GPU/H264 vs CPU/x264 und noch mehr...

  • Hallo :)


    Ich frage mich, ob es bei der Frage, welche Komponente ich encoden lassen sollte, gut bewertbare Kritekrien gibt, nach denen ich mich entscheiden kann. Evtl. sowas wie ein Benchmark? Oder die ein oder andere gute Daumenregel? Die Leistung beider Komponenten hat mich manchmal schon im Stich gelassen.
    btw ich rede vom live-Erstellen einer Datei (also der Aufnahme), nicht im Nachhinein rendern oder sowas.


    Als Beispiel: wenn meine GraKa noch auf oder leicht über den Maximalanforderungen liegt und ich die Grafik im Spiel nicht voll aufdrehe, geh ich immer davon aus, dass ich das mit einer Aufnahme obendrauf noch packe.
    Bei mir heißt es i7 gegen GTX960 und ich sehe wohl ein, dass sich bei der GraKa was tun muss.
    Aber eben auch eine Aufnahme mit x264 hatte schon so ihre Ruckler. Worauf kann ich mich am besten verlassen, wonach mich richten?
    Kann man sich als LPer davon verabschieden, mit einem Mittelklassesystem vernünftig aufnehmen zu können? (vernünftig heißt nach Standard 1080p @60FPS)
    Muss man alle zwei Jahre einigermaßen dick aufrüsten, was ohne Aufnahme heutzutage eigentlich nicht mehr so nötig ist, da sich seit etlichen Jahren keine Riesensprünge mehr auftun, wie vielleicht noch früher alle paar Jahre.
    Habe ich mir das Aufrüsten zu sehr abgewöhnt und unterschätze die Notwendigkeit?



    Aktuell bekam ich mit der 960 Ruckler bei Q.U.B.E. 2 und A Way Out. Beides schöne Spiele, mehr aber doch auch nicht. Eben topaktuelle Spiele.
    Rise of the Tomb Raider nehme ich gerade auf und das ging z.B. mit H264 noch ok und bei x264 kamen die Ruckler.
    Schatten runterstellen hat in Q.U.B.E. 2 spürbar (live) die Performance/FPS gehoben, bei A Way Out waren die Ruckler erst in der Aufnahme erschienen und sind bisher nicht weniger geworden :-( (beide mit H264 aufgenommen)


    Was sind sonst so die Performancekiller? Hilft es entscheidend, z.B. shader & post processing - Effekte runterzuschalten?


    Sorry dass der Post etwas konfus ist. Hab die beiden entscheidenden Frage mal dick markiert.

  • Ich frage mich, ob es bei der Frage, welche Komponente ich encoden lassen sollte, gut bewertbare Kritekrien gibt, nach denen ich mich entscheiden kann. Evtl. sowas wie ein Benchmark? Oder die ein oder andere gute Daumenregel? Die Leistung beider Komponenten hat mich manchmal schon im Stich gelassen.

    Bei der Aufnahme würde ich das von der Grafikkarte übernehmen lassen, falls möglich und sinnvoll. Hintergrund ist, dass diese separate Ressourcen dafür bereitstellen. Ich glaube, dass man da noch was im Treiber umkonfigurieren musste, damit es wirklich nicht auf die Leistung geht. @De-M-oN weiß da sicher mehr.


    Beim Streaming oder im Schnittprogramm spielen dann noch andere Faktoren mit rein, weil GPU-Encoding bei gleicher Qualität mehr Bitrate nimmt.

    Was sind sonst so die Performancekiller? Hilft es entscheidend, z.B. shader & post processing - Effekte runterzuschalten?

    Das Aufnahmeprogramm durch Hooking.

    Kann man sich als LPer davon verabschieden, mit einem Mittelklassesystem vernünftig aufnehmen zu können? (vernünftig heißt nach Standard 1080p @60FPS)
    Muss man alle zwei Jahre einigermaßen dick aufrüsten, was ohne Aufnahme heutzutage eigentlich nicht mehr so nötig ist, da sich seit etlichen Jahren keine Riesensprünge mehr auftun, wie vielleicht noch früher alle paar Jahre.

    Das kann man mit einem klaren Jein beantworten. Es gibt dazu keine generelle Antwort und es hängt immer davon ab, wie sich die Branche entwickelt, wann man sich was gekauft hat und wie glücklich das Händchen beim Kauf war.

