich auch nur einen einzigen Titel, wobei sich das in den nächsten Tagen ändern wird. Dennoch bin ich mal arrogant genug zu behaupten, dass ich meinen eigenen Geschmack in den letzten zehn Jahren gut genug kennengelernt habe, um zu wissen, welche Spiele - egal ob alt oder neu - sich für mich für ein Let's Play eignen. Ich kann mir also kaum vorstellen, dass ich mich jemals wirklich dazu zwingen muss, ein Spiel zu spielen.


    Auch kann ich diese Aussage hier:


    Mir kommt es vor als würden gut 99% der Leute hier in dem Forum auf ihren "Großen Durchbruch" warten, der ihnen dann 39 Millionen Abonnenten bringt und ein Leben wo sie mit Youtube Geld machen können. Die Leute spielen die Spiele nur weil sie darauf hoffen entdeckt zu werden mit ihrer "Youtube Show", zumindest kommt es mir oft so vor.


    so überhaupt nicht unterschreiben. Denn in den paar Tagen, die ich hier als stiller Mitleser miterlebt habe, habe ich nur vereinzelt mal Posts von Leuten gesehen, die wirklich auf den großen Erfolg aus sind. Und diese User behandeln das Let's Playen auch wie einen (Neben-)Job, genau so, wie auch ein Bundesliga-Spieler den Fußball als Arbeit ansieht, während ein Bolzplatzkicker das ganze nur aus Spaß an der Freude betreibt.


    Klar, die meisten von uns wünschen sich eine kleine Community, bestehend aus regelmäßigen Zuschauern im drei-, vier- oder gar fünfstelligen Bereich und niemand würde wohl Nein sagen, wenn er die Möglichkeit bekäme, mit dem Let's Playen seinen Unterhalt zu verdienen. Dennoch, hätten wir alle nur den besagten "Großen Durchbruch" im Blick, würden die meisten unserer Kanäle ganz anders aussehen. Kaum einer würde dann noch bewusst Uncut Let's Plays machen, weil sich bunt editierte Gameplay-Montagen einfach besser verkaufen. Kaum einer würde noch zwanzig Jahre alte Nischentitel spielen, weil man mit denen keine so große potentielle Zuschauermasse anspricht wie mit den aktuellsten Tripple-A-Blockbustern.


    Das zerstört das Gaming irgendwie, weil die Leute anfangen nur noch der Klicks wegen Spiele zu spielen und nicht weil sie selbst Lust drauf haben.


    Wie kann denn irgendein random Let's Player "Das Gaming" zerstören? Was ist dieses ominöse "Gaming" denn überhaupt? Und vor allem: Ist es für deinen persönlichen Spielspaß nicht sowieso egal, aus welcher Motivation heraus andere Leute zocken? Solange Spiele gekauft werden, werden auch welche entwickelt. Und so lange Spiele entwickelt werden, kann jeder mit ihnen Spaß haben so wie er das möchte. Da ist es doch ganz egal, ob ein paar Hampelmänner ihre Spielerfahrungen auf Youtube hochladen und damit Geld verdienen, oder?


    Mir kommt es manchmal so vor als ob die Leute heutzutage garnichtmehr spielen weil es ihnen selbst Spaß macht, sondern sie tun es weil sie damit an der sozialen Seite des Gaming (LPs) teilhaben können. Heute muss ja so gut wie alles eine soziale Komponente haben. Heute sitzt keiner mehr alleine vorm PC und zockt Games für sich alleine wie es früher war.


    Ich kann mich nicht daran erinnern, früher all zu oft alleine vor dem PC gesessen zu haben. Und wenn doch, dann meistens, um in einem Forum mit anderen über diverse Videospiele zu diskutieren. Schon als Kind habe ich mit meinem Vater gemeinsam vor dem PC gesessen und Morrowind oder Total War gespielt. In der Grundschule habe ich mit Freunden Pokémon getauscht oder sich duelliert. Später kamen dann MMOs dazu und darüber hinaus spiele ich auch heute noch liebend gerne mit meinem Freund gemeinsam Coop-Games und sogar Adventures auf dem heimischen Sofa.


    Let's Plays empfinde ich da sogar noch am unsozialsten von allen genannten Optionen. ;)


    Genauso das "gemeinsam zocken", das ist doch in Wahrheit nur ne gedankliche Übung um sich selbst Motivation zu geben oder?


    Nein, ist es nicht.


    das nicht aber mir fällt insgesammt auf, das die leute immer weniger aus den gründen spielen, aus denen spiele eigendlich gemacht werden.
    die lust am spielen.


    Nicht böse gemeint, aber: Glaubst du das wirklich? Dass Spiele heutzutage entwickelt werden, um bei anderen die Lust am Spielen anzuregen?


    Spiele werden entwickelt, weil sie sich verkaufen lassen. Nicht umsonst erscheint fast jedes Jahr ein neues Assassin's Creed oder Fifa oder Call of Duty. Nicht umsonst werden bekannte Marken erst gemolken und dann fallen gelassen, sobald sie nicht mehr den erhofften Gewinn bringen.


