Nur noch Kommerz?

  • Hey Leute :D


    Ich liebe es, Diskussionen anzuregen.


    In der Zeit in der ich hier bei euch sind, sehe ich oft Themen, bei denen es eigentlich nur darum geht, wie man am besten erfolgreich wird...


    Was meint ihr? Ist das wirklich das Ziel von Youtube, nur noch Kommerz zu machen?


    Meiner Meinung nach ist Youtube ein Hobby. Ich freu mich, wenn Leute meine Videos gucken und ich Feedback bekomme, aber ich habe so langsam das Gefühl, das viele nicht mehr daran denken, was Youtube eigentlich war.
    Für mich heißt es: Videos machen, Content erstellen und zusammen mit anderen, egal was mit Klicks usw. ist, Kreativ zu sein und Spaß zu haben. Kommerz ist mir dabei persönlich gesagt egal.


    Wie sieht ihr es denn? Sehen, gerade neue Youtuber, die Plattform nur noch als Methode, Geld zu verdienen? Wurde die Plattform vom 2005er Homevideo Meister sich zu einem weitern "Netflix" entwickelt, wo man einfach nur wartet, bis nach Sendeplan eine Folge rauskommt?
    ODER: Findet ihr, das Youtuber eher auf die Community achten und alles dafür geben, diese glücklich zu machen, ohne zuerst an den Kommerz zu denken?


    Ich will nicht behaupten, das glückliche Fans und Kommerz nicht zusammenhängen, aber ich will euch einfach mal Fragen stellen, um zu sehen, wie eure Meinung zu dem Thema ist :)


    Bei mir gilt hier das selbe wie in meinen Lets Plays: Keiner brauch haten, ich möchte nur gerne Meinungen hören und euch daher ein bisschen Material liefern :D
    Ich bin gespannt :)

  • Die Absicht von YouTube selbst ist definitiv kommerziell. Schließlich ist das eine Firma, die ihre enormen Kosten irgendwie tragen muss.


    Die Absicht von einzelnen YouTubern hingegen ist total differenziert. Manche machen es nur aus Hobbyzwecken und würden niemals Werbung schalten (so wie ich), andere fangen direkt mit dem Hintergrundgedanken an, davon leben zu können... Und alles dazwischen ist natürlich auch machbar.


    Wo jetzt der Fokus der Mehrheit liegt, weiß ich nicht - aber das finde ich auch irgendwie nicht relevant. Für mich ist das einzig Wichtige, wie ich selbst mit YouTube umgehe. ;)

  • Das die Firma Youtube kommerz ist, ist mir durchaus bewusst :D


    Aber ist es nicht so, das viele Youtuber nur noch "Productplacements" und beliebte Spiele machen damit eben die Videos geklickt werden damit die Werbung triggert?


    Wie gesagt, alles nur denkanreize :D

  • Da kann Ich Julien ohne "wenn und aber" zustimmen. :)


    Für mich ist es z.B. nur ein Hobby für nebenbei, da Ich sowieso studiere und im Sommer fertig bin. (Die Videos werden dann auch meistens nicht mehr bearbeitet, es ist ja Just 4 Fun :))
    Andere sehen Youtube als "alles auf eine Karte setzen" und Erfolgreich werden. (wobei Ich sagen muss, dass Ich diese Karte als sehr gewagt finde.^^ "Wer denkt nicht an Ruhm und Geld?")


    Wo jetzt der Fokus der Mehrheit liegt, weiß ich nicht - aber das finde ich auch irgendwie nicht relevant. Für mich ist das einzig Wichtige, wie ich selbst mit YouTube umgehe. ;)

    Für mich auch nicht relevant, mir reicht es später, wenn Ich etwas kleines aufbauen kann und den Leuten mit meiner Community Spaß habe und ggf. auch mal über meine eigenen Videos lachen kann. Dann bin ich schon happy. ^^

  • Geht nicht zwingend ums Geld verdienen. Da braucht man schon SEHR hohe zahlen, damit es lukrativ wird.