  • Ich würde an deiner Stelle auch NVEnc als Encoder nutzen. Habe heute aus Laune heraus mal eine kurze Testaufnahme gemacht, die ich dann mit x264 und NVEnc in gleicher Qualität encodiert habe.


    x264: Dauer 339 Sekunden; Dateigröße 117MB


    NVEnc: Dauer 146 Sekunden; Dateigröße 160MB


    Genutzt wurde ein i5 4570 und eine GTX680


    Wenn ich mich nicht komplett dämlich angestellt habe, bin ich dann bei meiner Rechnung auch drauf gekommen, dass ab einer Uploadrate von 1,78Mbit/s in diesem Fall NVEnc im Gesamtprozess (Encode + Upload) die Nase vorne hat. Wer also nicht gerade eine 6000er DSL Leitung hat, ist in der Regel mit NVEnc besser dran, zumindest nach diesem einen Test xD


    Gut, hab auch nur ein paar Minuten Majoras Mask aufgenommen, ist jetzt wohl eher nicht ein schwer komprimierbares Spiel :P

  • Wenn du nur aufnimmst nimm QuickSync. Tatsächlich frisst Nvenc auch Ressourcen auch wenn die dafür seperat was haben. QuickSync nutzt den internen Grafikchip und macht sich in der Performance nicht bemerkbar.
    OBS würde ich auch nie für eine reine Aufnahme verwenden da OBS immer was von der Grafikkarte zieht (Szenenrender). Dagegen kann man nix machen. Bei der GTX960 dürften das zwischen 10-20% GPU Leistung betragen. Was schon enorm ist da die GTX960 nicht mehr die leistungssträkste Graka ist.
    Für eine reine Aufnahme empfiehlt sich Shadowplay. Da haste 0 Performance Einbusse und auf max Settings ist die Quali auch gut.
    Kommt bitte jetzt nicht mit "Shadowplay ist scheiße" oder "Das ist aber nicht lossless" das weiß ich alles selber.
    Auf schwächeren PC's ist nunmal Shadowplay das non plus ultra in Sachen Performance.

  • Ich hatte mal nen Test für Twitch gemacht und NVEC und x264 auf 6000er Bitrate gestellt.
    Ist ne Weile her aber das sah über die Graka echt grottig im vergleich aus. Hat sich da etwas geändert?


    In dem Fall kannste das halt nicht mit hoher Bitrate kompensieren.


    PS: Anmerkung: Test war mit Spielen mit viel Vegetation, die eh problematisch ist

  • Ich hatte mal nen Test für Twitch gemacht und NVEC und x264 auf 6000er Bitrate gestellt.
    Ist ne Weile her aber das sah über die Graka echt grottig im vergleich aus. Hat sich da etwas geändert?


    In dem Fall kannste das halt nicht mit hoher Bitrate kompensieren.


    PS: Anmerkung: Test war mit Spielen mit viel Vegetation, die eh problematisch ist

    In Low Bitrates sieht Nvenc echt scheiße aus. Dazu kommt auf was für eine Auflösung du es nutzt. Auf 720p geht der Nvenc grad so (solang kein Vollbild genutzt wird. Ab 100mbit wird der Nvenc sehr interessant. Da erzeugt er ein gutes Bild.
    Nvenc wird immer eine höhere Bitrate benötigen da der Nvenc zwar schneller arbeitet als ein x264 aber dafür die Komprimierung echt fürn Arsch ist.


    Warum Testen alle ständig Spiele mit viel Vegetation? Zum Testen ist es zwar gut aber nicht realitätsnah. Zumindest bei den wenigsten. Testet die Games die ihr wirklich im Stream zocken würdet. Da ich im Stream Overwatch Hots Fortnite zocke würde ich nie PUBG testen oder ARMA 3 weil es komplett über meine Bedürfnisse schießt.
    Dazu kommt das bei Vegetationsstarken Spielen die Performance sehr schnell einbricht. Warum soll ich also meinen Stream auf schlechteren Settings laufen lassen wenn ich höhere nutzen kann?


    Z.b. Bei PUBG schafft mein PC nur den x264 auf superfast. QuickSync und Nvenc ohne Probleme. Sieht aber eher mittelmäßig gut aus.
    Bei Overwatch schafft meine CPU faster. Somit hab ich ein deutlich höhere Bildqualität.


    Testet wirklich immer realitätsnah.

  • Warum Testen alle ständig Spiele mit viel Vegetation? Zum Testen ist es zwar gut aber nicht realitätsnah.

    Weil ich sowas Streame. Was bringt es mir Elite Dangerous zu testen wenn man dann in FarCry 5 hängt?
    Ab 100 mBit? Oh mann, wenn ich mit 100 mBit aufnehme dann kann ich auch direkt unkomprimiert aufnehmen.


    Zum Streamen dann also nach wie vor ungeeignet. Man hört ja immer was munkeln und die Einträge oben klangen so als könnte man auch damit streamen. Daher frage ich nochmal so blöd nach. Mit QuickSync bin ich persönlich komplett durch.