    Wenn du so argumentierst, müsste man eigentlich sagen: Gerade Youtuber spielen die Spiele aus dem Grund aus dem sie gemacht werden: Um Geld mit ihnen zu verdienen.

  • Ich glaube, die wenigsten erliegen der Illusion, mit YT mal richtig Geld zu verdienen. Das ist so wie mit Musik - ein paar Schüler träumen davon, eine Rockstarkarriere zu machen, aber die meisten echten Hobbymusiker wissen genau, wie ihre Chancen dabei stehen und betreiben die Sache eher als Hobby. Wenn Leute zu den Konzerten kommen - toll, aber das große Geld strebt da kaum jemand an.


    Dennoch freut man sich über Klicks und passt seine Projekte sicher auch an. Ich spiele halt auch Spiele, die ich nicht aufnehme. Da dann nur nach Lust und Laune. Aber das LPen hat schon bei mir den Anspruch angeheizt, die Spiele auch durchzuspielen. Sowohl bei den aufgenommenen als auch bei den anderen. Bei der Projektwahl ist es so, dass wir schon schauen, dass wir Spiele nehmen, die uns Spaß machen, aber wir probieren durchaus auch mal Nischentitel oder neue Spiele aus, um potenziell mehr Zuschauer zu gewinnen. Dann aber trotzdem immer nur Spiele, die wir spielen wollen. Es gibt dermaßen viele Spiele, dass man selbst, wenn man auf Klickzahlen schielt, immer noch ne riesige Auswahl hat.

  • ich hab auch schonmal probiert ein lets play aufzunehmen. day of the tentacle. mich hat intressiert wie gut mein pc das hinbekommt.


    hab aber nach einer folge aufgehört weil ich eher nicht so der kommunikative typ bin. ich spiele immer total ruhig.


    ich wüsste nach einiger zeit nicht mehr über was ich reden soll.

  • Ich unterscheide zwischen "ich spiele jetzt ein Spiel" und meinen Youtube Aufnahmen. Privat spiele ich so wie mir es Spaß macht, auf Youtube sind meine gewählten Spiele/Themen durchdacht gewählt und haben meist nichts mit Spaß am Spiel, sondern Spaß am Gesamten, also an der Unterhaltung, dem Wachstum usw zutun.

  • Wenn etwas das Gaming zerstört, dann ist es der Kapitalismus der Firmen zum schon erwähnten hunderten Aufguss von Assassins Creed und Co treibt. Aber dazu gibt es doch den Gegenpol der Indie Szene. Letztlich sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.


    Ich bin für mich persönlich ja der Meinung, dass Let's Plays ein tolles Medium zur Unterhaltung sind. Je nach Spiel und Spieler wird eine tolle Geschichte erzählt und erlebt. Wenn man dann noch den richtigen Kommentator gefunden hat, tut sich doch eine ganze andere Erfahrung auf. Man sieht das Spiel aus einem anderen Blickwinkel, wird vielleicht auf Details hingewiesen, die man selbst übersehen hat. Oder nimmt an Gedankenspielen und Theorien zum Erlebten teil. Und natürlich ist da auch noch der emotionale Aspekt, die Art, wie der Kommentator auf das Spiel, auf bestimmte Szenen reagiert. und das alles, während man es selbst erlebt.


    Letzlich kann man das doch mit einem Sportkommentator vergleichen. Ist eine Übertragung von Fussballspielen, Wintersport oder anderen nationalen und internationalen Ereignissen Schuld daran, dass der Sport zerstört wird?

  • Ich bin inzwischen 34 Jahre alt und hab Probleme Spiele fertigzuspielen. Habe zwar 100 Games auf Steam aber die wenigsten Spiele ich wirklich durch. Und selbst die was ich anfange, höre ich meistens spätestens in der Mitte auf und sie gammeln rum bis ich mich irgendwann mal zwinge sie durchzuspielen.

    Steam ist so ne sache, die ersten Zwei Jahre hab ich auf Steam während den Sales gekauft wie ein Bescheuerter. Hab mir dann irgendwann eine Grenze gesetzt, erstmal die Spiele in der Bibliothek spielen und dann neue Kaufen. Die Sales laufen mir ja nicht weg. Hab auf Steam mittlerweile auch Chatnachrichten und co deaktiviert um nicht abgelenkt zu werden.


    Gehypde Spiele:
    Gehypde Spiele, spiele ich nur wenn sie auch einen Spaß-Faktor haben, wenn das Spiel meiner Meinung nach schlecht ist, sage ich das auch, bzw rühr es im idealfall gar nicht erst an. Und fange nicht an das Game auf biegen und brechen durch zu spielen. Klicks & Likes sind Nett, besonders abseits von Let's Plays bei Videos wo man besonders viel Zeit reinsteckt. Aber sie sind nicht ausschlaggebend dafür was ich als nächstes auf meinem Kanal mache. In erster Linie müssen meine Inhalte mir gefallen.