    Ich freue mich über neue Abonnenten, habe auch ständig einen Blick auf die Analytics und jeder Abonnent, Like und vor allem Kommentar ist ein Erfolgserlebnis (ähnlich wie in einem Spiel). Ich möchte mehr Kommentare, mehr Interaktion, weil es viel mehr Spaß macht und es ein gutes Gefühl ist, wenn die Videos auch geschaut werden.


    Ich treff aber auch genug Entscheidungen gegen den größtmöglichen Erfolg, weil ich eben auch persönlichen Spaß will und auch Dinge beende, die mir keinen Spaß machen, auch wenn eines der Klickbringer ist. Ein gewisser Erfolgsdrang ist für mich dennoch unabdingbar um meinen Spaß an Youtube zu stärken.


    Allerdings bin ich auch nicht der große Künstler, bei meinen Videos habe ich den geringsmöglichen Nachbearbeitungsaufwand,weil ich lieber zock als Videobearbeitung zu betreiben. Ich könnte mir aber bei gescheiter Kanalgröße auch vorstellen, aufwendigere Videos jenseits der LPs zu erstellen, weil es sich dann einfach vom Gefühl mehr lohnt. Wenns mir egal wäre, ob jemand schaut, bräuchte ich nicht Youtube machen.


    Also ja: ich will Erfolg
    Nein: nicht um jeden Preis
    Aber: Erfolg auf Youtube treibt mich an

  • Find ich gut :) Mach ich selber genauso :D ich habe zwar nichts dagegen, wenn man irgendwann mal wirklich Geld damit verdient, aber da isses mir als Beispiel egal, ob ich damit meine Spiele finanziere oder mein Leben, beides fände ich schon für mich so "Das ist das geilste was du je gemacht hast" :D


    Ich finde aber auch: Auf die Karte zu setzen damit was zu verdienen ist mehr als nur gewagt :D Nur leider sehen es, meiner Meinung nach, viel zu viele nur noch als "einfachen" Weg zu Geld..ich denke das viele vergessen, wie viel Glück man dafür braucht, um wirklich was zu verdienen...

  • Ich denke, dass es sicher einige Leute gibt, die damit einfach nur Geld verdienen wollen. Man sieht es ja bei den Inhalten vieler Youtuber. Allerdings denke ich auch, dass kleine Youtuber, die nur dieses Ziel verfolgen schnell wieder aufgeben werden. Denn es ist nicht einfach, damit Geld zu verdienen.



    Für mich ist es ebenfalls ein Hobby und ich probiere mich aus. Ich versuche dabei immer besser zu werden und ich will auch, dass das Bestmögliche dabei raus kommt. Ich gehe nicht davon aus, dass ich irgendwann mal Geld daraus ziehe. Ich persönlich finde den Gedanken viel cooler, dass man Leute hat, die sich meine Videos gern anschauen und ggf. davon unterhalten werden.

  • Einerseits denke ich auch: Es ist ein Hobby, mir macht es Spaß, Geld verdienen werde ich damit eh nicht...


    Aber überlegen wir mal weiter: Warum nimmt jeder von uns was auf und stellt es online? Anerkennung. In Form von Klicks, Likes, kommentaren, Abos, Geld, was auch immer... Wer jetzt sagt "nö darum gehts mir gar nicht" lügt entweder, oder ist sich nicht im klaren was er tut. Weil wenn es wirklich so wäre: Warum nicht einfach für sich daddeln? Warum das Aufnehmen? Warum das SEO, die Thumbs, die ganze Arbeit? Das macht keiner einfach nur weil es ihm Spaß macht.


    Klar werden jetzt einige kommen mit "mir macht das aber Spaß!" Aber stellt euch eine Frage: Würdet ihr das auch machen, das ganze aufnehmen, kommentieren, schneiden, SEO, Thumbs basteln, hochladen, etc., wenn ihr alle eure Videos auf privat schalten würdet und niemand, aber absolut niemand außer euch die jemals sehen würde?


