Welche Festplatte um Aufnahmen zu speichern?

  • Hallo Let's Player,


    ich schaue mich gerade ein wenig um, welche Festplatte ich mir zulegen könnte, auf der ich ausschließlich meine Let's Plays speichere. Ich habe mal gehört, dass dafür nicht unbedingt eine SSD nötig sei, sondern dass eine HDD mit min. 7200 rpm auch ausreichend würde? Ist das richtig? Wenn ja, dann hatte ich erst mit der Toshiba S300 (6TB) geliebäugelt. Nachdem ich mir aber die Amazon Rezensionen gelesen habe, bin ich mir wieder unsicher. Einige Käufer hatten da wohl mit einem relativ schnellen Defekt zu tun.


    Gibt es irgendwelche Platten, die ihr mir empfehlen könnt?


    Diesen Thread zum Thema Festplatten habe ich zwar gelesen, aber der ist ja nun doch auch schon etwas älter. Deswegen hab ich nochmal hier nachgefragt. :)


    Beste Grüße,

    M-Rex

  • Hi,


    es geht also um die Aufbewahnung, und nicht die Aufnahme auf die Platte? Dann würde ich mir ein NAS zulegen ;)

    Hmm ja gut NAS empfiehlt sich mit 2 Festplatten und dann spiegeln, oder? Kenne mich nicht so ganz mit NAS Systemen aus. Aber eigentlich würde ich die Aufnahme auch gerne direkt auf die richtige Festplatte speichern. Also doch nochmal anders die Frage: Welche Festplatte könntet ihr empfehlen, wenn es um die Aufnahme auf die Platte geht? :D Sorry für das Missverständnis.

  • Hmm ja gut NAS empfiehlt sich mit 2 Festplatten und dann spiegeln, oder? Kenne mich nicht so ganz mit NAS Systemen aus. Aber eigentlich würde ich die Aufnahme auch gerne direkt auf die richtige Festplatte speichern. Also doch nochmal anders die Frage: Welche Festplatte könntet ihr empfehlen, wenn es um die Aufnahme auf die Platte geht? :D Sorry für das Missverständnis.

    Ich rate Dir für eine Massenspeicherung zu einem magnetischen Massenspeicher und nicht zu einer SSD.

    Die Seagte IronWolf ist meine Kaufempfehlung, habe selber zwei solcher Platten im Raid 1 - Verfahren verbaut.

  • NAS braucht mind. zwei Platten die dann gespiegelt laufen, geht eine kaputt, sind die Daten nicht verloren ;) (Ein Raid ist übrigens kein Backup!)


    Wenn du eine Platte zum Aufnehmen suchst, kommt es auch darauf an wie du aufnimmst. Die meisten Platten, die man findet und die ihre 7.200 U/Min haben, sollten flott genug sein, um 1080p aufzunehmen. Wenn du jetzt natürlich in 4k oder was auch immer aufnimmst, kann es da schon knapp werden und man könnte zu einer SSD greifen.


    Ansonsten sei dir gesagt: Du findest bei allen Herstellern zu jeder Festplatte Berichte, dass die Dinger kaputt gehen. Jede Festplatte wird das irgendwann, weshalb man von seinen Daten immer Backups haben sollte. Aus eigener Erfahrung: Überlebt die Platte die ersten 3-4 Monate, begleitet sie einen meist länger. Daher lese ich keine Kundenmeinungen zu solchen Themen, es ist in etwa so wie die Bewertung eines Kaffees: Den einen schmeckt der, den anderen nicht. Aufschlussreicher sind da eher Testberichte mit Leistungsdaten und Berichte von Storage/Cloud-Anbietern, die eine hohe Wechselquote bei Festplatten haben. Die Statistiken da sind dann schon aussagefähiger als irgendwelche Kundenbewertungen.

  • Ich rate Dir für eine Massenspeicherung zu einem magnetischen Massenspeicher und nicht zu einer SSD.

    Die Seagte IronWolf ist meine Kaufempfehlung, habe selber zwei solcher Platten im Raid 1 - Verfahren verbaut.


    NAS braucht mind. zwei Platten die dann gespiegelt laufen, geht eine kaputt, sind die Daten nicht verloren ;) (Ein Raid ist übrigens kein Backup!)


    Wenn du eine Platte zum Aufnehmen suchst, kommt es auch darauf an wie du aufnimmst. Die meisten Platten, die man findet und die ihre 7.200 U/Min haben, sollten flott genug sein, um 1080p aufzunehmen. Wenn du jetzt natürlich in 4k oder was auch immer aufnimmst, kann es da schon knapp werden und man könnte zu einer SSD greifen.