  • Dann versuche ich mal, meinen Honig mit einzubringen ^^


    Ich spiele heute sehr, sehr viel weniger als früher und ja, viele der Spiele fange ich an und beende sie nicht. Das hat ganz verschiedene Gründe, die selben, wie bei Büchern. Früher hab ich mir jede Woche einen Rucksack Bücher aus der Bibliothek geholt und gelesen, heute geht das zeitlich nicht mehr, ich fange viele Serien an, komme bis Band zwei... müsste dann warten und verliere den Fokus. Als Kind hab ich nochmal von vorn angefangen, wenn der nächste Band erschienen ist, als Erwachsene kann ich mir diesen Luxus nicht immer leiste.
    Bei Spielen gibt es welche, die mich mit ihrer Story packen, die werden in der Regel durchgespielt, andere fesseln mich durch's Gameplay und genau die breche ich meist ab, weil ich dann doch keine Lust mehr auf erkunden habe, sondern lieber kämpfen möchte. Und dann möchte ich nicht mehr kämpfen, sondern rätseln. Irgendwann wird mir das rätseln zu viel und ich möchte etwas erschaffen~ Und DAS war schon immer so, seit ich denken kann. Ich hab früher nur weniger Möglichkeiten gehabt um zu variieren, heute gönne ich mir das. Ich spiele was ich möchte, wann ich es möchte, weil ich die passende Auswahl dazu habe.


    Und was ist verwerflich, wenn Gaming eine soziale Komponente beinhaltet? O_o Wieso sollte das "Spaß" ausschließen? Bei dir klingt es ("als ob die Leute heutzutage garnichtmehr spielen weil es ihnen selbst Spaß macht, sondern sie tun es weil sie damit an der sozialen Seite des Gaming (LPs) teilhaben können"), als würden Games nur Spaß machen, wenn man sie alleine im Keller zockt und sobald man diese Leidenschaft mit anderen teilen möchte, entwertet das ein Spiel. Ich persönlich sehe das anders.
    Als ich in der Schule war, hatte ich keinen um über Games zu reden. Wieso? Ich war (und bin...) kein Kerl und gezockt haben damals nur die Jungs, noch dazu Spiele, dich ich bis heute nicht mag. Mir hat das gefehlt, denn du kennst sicher den Spruch: "Geteilte Freude ist doppelte Freude". Wenn ich an etwas Spaß habe, seien es Bücher (mein bester Freund ist ein Lesemuffel, ich musste ihn regelrecht zu hörbüchern zwingen, damit wir über eines meiner liebsten Themen reden können ^^), Tiere, Politik, oder eben Games. Ich rede gerne und meiner Vergangenheit sei Dank, hatte ich in langen Phasen meines Lebens dazu nur wenig Gelegenheit. Ich bin schüchtern und ich wurde noch viel schüchterner "gemacht", durch Ausgrenzung, Mobbing...
    Heute genieße ich es, dass ich endlich auch über dieses Hobby reden kann, so wie ich es über jedes andere tue. Ja, da ist ein sozialer Aspekt, aber nein, deswegen spiele ich nicht, sonst hätte ich als Kind nicht gezockt, denn da hatte ich keinen zum reden. Jetzt geht mein Herz auf, wenn ich Gleichgesinnte treffe, wenn ich mich mitteilen darf und mir ausnahmsweise nicht nur meine Katzen zuhören. Ich würde auch ohne Kommentare und ohne zu kommentieren spielen, aber ganz ehrlich? Reden liegt in meiner Natur, ich kann plappern wie ein Wasserfall! Ich war ein stilles Kind, ich war ein verschüchterter, verängstigter Teenager, ich hatte Situationen, in denen Leute sich gewundert haben, dass ich so viel rede, weil sie mich vorher so gar nicht kannten und heute bin ich einfach happy, wenn ich mein Redebedürfnis und mein Mitteilungsbedürfnis mit einem anderen, wunderbaren Hobby verbinden kann.