    Ich finde es völlig ok zu sagen "ich will damit was erreichen, auch wenns vermutlich eh nicht klappen wird". Jeder braucht ein Ziel. Und ich zitiere nochmal einen meiner lieblings-Kabarrettisten: "Madonna singt ja auch nicht für ihren Badezimmerspiegel."


    Um die Frage des Threads aufzugreifen: Kommerz ist nur die erweiterte Form der Anerkennung, die einfach jeder will, der Videos erstellt. Kein Künstler malt ein Bild ohne das er will, dass man es sieht... Und kein Youtuber macht Videos ohne das er will, dass die gesehen werden. Gesehen werden heißt Klickts/Likes/Abos/Anerkennung... Das nächste Glied der Kette ist Geld... Nicht das man es zwangsläufig darauf abgesehen hat, aber dazu wird es führen, wenn man weiterdenkt.

  • Ich finde nicht, dass man Lust auf Anerkennung und Spaß am "Rampensau-Dasein" mit Kommerz gleichsetzen kann. Ich zumindest kann das prima trennen - ich habe null Interesse am Profit, sondern wirklich nur an der Interaktion mit den Zuschauern. Das ist für mich das einzige Glied der Kette. Geld kann ich da nicht finden. :/

  • In der Zeit in der ich hier bei euch sind, sehe ich oft Themen, bei denen es eigentlich nur darum geht, wie man am besten erfolgreich wird...

    Korrekt, es gibt viele Themen, die danach fragen, wie man die eigene Reichweite erhöhen kann. Legitim und auch nicht schlimm, wenngleich das Forum m.M.n. nicht gerade die ergiebigste Quelle dafür ist. Die Leute, die hier Ahnung in dem Bereich haben und aktiv sind, kann man an einer Hand abzählen. Und dann hätte man immer noch genug Finger frei, um sich genüsslich in der Nase zu bohren.


    Der Wunsch nach Reichweite, der Wunsch, "gesehen" zu werden ... das eint wohl alle Content-Ersteller. Den Beweis dafür findet ihr auf eurem YouTube-Kanal - wenn's euch scheißegal wäre, könnten die Videos auch auf der eigenen Festplatte verbleiben.


    Weitere Ambitionen und deren Ausprägungen lassen sich daraus nicht ableiten. Und selbst wenn ... sie können sich mit der Zeit auch ändern.

    Auf die Karte zu setzen damit was zu verdienen ist mehr als nur gewagt

    Gewagter als der sichere Weg, aber nicht gewagter als jede andere Selbstständigkeit. Ich bin der Meinung, dass man durchaus auf die Karte setzen kann, das restliche Blatt aber möglichst aufbessern soll. Ein Ass im Ärmel, also ein Alternativplan, ist aufgrund der Schnelllebigkeit der Online-Welt nicht verkehrt.

    viel zu viele nur noch als "einfachen" Weg zu Geld..ich denke das viele vergessen, wie viel Glück man dafür braucht, um wirklich was zu verdienen...

    Es ist kein einfacher Weg und die, die das anders sehen, fallen sehr bald sehr tief ... oder ändern sich oder zumindest ihre Ansprüche. Man braucht Kenntnisse, um ein stimmiges Produkt abzuliefern. Und man braucht Kenntnisse, um Abnehmer zu finden. Zum Thema "Glück" ... offen gesagt empfinde ich, dass das Wort "Glück" gerne als einfacher Erklärungsversuch oder Sündenbock missbraucht wird - eine Erklärung, die einem selbst aus der Verantwortung nimmt. Es spielt sicher eine Rolle, aber wenn man darauf hinarbeitet, dann kann man seinem Glück schon gehörig auf die Sprünge helfen.

    Wie sieht ihr es denn? Sehen, gerade neue Youtuber, die Plattform nur noch als Methode, Geld zu verdienen? Wurde die Plattform vom 2005er Homevideo Meister sich zu einem weitern "Netflix" entwickelt, wo man einfach nur wartet, bis nach Sendeplan eine Folge rauskommt?