    Ansonsten sei dir gesagt: Du findest bei allen Herstellern zu jeder Festplatte Berichte, dass die Dinger kaputt gehen. Jede Festplatte wird das irgendwann, weshalb man von seinen Daten immer Backups haben sollte. Aus eigener Erfahrung: Überlebt die Platte die ersten 3-4 Monate, begleitet sie einen meist länger. Daher lese ich keine Kundenmeinungen zu solchen Themen, es ist in etwa so wie die Bewertung eines Kaffees: Den einen schmeckt der, den anderen nicht. Aufschlussreicher sind da eher Testberichte mit Leistungsdaten und Berichte von Storage/Cloud-Anbietern, die eine hohe Wechselquote bei Festplatten haben. Die Statistiken da sind dann schon aussagefähiger als irgendwelche Kundenbewertungen.

    Vielen Dank euch beiden. Sprich wenn ich euch richtig verstanden habe, wäre es gut folgendes System zu haben:


    Um die Aufnahmen (4K würde ich gerne mal ausprobieren) zu speichern, sollte ich mir eine ausreichend große SSD zulegen. Um die Aufnahmen dann aber zu sichern und zu archivieren ist es empfehlenswert eine NAS im Raid 1 zu betreiben (z.B. mit den Seagate IronWolf Platten)?


    Und Foxhunter: Wo ist der denn Unterschied zwischen Raid und Backup? Bei der Festplattenspiegelung sind die Daten aber doch quasi "gesichert", wenn eine Platte abschmiert. Und ein Backup ist doch auch nur eine Datensicherung auf einem anderen Datenträger, oder was hab ich da jetzt verwechselt? :D

  • M-Rex ein Backup schließt mit ein Daten dauerhaft zu speichern. Bei einem RAID 1 werden Daten nicht nur beim hinzufügen gespiegelt, sondern auch beim Löschen.

  • M-Rex ein Backup schließt mit ein Daten dauerhaft zu speichern. Bei einem RAID 1 werden Daten nicht nur beim hinzufügen gespiegelt, sondern auch beim Löschen.

    Das, und auch das NAS kann kaputt gehen (Blitzschlag, Wasserschaden, es fällt runter, etc.), sprich dir hilft die Spiegelung dann nicht. Backup also idealerweise noch irgendwo auf was externes was man dann auch wonaders aufbewahrt. Kommt halt alles immer ein wenig darauf an, wie wichtig dir die Daten letztlich sind. Meine LPs liegen zur Zeit auch nur auf einem einfachen NAS im Serverschrank im Keller. Wenn weg dann Pech, aber meine Firmendaten sind z. B. an insgesamt drei voneinander getrennten Orten gesichert :)


    Um die Aufnahmen (4K würde ich gerne mal ausprobieren) zu speichern, sollte ich mir eine ausreichend große SSD zulegen. Um die Aufnahmen dann aber zu sichern und zu archivieren ist es empfehlenswert eine NAS im Raid 1 zu betreiben (z.B. mit den Seagate IronWolf Platten)?

    Im Prinzip ja. Es kommt halt immer darauf an wie viele MB/s du auf die Festplatte schreibst, ich will nicht sagen das es keine Desktopplatten gibt, die schnell genug wären, aber mit einer SSD hätte man die Sorge jedenfalls nicht. Da ist dann eher die Frage wie groß man diese dimensionieren muss - sprich es könnte ins Geld gehen. Haltbarkeit ist durchaus auch da gegeben, ich nehme jetzt schon Ewig auf eine via USB 3.1 angeschlossene externe M.2 auf, davor war es eine einfache SanDisk SSD (und die sind qualitativ nun wirklich eher Durchschnitt) und auch die hat es überstanden ohne Probleme und werkelt heute in einem Media-PC als Systemplatte. Ich remuxe auch jeweils auf die Aufnahmeplatte, also die wird im Grunde doppelt belastet bei mir. Irgendwann sind die auch Fritte, aber bislang klopfe ich auf Holz.

  • Ahh ja, jetzt wo ihr mir das erklärt hat mit Backup und NAS, macht's natürlich absolut Sinn. Hätte man auch selbst drauf kommen können, danke. :D


    Im Prinzip ja. Es kommt halt immer darauf an wie viele MB/s du auf die Festplatte schreibst, ich will nicht sagen das es keine Desktopplatten gibt, die schnell genug wären, aber mit einer SSD hätte man die Sorge jedenfalls nicht. Da ist dann eher die Frage wie groß man diese dimensionieren muss - sprich es könnte ins Geld gehen. Haltbarkeit ist durchaus auch da gegeben, ich nehme jetzt schon Ewig auf eine via USB 3.1 angeschlossene externe M.2 auf, davor war es eine einfache SanDisk SSD (und die sind qualitativ nun wirklich eher Durchschnitt) und auch die hat es überstanden ohne Probleme und werkelt heute in einem Media-PC als Systemplatte. Ich remuxe auch jeweils auf die Aufnahmeplatte, also die wird im Grunde doppelt belastet bei mir. Irgendwann sind die auch Fritte, aber bislang klopfe ich auf Holz.

    Alles klar, dann weiß ich erstmal Bescheid. :) Ich denke es wird auf eine einfache SSD hinauslaufen erstmal, eine M2 wird dann vermutlich doch zu teuer für den Anfang. