Alternative zu Audacity (Kompressor)?

  • Hallo,


    mit das nervigste an der LetsPlay Vorbereitung ist für mich immer noch die Audio Bearbeitung und was mich am meisten nervt ist die Beseitigung von Peaks in der Audiospur. Bei den Peaks handelt es sich in der Regel um, Plopp- und Zischgeräusche und ja ich habe einen Popkiller, aber 100%ig vermeiden lässt sich das halt nicht. Eigentlich ist das Aufgabe des Kompressors, aber der Audacity Kompressor ist etwas seltsam, das lese ich auch immer wieder im Internet. Meine Audiospur sieht nach dem Kompressor so aus:


    https://imgur.com/61md0Vr


    Er nimmt die Peaks nicht weg, weil er wohl irgendwie nach der durchschnittlichen Lautsstärke geht und nicht nicht einfach nach dem DB Level an dem Punkt. Wenn ich die Stellen einzeln markiere und komprimiere gehts. Hab schon versucht, das mit dem Klickentferner zu entfernen, geht aber auch nicht zuverlässig.


    Kennt jemand gute Alternativen oder hat sonstige Tipps? Vielen Dank schon mal!

  • Ich nutze den "Solid Bus Comp" von Native Instruments. Gutes Teil. Modelliert recht überzeugend einen guten Hardware Kompressor. Funktioniert in allen VST fähigen Hosts.


    EDIT: Nein, es ist "Solid Dynamics" von Native Instruments. Brauche wohl mehr Kaffee. Hab mich vertan.

  • Mich hat Audacity auch irgendwann so genervt, dass ich auf Adobe Audition gewechselt bin. Da geht jede einzelne Bearbeitung als Batch und ich muss nur noch auf Start klicken.


    Wenn es dich aber nur stört, dass der Kompressor die Peaks nicht beachtet, könntest du vorher noch einen Limiter drüberhauen und damit die Peaks eliminieren. ;) Oder du versuchst es mit Chris' Dynamic Compressor, den fand ich früher deutlich besser als das Audacity-Ding.

  • Ih benutze auch Audacity, der Kompressor ist wirklich manchmal unzuverlässig. Vor allem, weil man die Abklingzeit nicht kleiner als 1 Sekunde einstellen kann. Hast du es mal mit einem Häkchen bei "Kurze Peaks berücksichtigen" versucht? Ansonsten könnte ich dir noch den Hard Limiter empfehlen, um damit etwas herumzuprobieren.



    Oder du versuchst es mit Chris' Dynamic Compressor, den fand ich früher deutlich besser als das Audacity-Ding.

    Vielen Dank! Hab den grad mal ausprobiert und das Ergebnis kann sich hören lassen. Der Audacity-eigene Kompressor "pumpt" manchmal extrem.

  • Mich hat Audacity auch irgendwann so genervt, dass ich auf Adobe Audition gewechselt bin. Da geht jede einzelne Bearbeitung als Batch und ich muss nur noch auf Start klicken.


    Wenn es dich aber nur stört, dass der Kompressor die Peaks nicht beachtet, könntest du vorher noch einen Limiter drüberhauen und damit die Peaks eliminieren. ;) Oder du versuchst es mit Chris' Dynamic Compressor, den fand ich früher deutlich besser als das Audacity-Ding.

    Audition gibt's nur im Abo oder?

  • Ja das hab ich auch schon gesehen, aber das ist Version 3.0 mittlerweile sind sie bei 12.0.


    Hab nochmal ein bißchen mit dem Limiter von Audacity rumgespielt, ich glaube das ist viel mehr das was ich gesucht habe, das schneidet die Spitzen sehr zuverlässig ab. Zwar sehr hart, aber es tut was es soll. Auch die -10DB Beschränkung ist kein Problem, je nach Aufnahme Aufnahme Stelle ich -3 bis -5 ein. Wobei nach meinem Verständnis ein stark komprimierender Kompressor ein Limiter ist, von daher ist die Implementierung des Kompressors etwas seltsam. Aber ich bin auch kein Audio Experte, wenn ich falsch liege, korrigiert mich.

  • Man kann einen Kompressor ab einer Ratio von 10:1 als Limiter bezeichnen. Trotzdem ist das Ergebnis immer noch von Attack und Threshhold abhängig. Wenn du Probleme mit Explosivlauten trotz Popschutz hast solltest du mal leicht am Mikrofon vorbeisprechen. Das nennt man Cross-Mic-Talking und dann hast du das Problem defintiv nicht mehr ;) Schau dir mal dieses Video zum Rode Procaster an - der erklärt auch wie man Explosivlaute umgeht.

  • Man kann einen Kompressor ab einer Ratio von 10:1 als Limiter bezeichnen. Trotzdem ist das Ergebnis immer noch von Attack und Threshhold abhängig. Wenn du Probleme mit Explosivlauten trotz Popschutz hast solltest du mal leicht am Mikrofon vorbeisprechen. Das nennt man Cross-Mic-Talking und dann hast du das Problem defintiv nicht mehr ;) Schau dir mal dieses Video zum Rode Procaster an - der erklärt auch wie man Explosivlaute umgeht.


    Vielen Dank auf jeden nochmal für diesen Hinweis, ich habe nochmal ein wenig mit den Mikrofon Positionen rumexperimentiert und das Mikrofon seitlich von mir positioniert und nicht direkt vor dem Mund. Einmal etwas weiter weg und einmal direkt neben mir. Etwas weiter weg war nicht so gut, da hat der Raumhall zu stark zugenommen, direkt neben mir war es ok, da habe ich zwar nicht ganz so viel bass in der Stimme wie frontal, ich vermute weil der Nahbesprechungseffekt nicht mehr so ausgeprägt ist, aber der Raumhall war auf jeden Fall ok. Bass kann ich zur Not ja auch nachträglich erhöhen. Neben mir hat auf jeden Fall den Vorteil, dass ich selbst besser sehen kann. Ich habe mich mit Mikrofon vor mir manchmal dabei erwischt, wie ich den Kopf immer weiter seitlich neben das Mikrofon geschoben habe, um besser sehen zu können. :)

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