    YouTube wird professioneller, es wird damit Geld verdient und ich bin mir sicher, dass diese Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Und sicher werden viele Einsteiger das im Blick haben. Dagegen ist nichts einzuwenden, im Gegenteil. Empfinde sogar, dass das dem ursprünglichen Geist von YouTube - also "Broadcast Yourself" nicht schadet, sondern ihn sogar eher fördert.


    MfG

  • Nur leider sehen es, meiner Meinung nach, viel zu viele nur noch als "einfachen" Weg zu Geld..ich denke das viele vergessen, wie viel Glück man dafür braucht, um wirklich was zu verdienen...


    Da machst du es dir sehr einfach ;-) Zum einen ist YouTube gewiss kein einfacher Weg um Geld zu verdienen (was auch immer die Anführungszeichen hier bedeuten sollen) noch ist es zum großen Teil Glück, was den Erfolg bringt. Was @RealLiVe ja auch schon gesagt ist, ist die Reduktion von Erfolg auf zufällige positve Einflussfaktoren einerseits ein Selbstschutz für den Creator, um sich aus der Verantwortung zu nehmen, andererseits aber auch der Unwissenheit vieler Leute geschuldet, welche Mechanismen strategisch sinnvoll sind. Natürlich garantiert die Nutzung dieser Mechanismen noch lange keine Wachstumsexplosion, dennoch einen Erfolg in absehbarem Rahmen auf den sich aufbauen lässt, denn die Aspekte sind immer gleich und viel mehr handwerklicher und zwischenmenschlicher Natur.


    Genau aus diesem Grund finde ich Aussagen wie:


    Meiner Meinung nach ist Youtube ein Hobby. Ich freu mich, wenn Leute meine Videos gucken und ich Feedback bekomme, aber ich habe so langsam das Gefühl, das viele nicht mehr daran denken, was Youtube eigentlich war.

    Wie sieht ihr es denn? Sehen, gerade neue Youtuber, die Plattform nur noch als Methode, Geld zu verdienen? Wurde die Plattform vom 2005er Homevideo Meister sich zu einem weitern "Netflix" entwickelt, wo man einfach nur wartet, bis nach Sendeplan eine Folge rauskommt?
    ODER: Findet ihr, das Youtuber eher auf die Community achten und alles dafür geben, diese glücklich zu machen, ohne zuerst an den Kommerz zu denken?


    sehr bedauerlich. Du schreibst zwar weiter unten, dass du Erfolg/Kommerz und das Da-sein für die Community nicht unbedingt gegeneinander stellen willst und machst es dennoch zum rethorischen Mittel um deine Aussagen bzw. Fragen zu begründen.
    Für den Erfolg bzw. Geldverdienst als öffentliche Person ist die Bindung der Leute an dich dein Brot und Boden. Diesen Wert kaufen Firmen um Werbung zu machen, da sie das selber nicht aufbringen können. Die Bindung deiner Community an dich ist deshalb ein wesentlicher Faktor deines Erfolgs/Verdienst auf YouTube. Meiner Erfahrung nach, sind gerade Kanäle die stark im Wachstum sind wesentlich intensiver und besser bemüht, Ihre Community in Ihr Schaffen einzubeziehen und eine Gegenseitigkeit aufzubauen, als Leute, denen alles außer dieser Aspekt scheinbar so egal ist ;-)


    Deswegen mal eine dialektische Rückfrage: Warum sollte YouTube kein Hobby sein, wovon du deinen Lebensunterhalt bestreitest? Ist es nicht das Geilste eine Leidenschaft zu haben, mit der man Geld verdient? Also ich finds Klasse und ich will auch grad nix Anderes machen.
    Und wenn man abhängig von ist, dann ist Kommerz natürlich wichtig. Am Ende muss jeder dafür sorgen, dass sein Kühlschrank voll ist. Und dabei ist auch eine Diskussion über Unsummen, die große YTber verdienen irrelevant, solange es Abnehmer und Märkte gibt, die diese Summen bezahlen. Wenn ich diese Möglichkeiten hätte, würde ich sie mir sofort schnappen.

  • @Sev Ich habe nicht gesagt das ICH es so sehe, das es ein einfacher Weg zum Geld verdienen ist, sondern das andere das EVENTUELL denken :D Denkanreize und Ideen, das will ich liefern ;)


    Ich stell euch einfach mal die Fragen, ohne groß meine Meinung vorzugeben. Ich wollte nur einmal hören, ob ihr denkt, das Youtube sich zum Guten oder Schlechten entwickelt, weil nur noch professionell-erstellte Videos, die dafür da sind, Geld zu produzieren, auf der Plattform landen :D


    Ich denke natürlich, das es sehr gut ist, das man mit seinem Hobby Geld verdienen kann, wenn man den Sprung dahin schafft. Ich bin aber nicht darauf aus NUR für den Kommerz zu arbeiten ;)


    Die Aussagen waren nicht auf mich bezogen, ich wollte, wie gesagt, nur mal ne Diskussion davon hören.
    Wenn ihr meine Meinung zu dem "nur noch Kommerz" wollt: Ich vermisse Leroy Jenkins und das dramatische Erdmännchen sehr. Ich verstehe, wenn Leute davon leben und deswegen irgendwie Geld machen müssen, aber direkt mit der Einstellung "Ich mach jetzt Geld" auf Youtube Videos zu verbreiten ist definitv für mich der falsche Weg :) sollte es mal so sein, das ich genug Geld damit verdiene (was für mich mit sehr viel Glück verbunden ist) würde ich natürlich nicht nein dazu sagen ;)

  • Ich wollte nur einmal hören, ob ihr denkt, das Youtube sich zum Guten oder Schlechten entwickelt, weil nur noch professionell-erstellte Videos, die dafür da sind, Geld zu produzieren, auf der Plattform landen


    Zu dieser Aussage gibt es jede Menge Gegenbeweise. :P Insofern verändert sich YouTube weder zum Guten noch zum Schlechten. Solange man selbst genau das machen kann, was man möchte, ist YouTube ein unparteiisches Werkzeug.

  • Also dass einige mit der Einstelung anfangen, mit Youtube gut Geld zu verdienen, liegt sicher daran, dass sich jene selten auch nur bewusst darüber sind, was für zahlen sie brauchen, damit es sich überhaupt lohnt. Die meisten die diesen "Traum" haben, sind oft schon zu faul sich das wichtigste zu googlen und hoffen die Universallösung für alles auf dem Silbertablett gereicht zu bekommen.


    Wer wirklich Ambitionen hat und sich dafür wirklich den Arsch aufreißt und nen guten Riecher hat, der wird auf Youtube was reißen - und was soll dann daran schlimmm sein? Sie haben ein Ziel und das motiviert sie. Besser reinknien als lustlos sein.


    Genau so ists aber auch okay wenn jemand glücklich ist einfach tolle Videos zu machen ohne sie zu vermarkten. Selbstvermarktung mag eben auch nicht jeder.


    Die meisten Creators befinden sich aber sicher eher irgendwo dazwischen. Man findet vermutlich wenige, den die Zahlen völlig Schnuppe sind, aber auch nur wenige, die das Gesamtpaket haben, sich aus eigener Kraft zielstrebig hoch zu den Top-LetsPlayern zu schießen.

  • Für den Erfolg bzw. Geldverdienst als öffentliche Person ist die Bindung der Leute an dich dein Brot und Boden.

    Es sei denn man hat Talent wie Dr. House. Dann muss man in seinem Fach einfach nur gut sein.^^


    Kann da Julien zustimmen. Meine Videos kann ich wie vor 11 Jahren auch hochladen und veröffentlichen - dass bei manchen vielleicht Werbung kommt, gehört zum Internet dazu.
    Solange der YouTuber mir nicht 2 Minuten was über die neueste, tolle Zahnpasta erzählt im LP, stört mich auch kein Product Placement; kann ich doch selbst entscheiden, welche YouTuber ich mir ansehe und so mancher weiß wahrscheinlich gar nicht, dass/wie leicht man damit Geld verdienen kann.


    Klicks wollten die Leute schon 2005 unbedingt haben. Dass man dafür jetzt bezahlt werden kann, ändert eigentlich gar nicht so viel.