    Was die Spielauswahl angeht... Ich spiele genau das, was mir Spaß macht! Sicher, ich probiere auch mal was aus, was mir einfach interessant erscheint, aber meine tatsächlichen Projekte sind Herzensangelegenheiten. Ich hab jedes Spiel davon gern, jedes begeistert mich auf oft ganz unterschiedliche Art und Weise. Der Humor, die Geschichte, das Gefühl, die Hintergründe... Mit den Meisten kann man keinen Blumentopf gewinnen. Wer interessiert sich schon dafür, dass ich gerade in Yonder mein Herz gelassen habe, oder in We Happy Few am liebsten einziehen würde? Richtig, keiner. Würde es mir um den großen Durchbruch gehen, würde ich PUBG spielen, oder überdreht ins Mikro schreien, oder mich zu Horror zwingen (was ich durchaus vor habe >3 aber aus anderen Gründen, denn ich LIEBE Horror! Ich bin nur zu feige. Ob daraus ein LP wird ist eine andere Frage, mich "zwingen" muss ich so oder so, weil ich eben ein Angsthase bin und mir einen Ruck geben muss das Spiel zu beginnen, mich darauf einzulassen. Genauso wie mein oben erwähnter bester Freund sich im ersten Moment "zwingen" musste sich auf Hörbücher einzulassen. Inzwischen verschlingt er die Dinger ^^)
    Aber ich schweife ab. Würde ich auf Profit schielen, müsste ich mich verbiegen und das möchte und kann ich nicht. Ich bin ich, so langweilig und unspektakulär und beruhigend und manchmal gehyped und unsinnig ich eben bin.
    Ich hype jedes Mal meine Slimes, wenn ich Slime Rancher starte und dabei Spaß habe. Ich streife jedes Mal voller Wonne durch Yonder. Ich hab lust zu ballern, wenn ich Bioshock starte. Ich will will will diese wunderbar retrofuturistische Welt haben, wenn ich We Happy Few spiele. Ich will Farmen und mich verlieben, wenn ich Stardew anschmeiße. Ich hab Sehnsucht nach Deponia, wenn ich Doomsday spiele. Ich- Nun, ich glaube, ich hab genug Beispiele gebracht. Bekommen die Videos Klicks? Ganz ehrlich? ^^" Nicht so wirklich dolle. Stört mich das? Nicht so wirklich dolle. Sicher wäre es schöner mehr Menschen zu erreichen, weil ich diese Spiele alle, jedes für sich, toll finde und mir wünschen würde, mit mehr Leuten drüber reden zu können, weil ich teilweise finde, dass sie komplett unterschätzt sind. Weil ich ein Mensch bin, der andere gerne ansteckt, aber im Grunde bin ich schon sehr, sehr happy, dass ich dank meines Hobbies ein paar ganz wunderbare Menschen getroffen habe.


    Der "Große Durchbruch"... Ich glaube hier übersiehst du eine ganz einfache Sache. Jeder, der einem Hobby intensiv nachgeht würde sich nicht wehren, wenn er davon leben könnte. Aber würdest du den Leuten auf Deviantart unterstellen, dass sie nur noch zeichnen, vielleicht auch Auftragsaarbeiten annehmen, weil sie damit groß rauskommen wollen? Oder könnte man nicht einfach davon ausgehen, dass sie Spaß an dem haben was sie tun, es gerne mit anderen teilen und wenn sie es können, eben auch gerne für andere etwas erschaffen? Man könnte jetzt argumentieren, dass das auch gratis ginge, aber dann würde man auch bedenken müssen, dass sie in der selben Zeit Babysitten gehen könnten, oder Zeitungen austragen. Stattdessen zeichnen sie und nur, weil es dann eine Art "Job" ist bedeutet das nicht, dass es nicht aus Liebe zur Sache und Spaß geschehen kann. Und jetzt mal weiter gedacht, in die Vergangenheit ^^ Was wolltest du als Kind werden und wieso? Vermutlich war es etwas, was dir Spaß machte, oder von dem du das erwartet hast. Angenommen das wäre Designer gewesen und du würdest bis heute gerne Dinge entwerfen, würdest du dann nicht gerne deine Passion zum Beruf machen? Oder hättest du mit dem zeichnen aufgehört, weil es sich nicht zu Geld machen ließ und verfolgst nur Hobbies, die dir einen Gewinn einbringen? Wenn Gaming Spaß macht, wenn man gerne Menschen unterhält, kann es dann nicht sein, dass man einfach Spaß an seinem Hobby hat, sich zwar nicht wehren würde, wenn es einem die Miete zahlt, aber man nicht deswegen spielt, sondern aus dem selben Grund, aus dem ein Kind gerne Fußball spielt? Einfach, weil es Spaß macht und man Lust dazu hat?


    Auch auf die Gefahr hin mir jetzt böse Blicke einzufangen ^^" aber würde ich sowas wie Overwatch spielen, ein Spiel, dass auf schnelle Befriedigung abzielt, wo mich keine echte Story bei der Stange hält, wo es um kurzweilige Unterhaltung und Siege geht, würde ich auch die Lust am Gaming verlieren ._. Wir konditionieren uns, in allen Bereichen unseres Lebens. In der Schule konditionieren wir unser Hungergefühl auf die Pausen, ebenso unsere Blase. Wir schaffen uns Routinen. Im Studium und Job geht es genau so weiter. Wenn du dich darauf konditionierst immer schnell mal ne Runde zu zocken, danach das Gefühl zu haben etwas erreicht zu haben, wirst du irgendwann sowas wie Final Fantasy starten und dir nach einer Stunde denken "Mist Spiel, dauert ja ewig!", weil es nicht mehr zu dem passt, woran du dich gewöhnt hast, weil es dir kein schnelles Gefühl der Befriedigung und des Erfolgs mehr liefert. Als Kind ist man einfach noch nicht eingeschossen auf unsere schnelllebige Welt und nimmt sich für quasi alles noch viel mehr Zeit.
    Aber wir werden von der Gesellschaft immer mehr auf schnelle, direkte Belohungen getrimmt, alles muss einfach und befriedigend sein. Solche Sachen wie PUBG, Overwatch, aber auch Armello, sind genau solche Spiele. Eine überschaubare Länge, kein, oder kaum, ein roter Faden, schnelle Ergebnisse, Erfolge und wenn man verliert... nun, die nächste Runde dauert ja nicht lange. Das macht sie nicht zu schlechten Spielen, ganz und gar nicht, aber wenn man nur noch diese Art Spiel spielt, darf man sich nicht wundern, wenn einem dann die Puste fehlt für Langzeitprojekte ^^