  • Weil ich sowas Streame. Was bringt es mir Elite Dangerous zu testen wenn man dann in FarCry 5 hängt?Ab 100 mBit? Oh mann, wenn ich mit 100 mBit aufnehme dann kann ich auch direkt unkomprimiert aufnehmen.


    Zum Streamen dann also nach wie vor ungeeignet. Man hört ja immer was munkeln und die Einträge oben klangen so als könnte man auch damit streamen. Daher frage ich nochmal so blöd nach. Mit QuickSync bin ich persönlich komplett durch.

    Für das streamen ergibt es bei einem 2PC Setup auch Sinn.

  • Ab 100 mBit? Oh mann, wenn ich mit 100 mBit aufnehme dann kann ich auch direkt unkomprimiert aufnehmen.

    Bei 2560x1600 ist Shadowplay's 130 Mbit noch immer sichtbar lossy bei einem Project Cars 1.
    100 mbit sind aber weit fern von lossless kompression dateigrößen. Lossless liegste locker bei zwischen 500 mbit grob geschätzt und je nach Auflösung.

    Ich hatte mal nen Test für Twitch gemacht und NVEC und x264 auf 6000er Bitrate gestellt.
    Ist ne Weile her aber das sah über die Graka echt grottig im vergleich aus. Hat sich da etwas geändert?

    Das ist klar. NVEnc ist ja auch ein auf Speed ausgelegter Encoder.
    Bei Livestream würd ich aber auch alles hochknallen. b-frames 3 bis 4, hohe qualität, high profil usw, 4 sek keyframe usw
    lediglich 2pass würd ich aufpassen, kann zu lags führen.
    Da 2560x1600 via x264 einfach zu krass auf die CPU geht, Youtube jedoch auf 1080p mit ihrem ID 299 (h.264 1080p60) Encode (der auch bei livestreams an die zuschauer geht - die senden ihren transcode an den zuschauer) einfach grottig aussieht, sollte man aber schon 1440p60 auf youtube streamen, weil dann ID 304 an den Zuschauer geht und das sieht halt um welten besser aus als ein 1080p mit nur 4000 kbit (ID 299), nehm ich halt auch NVEnc bei nem livestream.

    Wenn du nur aufnimmst nimm QuickSync. Tatsächlich frisst Nvenc auch Ressourcen auch wenn die dafür seperat was haben

    Sofern man den VRAM Downclock rausnimmt und sofern man nicht mit OBS aufnimmt, wo die Szenenkomposition leistung frisst, sprich mit CC aufnimmt, ist der Verlust mit NVEnc aber genauso quasi nicht vorhanden wie bei Shadowplay.^^ Erstrecht wenn du keine Farbraumkonvertierung in der Kette hast.

  • Also ich streame im Moment hauptsächlich Fortnite in 720p @60fps . Meine Bitrate ist momentan 3250kb/s (da kein afiliate/partner) . Ich encode mit x264 und cpu faster. Bisher hat sich noch niemand beschwert das es scheisse aussieht. Ja ich weiß es geht deutlich besser. Zu gleich nehm ich meine Streams auch noch mit obs auf. Da bin ich im Moment am probieren mit x264 oder NVenc. Bin mir da noch nicht ganz schlüssig. :huh:

  • Bei Twitch darfst du aber 6000.Bei Youtube ist eh egal, weil die umcodieren. Sprich bei youtube auflösung und bitrate so hoch wie du kannst.

    Das weiß ich ! Aber viele Leute haben halt leider immer noch nicht super duper Internet ! Da ich kein afiliate bzw. Partner bin und man bei mir noch keine Qualität einstellen kann nur 3250. Hab mit 4500 begonnen da hatten leider einige viewer buffer Probleme. Seitdem ich 3250 habe keine Probleme mehr. Es gibt halt viele Leute die auch mobil Streams schauen. Somit bleib ich erstmal bei dieser Bitrate :rolleyes:

  • Das weiß ich ! Aber viele Leute haben halt leider immer noch nicht super duper Internet ! Da ich kein afiliate bzw. Partner bin und man bei mir noch keine Qualität einstellen kann nur 3250. Hab mit 4500 begonnen da hatten leider einige viewer buffer Probleme. Seitdem ich 3250 habe keine Probleme mehr. Es gibt halt viele Leute die auch mobil Streams schauen. Somit bleib ich erstmal bei dieser Bitrate :rolleyes:

    Vollkommen richtig. Ohne Affili oder Partnerstatus bekommst keinen Transcoder von Twitch, als Affiliate schon recht schnell wenn Resourcen frei sind (Tageszeit und Wochentagabhängig)


    Als Affiliate kannst schon gut mit 5-6000 Streamen und die Auflösung hochnehmen.

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