    Let's Player hatten anfangs eine Art Ehrenkodex; begrüßenswert, aber auch pubertär und dem Genre damals angemessen.
    Habe schon lange keinen Thread mehr gesehen "Savestates im LP nutzen"?^^


    Jetzt höre ich, grade von Leuten, die schon länger dabei sind, dass sie alles andere als zufrieden sind mit der Entwicklung von YouTube, parallel zu Let's Plays.
    Ich persönlich versuche nicht so sehr auf andere zu achten. Warum sollte ich mich von einer Plattform vertreiben lassen, wo ich kostenlos das hochladen kann, was ich möchte? Weil die Klicks ausbleiben und die Menschen sich ebenso wie die Plattform zum schlechten verändert haben? Weil es böse YouTube-Heroes gibt, die plötzlich meine Kommentare und Videos löschen?
    Weil ein aalglattes Flat-Design eingeführt wird? Manchmal sollte man sich einfach freuen, statt immer nur zu meckern und jammern. Dann lebt man auch länger.


    Findet ihr, das Youtuber eher auf die Community achten und alles dafür geben, diese glücklich zu machen,

    Alles sicher nicht. Je mehr man sich auf sie einlässt, desto mehr kann sie einen aussaugen.
    Allerdings wäre ein LPer ohne seine Community ziemlich alleine, also wird er sie auch beachten. Davon hat er selbst und sein Kanal was.


    Wenn man der allgemeinen LP-Community dienlich sein will, beantwortet man hier im Forum fragen.
    Aber man muss nicht davon ausgehen, dass der Frager dich kennt und deine Videos guckt.

  • aber direkt mit der Einstellung "Ich mach jetzt Geld" auf Youtube Videos zu verbreiten ist definitv für mich der falsche Weg sollte es mal so sein, das ich genug Geld damit verdiene (was für mich mit sehr viel Glück verbunden ist) würde ich natürlich nicht nein dazu sagen


    und warum soll das "falsch" sein? Diese Aussage kann man stetig überall lesen, nur wenn ich nach einer Begründung frage antwortet immer Keiner^^ Wie siehts bei dir aus? :)


    Eine Quintessenz meines Kommentars war ja gerade, dass du niemals Geld verdienen wirst, wenn du es auf den Zufall ankommen lässt. Unter der Hinsicht ist das Argument, dass zwar Geld verdienen okay ist, aber die kommerzielle Herangehensweise falsch, nicht tragbar ;-)
    Einer deiner Diskussionsansätze war ja gerade auch, dass die Selbstständigkeit mit YouTube ein "gewagter" Schritt ist. Wenn aber alles "falsch" ist, was nicht dem Zufall überlassen wurde, dann ist diese Aussage eben nur eine leere Tautologie (dein Argument funktioniert nur in den von dir persönlich gesetzten Einschränkungen). ;-)


    Drehen wir die Sichtweise mal um: Seit 1,5 Jahren ist eines meiner Hauptziele auf YouTube die Selbstständigkeit. Das hab ich jetzt geschafft. Hätte ich diese Zielstellung nicht gehabt, hätte ich über diesen Zeitraum wohl kaum die Ambition besessen, die Leute so regelmäßig mit Videos unterhalten zu können (im Vergleich zu meinem Content vorher) und Vieles was ich für die Community gemacht habe, hätte sich auch im Sand verlaufen, weil du erstmal eine Stange aktiver Leute brauchst, sodass du auch von Ideen Anderer deinen Content anleiten lassen kannst. Zumindest brauch man eine Aktivität, die ich vorher einfach nicht aufbauen konnte. Erst die Ambition, strategisch vorzugehen um irgendwann damit vielleicht Geld zu verdienen, hat mich den anderen Zielen die ich habe (alles was auf die Community und meinen Einfluss bezogen ist) nahe gebracht und verständlich gemacht.