    Und ich bin schon wieder abgeschweift... diesmal sogar ganz extrem. Tut mir leid ^^"
    Ich hör jetzt einfach mal auf, vermutlich kämpft sich ohnehin keiner durch den Text, falls doch, Kekschen für dich, hast es dir verdient! Und an die leidenschaftlichen Overwatch und PUBG Spieler ^^" Lasst mich leben, bitte~ Wie gesagt, keine schlechten Spiele und die These da ist auch nur meine ganz persönliche Einschätzung, wenn ich das, was ich so vom Leben weiß, auf's Spielverhalten anwende und dabei an mich denke. Ich sage nicht, dass keiner mehr Langzeitprojekte durchhält, wenn er sowas spielt, aber wenn man nur noch diese Art der schnellen Befriedigung und Unterhaltung konsumiert, egal ob bei Spielen, Literatur, oder anderen Dingen, kann es, so denke ich jedenfalls, dazu führen, dass man sein Gehirn darauf konditioniert und andere, erst auf den zweiten, oder gar fünften Blick befriedigende Dinge, nicht mehr so reizvoll erscheinen. Siehe auch Achievements. "Wow, du hast das Spiel gestartet!" und "Super! Du bist schon soweit, dass du durch's Tutorial bist!" und "Klasse! du... hast irgend etwas getan! Weiter so" ... ... ... ^^" Ja, wow... und für viele sind die Achievements inzwischen wichtiger als das Spiel, weil die Befriedigung erst kommt, wenn die kleine Benachrichtigung aufploppt und nicht, wenn man den Boss geschafft hat. Oder, noch ein Beispiel, dass ich immer mal wieder lese... Den Leuten fehlt die Aufmerksamkeitsspanne, sich mal länger als eine halbe Stunde auf eine Sache zu konzentrieren. Da werden dann teils schon 20 Minuten zur Herausforderung und das~ ist einfach eine Frage der Gewohnheit ^^

  • @typical_nerd
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    Aber würdest du den Leuten auf Deviantart unterstellen, dass sie nur noch zeichnen, vielleicht auch Auftragsaarbeiten annehmen, weil sie damit groß rauskommen wollen? Oder könnte man nicht einfach davon ausgehen, dass sie Spaß an dem haben was sie tun, es gerne mit anderen teilen und wenn sie es können, eben auch gerne für andere etwas erschaffen?

    Bei Let's Playern wird man dann oft mit dem Argument konfrontiert, "dann musst es ja auch nicht hochladen". Es scheint oft nur "ganz oder gar nicht" zu geben. Werde berühmt oder lass es bleiben. Der Druck im Berufsleben hat längst die Freizeit und die Hobbys erreicht. Die Burnout-Rate spricht Bände.
    Ich fühle mich sehr wohl mit meinen wenigen Klicks. Ich bekomme keine täglichen Anfragen, wann das nächste Video kommt und werde von spamartigen Kommentaren verschont. Vereinzelte Leute sehen sich meine Videos an und mit denen habe ich oft auch außerhalb YouTube Kontakt.


    Wenn man seine Videos beendet mit "lasst ein Abo da", was selbstredend legitim ist, würd ich meiner Ansicht nach aber nur meinen regelmäßigen Zuschauern auf den Wecker gehen. Wer nicht selbst auf die Idee kommt, dass er vielleicht mal wieder ein Video von mir sehen möchte und das über die Abo-Funktion erleichtern könnte, dem muss ich nicht noch den Kopf so hindrehen, dass er nur noch klicken muss. Wir haben schon zu wenig Eigeninitiative bei uns.


    schnelle Befriedigung

    Ist vielleicht eher was für Männer.^^


    Trifft aber den Zeitgeist der geschnittenen Best of-Videos.


    für viele sind die Achievements inzwischen wichtiger als das Spiel, weil die Befriedigung erst kommt, wenn die kleine Benachrichtigung aufploppt und nicht, wenn man den Boss geschafft hat

    Da bin ich ja froh, dass ich kein Steam o.ä. besitze und nur aus Erzählungen weiß, was Archievements sind. Das Erfolgs-System hier im Forum war damals aber ganz witzig, wenn auch sowas real nichts bringt.
    Das wird interessant, wenn die Langzeitwirkung bekannt wird. Wie wird unsere Gesellschaft in 50 Jahren aussehen? Überall hippelige Menschen, die nicht einschlafen können, weil ihr Smartphone gleich vibriert um ihnen zu sagen, dass sie heute wieder nicht lange genug geschlafen haben?

  • Das hast du gut gesagt.Keks bitte :)

    *Keks rüberreich* Ich bin immer wieder erstaunt, wenn Leute sich meine halben Romane wirklich durchlesen >3


    Und dir auch einen Keks sem ^^ Sogar zwei, weil du tatsächlich auf den Post eingehst :D
    Nur... da ich zu doof bin in solchen Zitaten zu antworten, muss ich das jetzt irgendwie... erm... anders machen =_= Sieht dann weniger schick aus, erfüllt aber hoffentlich auch seinen Zweck :3



    Dann würde ich damit kontern, dass ich mir auch die Urlaubsbilder von niemandem ansehen muss und auch die krakeligen Zeichenversuche von Kindern, die einfach Spaß am zeichnen haben, keine Beachtung finden sollten. Weil ganz, oder gar nicht. Das Kind wird sicher nicht besser, wenn ich mir den Kram ansehe und das Urlaubsfeeling bekomm ich von den Bildern auch nicht. Je nachdem wie sympathisch oder unsympathisch mir jemand wäre, der mir mit dem "Argument" kommt, könnte ich ziemlich giftig werden, weil ich die Einstellung furchtbar finde x.x
    Ich hab mal auf die Abo-Funktion hingewiesen, aber nicht mehr. Vielleicht, in der letzten Folge eines LP's, verweise ich mal darauf, weil es da irgendwie passend erscheint, nochmal final dran zu erinnern, dass man mir gerne sagen kann, wie einem das Spiel gefallen hat, oder dass damit nicht Schluss auf dem Kanal ist. Ich sage nach eigentlich jeder Folge, dass ich mich freue, wenn jemand wieder zusieht, weil es stimmt, ich bedanke mich davor für's Zusehen, weil ich das nett finde. Ich verplempere viel zu viel Zeit damit, weil ich nunmal so bin ^^" abschalten kann da jeder, ich schau mir ja auch in den seltensten Fällen die Abspänne hinter den Videos anderer an (und ich habe eine ehrliche Abneigung gegen Intros :p). Klar wären mehr Zuschauer schön, weil es mehr potentiell nette Leute sind zum kennen lernen und unterhalten, aber ich bin auch ganz froh, dass ich bisher recht wenig Spam habe, wenig Leute die mir erklären wollen, wie ich meinen Kanal zu führen habe, oder was total gut ankommen würde. Und ich kann noch immer praktisch jeden Kommentar beantworten, was ich persönlich schön finde.
    Es hat also auch Vorteile "Klein" zu sein ^^ Wobei das auch ne Charakterfrage ist, hab ich das Gefühl. Ich bin auch schon über Leute gestolpert, die hatten drei freundliche Kommentare unterm Video und keinen davon scheinbar beachtet. Andere werden sich sicher auch noch bei 100 die Zeit nehmen nicht nur zu lesen, sondern auch nach besten Möglichkeiten zu antworten.
    Ob man gerne mit den Zuschauern kommuniziert oder nicht, ist eben individuell.


    Aye... Ich mag die Zusammenschnitte meist nicht =_= Kann witzig sein, wenn ich das ganze LP kenne und mich dann erinnere, oder das Spiel an sich kenne und weiß, an welcher Stelle eine bestimmte Reaktion kam, aber grundsätzlich ignoriere ich sowas komplett. Ich mag's gerne relativ ungeschnitten, außer jemand rennt einfach 5 Minuten stur einen Weg entlang auf dem nichts passiert und der immer gleich aussieht ^^" da freu ich mich dann, wenn ich das nicht selbst überspringen muss. Oder ich nicht den 5. Fehlversuch bei Boss Nummer 386 sehe, sondern irgendwann einfach den Erfolg :3


    Och, Steam ist toll >3 oder kann es sein. Ich mag die Achievements ja auch, zumal manche meine natürliche, angeborene Pedanterie unterstützen, dass ich gerne alles finden möchte. Ist schön es auch ohne Lösung bestätigt zu bekommen, dass man wirklich jeden Mist eingesammelt hat. Andererseits würde ich mir auch kein Bein ausreißen um ein Achievement zu bekommen, dass nicht zu meinem Spielstil passt. Aber so wie es Leute gibt, die mit ihrem Steam-Level einen Schw- *hüstel* mit dem Level ihre Hingabe zur Plattform und Games ausdrücken und andere die Größe der Steam-Bibliothek hernehmen, gibt es eben auch solche, die sich als Achievement-Hunter bezeichnen. Da ist dann ein valider Grund für ne schlechte Bewertung, wenn Achievements verbuggt sind, ein Kaufargument, wenn man alle schnell bekommt, möglichst ohne das Spiel überhaupt spielen zu müssen x.x
    Eines zumindest kann man den meisten Let's Playern sicher nicht vorwerfen >3 Dass wir nur Spiele spielen, weil wir Achievements wollen :D