    Und auf YouTube kannst du halt immer noch (im Rahmen der Richtlinien) machen was dir gefällt. Ich sage ja auch nicht: "Ich find die ganzen Hobbyplayer "falsch", weil die mir den Markt überschwämmen und undurchsichtig machen"^^ Andersherum kann man dann aber auch die Prämissen dieser Diskussion in Frage stellen :)


    YouTube profitiert meiner Meinung nach von der Offenheit und auch dem kommerziellen Aspekt, was die technische Entwicklung der Plattform anbelangt, aber auch die Motivation der vorhandenen und potenziellen Creator. Ich finde es schön dass es viel professionellen Content gibt, das Leute hochwertige Edits präsentieren, Team ganze Serien nur für YT machen die für so ziemlich jeden frei Verfügbar on demand ist. Wenn einem das nicht gefällt, gibt es immer noch Alternativen und die wird es auch immer geben, weil sich der Geschmack der Zuschauerschaft eben auch im Geschmack der breiten Masse an Creatorn wiederspiegelt. :)

  • Was meint ihr? Ist das wirklich das Ziel von Youtube, nur noch Kommerz zu machen?

    Youtube will Geld, das liegt in seiner Natur, einige leute wollen auch viel Geld, das ergänzt sich. Es gibt Leute die machen dafür Müll andere arbeiten dran. Aber naja, ich habe mich damit nie wirklich beschäftigt. Da es für mich ein Hobby ist.

    Meiner Meinung nach ist Youtube ein Hobby

    Das ist legitim, für andere nicht.

    Zum einen ist YouTube gewiss kein einfacher Weg um Geld zu verdienen

    Es gibt keinen einfachen Weg zum Geld, außer Geld. (frei nach dme Motte, wo schon nen Haufen ist, da wirft man noch was drauf)

    denn die Aspekte sind immer gleich und viel mehr handwerklicher und zwischenmenschlicher Natur.

    Das SEO ist Handwerklich ,erkennen was trendet, das umsetzten, das slesbt umsetzten etc, ja stimme ich dir zu. Das kann man theoretisch Lernen. Der haken sit aber das zwischenmenschliche. Wenn du dafür einfach kein Händchen hast und es nicht lernst brignt dir das beste SEO kaum was. Weil es am Ziehfaktor fehlt irgendwo. Warum sind einige große so erfolgreich? Weil sie wissen was sie tun und weil eine Person dahinter steckt. Und das spielt zusammen.

    Andersherum kann man dann aber auch die Prämissen dieser Diskussion in Frage stellen

    Ich fidne beides Legitim. Für mich ist es ein Hobby, für dich ein Ziel. Natürlich will jeder irgendwo mehr, das liegt glaube ich im Menschen irgendwo. Aber im Kern, wir machen alle eine Sache, LPs. Und LPs machen ist einfach ein tolles Hobby oder Job - Und ich denke alleine deshalb sollte man dem anderen das gönnen was er möchte. Will ich tausende Zuschauer, ja, irgendwo schon. Will ich aber auch so das machen wie ich lust und laune habe? ja, das auch - Es ist eines meiner langzeithobbies. Und jetzt geh an die 60k endlich ran ;) dauert viel zu lange.

  • Das SEO ist Handwerklich ,erkennen was trendet, das umsetzten, das slesbt umsetzten etc, ja stimme ich dir zu. Das kann man theoretisch Lernen. Der haken sit aber das zwischenmenschliche. Wenn du dafür einfach kein Händchen hast und es nicht lernst brignt dir das beste SEO kaum was. Weil es am Ziehfaktor fehlt irgendwo. Warum sind einige große so erfolgreich? Weil sie wissen was sie tun und weil eine Person dahinter steckt. Und das spielt zusammen.