    Und was du da beschreibst ist doch längst Realität, bis zu einem gewissen Maß. Viele können gar nicht mehr richtig, so ohne Social Media und die Bestätigung, Facebook, Instagram, likes... Nur nochmal schnell vorm schlafen gucken, es könnte ja jemand geschrieben haben und die Welt wird untergehen, wenn man nicht sofort darauf reagiert~ Das Bild hat so viele likes, davon in Zukunft mehr, das hier kam nicht so gut, das lassen wir, auch wenn es einem persönlich vielleicht mehr zusagt. Und tatsächliche Entzugserscheinungen, wenn das Feedback ausbleibt, oder man, Gott bewahre, einfach mal keine Social Media Plattformen erreichen kann. Würde mich also nicht wundern, wenn in 50 Jahren eine Lösung gefunden wurde um Menschen zu einer Auszeit zu zwingen, weil es zu ungesund wurde. Let's Player sind da aber, denke ich mal, nicht die, die am meisten gefährdet sind. Das dürften, neben den ganz 'normalen' Workaholics eher die Instagram-Dauergrinser sein die schon nicht mehr anders können als ihren Kaffee zu fotographieren ehe sie ihn dann, kalt vermutlich, trinken.

  • Meine Meinung dazu:
    Wenn Let´s Player anfangen sich Spiele zu kaufen, die sie aber nicht mögen, nicht können oder nur wegen den Klicks sich das aufzwingen, dann würde Let´s Plays in dieser Form aussterben. Bitte nicht Falsch verstehen ... Aber zum einen merken das die Zuschauer ob ein Spieler - In diesem Sinn der jeweilige Youtuber oder Streamer - ob er Spaß damit hat und es gerne Spielt - oder ob er sich das Aufzwingt... Und ich persönlich, habe schon einige solche Let´s Player leider gefunden und ich habe es sofort gemerkt an seine Art und Weise wie er es kommentiert hat, und es hat mir auch einfach kein Spaß gemacht da weiterhin zu zuschauen, obwohl ich den jeweiligen Let´s Player schon bei paar Spielen zugeschaut habe und er bis dahin immer super Unterhaltsam war... Daher Rate ich immer, immer nur das Spielen worauf man lust hat, statts sich zu zwingen...

  • @typical_nerd
    Bitte nutze doch statt solcher Beiträge die "Gefällt mir"-Funktion.

    Ich wollte doch nur den Keks haben (und hab' ihn ja auch bekommen ;) )


    (Ich hab dich schon verstanden. Kommt nicht wieder vor.)



    Siehe auch Achievements. "Wow, du hast das Spiel gestartet!" und "Super! Du bist schon soweit, dass du durch's Tutorial bist!" und "Klasse! du... hast irgend etwas getan! Weiter so" ... ... ... ^^" Ja, wow... und für viele sind die Achievements inzwischen wichtiger als das Spiel, weil die Befriedigung erst kommt, wenn die kleine Benachrichtigung aufploppt und nicht, wenn man den Boss geschafft hat. Oder, noch ein Beispiel, dass ich immer mal wieder lese... Den Leuten fehlt die Aufmerksamkeitsspanne, sich mal länger als eine halbe Stunde auf eine Sache zu konzentrieren. Da werden dann teils schon 20 Minuten zur Herausforderung und das~ ist einfach eine Frage der Gewohnheit ^^

    (Beim letzen mal bin ich nicht wirklich darauf eingegangen - ist am kleinen iPad wirklich lästig, aufwendig mit Zitaten zu hantieren)


    Achievements sind so eine Sache. Das gibt es ja nicht nur in Spielen, sondern z.B. auch auf StackOverflow (für die Programmierer unter euch). Es gibt Momente, da finde ich es witzig, wenn ich eine Errungenschaft für irgendetwas absurdes bekomme. So geschehen in Rise of the Tomb Raider, nachdem ich einen dieser lebensgefährlichen Teddy Bären mit einer Salve Giftpfeilen, Feuerpfeilen und auch noch explosiven Pfeilen so dermaßen zuballerte, schon weiter über der Grenze des Overkill, dass ich dafür "Was that really necessary?" bekam. Sowas ist unterhaltsam. Aber "Sammle 10 mal XYZ" oder "Töte x Gegner mit Granaten" ist einfach nur langweilig und unkreativ. Und ganz obendrein sind solche Errungenschaften i.d.R. nicht einmal relevant für das weitere Gameplay.


    Was das angeht, finde ich Wolfenstein The Old Blood/The New Order gut gemacht. Wenn man bestimmte solche Anforderungen erfüllt, dann bekommt man einen Bonus der hilfreich ist, z.B. mehr Leben, schneller Nachladen etc. Das scheint mir jedoch eine Ausnahme zu sein.