    Ach SEO ist gar nicht sooo wichtig, glaube ich zumindest. Im Endeffekt kommt das auch stark auf den Content und die eigene Konkurrenzfähigkeit an ;-) aber das ist auch nicht, was ich mit "handwerklich" meine: Eher so Dinge, wie man seine Videos aufbereitet, Gestaltung, Präsentation, (auch unabhängig ob man schneidet oder nicht) wie man sich gibt usw. Und dann geb ich voll Recht: Ein Händchen dafür, was Zuschauer wollen, entsprechende Kreativität, was ich mal unter Medienkompetenz einsortieren würde.
    Aber da muss man nicht mal unbedingt besonders feinfühlig sein. Vieles ist auch Erfahrung. Ich will auch nicht behaupten, dass ich das irgendwie kann oder so. Ich sehe das aber als ein stetiges Dazulernen im Rahmen seiner Möglichkeiten. Die Augen nach den richtigen Seiten offen zu halten ist wichtig.



    Ich fidne beides Legitim. Für mich ist es ein Hobby, für dich ein Ziel. Natürlich will jeder irgendwo mehr, das liegt glaube ich im Menschen irgendwo. Aber im Kern, wir machen alle eine Sache, LPs. Und LPs machen ist einfach ein tolles Hobby oder Job - Und ich denke alleine deshalb sollte man dem anderen das gönnen was er möchte. Will ich tausende Zuschauer, ja, irgendwo schon. Will ich aber auch so das machen wie ich lust und laune habe? ja, das auch - Es ist eines meiner langzeithobbies.


    Ich finde beides auch sehr legitim. Und natürlich: Wenn es dein Job ist, musst du dich manchmal zwingen. Da nimmt etwas, was zunächst Leidenschaft ist, doch die Züge des Gefühls zu einer "normalen Arbeit" an :-D Das manche das nicht wollen und/oder sowieso Alternativen haben ist absolut nachvollziehbar. Ich hätte das manchmal auch gern nicht. Aber selbst in Abhängigkeit hat man ja gewisse Freiheiten in diesem Fall.
    Mein Punkt war eher, dass ich es Schade finde wenn Leute sagen, XY sei der "falsche Weg". Why? Was denkst du was hier los wäre, wenn ich behaupten würde LPs als Hobby zu machen ist "falsch". Na klar sehe ich den Kontext der Diskussion dahinter, aber ich finde diese Einseitigkeit bringt viel mehr Diskussion als das man wirklich mal über Sachen.. redet. produktiv.


    Und jetzt geh an die 60k endlich ran dauert viel zu lange.

    :)

  • Ein Händchen dafür, was Zuschauer wollen, entsprechende Kreativität, was ich mal unter Medienkompetenz einsortieren würde.

    Das ist leichter gesagt als getan. Da du dazu auch schauen musst was die anderen machen und wie. etc etc. Irgendwann bekommt man einen Arbeits-Blick, dennoch ist das erlernen schon arbeit an sich ;)

    Da nimmt etwas, was zunächst Leidenschaft ist, doch die Züge des Gefühls zu einer "normalen Arbeit" an

    Ich denke dem kann man entgegen wirken wenn man ab und an etwas aus der Rolle hüpft. Mal was neues machen, auch wenn es nur für sich alleine ist und niemals wo landet.

    Ich hätte das manchmal auch gern nicht.

    Das glaube ich. Und mir persönlich würde das irgendwie abgehen beim LPen. Dann wäre es nicht das gleiche für mich.

    wenn ich behaupten würde LPs als Hobby zu machen ist "falsch".

    Mach doch einfach und schau was passiert x)

  • Ich persönlich würde sagen, dass ist nicht erst seit Kurzem so - das war schon immer, soweit ich zurückdenken kann. Nur hatte der Kommerz einfach immer leicht andere Formen.


    Jeder muss für sich entscheiden, warum und aus welchen Gründen er YT betreibt. Das einzige was mir gegen den Strich geht ist dieses: "Ich will nix dafür tun aber berühmt werden, nur hab ich ja keine Chance weil X. Andere YT hatten ja nur Glück" - das ist der größte BS.


    Die derzeit großen YT haben zum größten Teil viel Zeit, Blut und Schweiß in ihre Karriere gesteckt und sind deswegen wo sie jetzt sind. Und es gibt genug Beispiele, dass es immer noch geht - aber man muss eben entsprechenden Einsatz zeigen. (Wenn man den Anspruch hat, mit YT seinen Lebensunterhalt bestreiten zu wollen.)

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