    Zum Thema Zwang: auf der einen Seite ist das ein "Zwang", weil man aber aber Spaß dran hat (haben sollte ;) ), trifft es Motivation eigentlich besser. Ich z.B. hänge derzeit in Half-Life an einer Stelle und würde das Spiel wahrscheinlich liegen lassen, wenn ich es nicht als Let's Play angefangen hätte. Ich _will_ es ja durchspielen. Das und die Tatsache, dass vielleicht irgendwann mal irgendjemand darauf aufmerksam werden könnte, spornen mich eben an, es jedes Wochenende auf's Neue zu versuchen.



  • (Beim letzen mal bin ich nicht wirklich darauf eingegangen - ist am kleinen iPad wirklich lästig, aufwendig mit Zitaten zu hantieren)
    Achievements sind so eine Sache. Das gibt es ja nicht nur in Spielen, sondern z.B. auch auf StackOverflow (für die Programmierer unter euch). Es gibt Momente, da finde ich es witzig, wenn ich eine Errungenschaft für irgendetwas absurdes bekomme. So geschehen in Rise of the Tomb Raider, nachdem ich einen dieser lebensgefährlichen Teddy Bären mit einer Salve Giftpfeilen, Feuerpfeilen und auch noch explosiven Pfeilen so dermaßen zuballerte, schon weiter über der Grenze des Overkill, dass ich dafür "Was that really necessary?" bekam. Sowas ist unterhaltsam. Aber "Sammle 10 mal XYZ" oder "Töte x Gegner mit Granaten" ist einfach nur langweilig und unkreativ. Und ganz obendrein sind solche Errungenschaften i.d.R. nicht einmal relevant für das weitere Gameplay.


    Was das angeht, finde ich Wolfenstein The Old Blood/The New Order gut gemacht. Wenn man bestimmte solche Anforderungen erfüllt, dann bekommt man einen Bonus der hilfreich ist, z.B. mehr Leben, schneller Nachladen etc. Das scheint mir jedoch eine Ausnahme zu sein.

    Sinnvolle Achievements sind eine Sache, aber es gibt auf Steam Spiele, die nur dazu da sind Achievement-Hunter zu ködern x.x Auch wenn's jetzt nicht ganz zum Thema passt ^^" Da bekommst du dann für's quasi nichts tun, oder für die simpelsten Schritte tausende (und nein, ich übertreibe nicht...) "Errungenschaften" nachgeschmissen die den Namen schon gar nicht mehr verdient haben. Und das wirklich nur, damit einer eine höhere Zahl dastehen haben kann als ein anderer. Bei Zup verstand ich das noch. Buchstaben, Symbole... man kann bei Steam einige Errungenschaften ausstellen und nicht wenige verewigen da gerne ihren Namen, obwohl auch da die Zahl astronomisch ist, kann man zumindest wirklich etwas spielen. Ein kleines Puzzle-Spielchen ö.ö
    Aber bei (ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich hier einen Link zu einem der Spiele poste ^^") sowas hier, mit tatsächlich über 7000 Achievements, ist eigentlich klar, dass das nichts mehr mit dem Inhalt zu tun hat. Durchklicken, oder die Skip-Funktion nutzen falls vorhanden... Die Leute zahlen hier, falls sie denn Geld dafür ausgeben, nicht mehr für ein Spiel, sondern für die Steigerung einer Zahl über die sie sich definieren und das ist schon ziemlich... nyah.
    Also sinnvolle, lustige Achievements: Super! Die können auch ein Anreiz sein mal was anderes auszuprobieren im Spiel, oder einfach Spaß machen :3
    Aber wir sind längst schon da angekommen, wo Spiele teils nur noch eine Tarnung für andere Dinge sind.

  • Nein, wenn der Let's Player halbwegs gut ist wirst du das nicht merken. Das ist wie schauspielern, da merkst du auch nicht ob der jetzt Bock auf die Rolle hat.

    Dann bin ich kein halbwegs guter Let's Player, weil ich eher ins Schweigen verfalle oder mich aufrege, wenn das Spiel doof ist.


    Aus meiner Sicht gibt es auch gute Let's Player, die nicht "schauspielern" oder eben vor allem gut bei den Leuten ankommen wollen.
    Die haben dann vielleicht keine 1000 Abonnenten.

  • Aus meiner Sicht gibt es auch gute Let's Player, die nicht "schauspielern" oder eben vor allem gut bei den Leuten ankommen wollen.
    Die haben dann vielleicht keine 1000 Abonnenten.

    Ich hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Wenn ein Let's Player nicht will dass man das merkt und das dementsprechend übt, dann merkst du das nicht. Ich habe das Wort "gut" nur der Einfachheit verwendet. Natürlich kann jemand auch sonst gut Let's Playen und keinen Wert darauf legen ob man ihm seine Emotion anmerkt. Aber ja wahrscheinlich haben diese Leute keine 1000 Subs. ;)

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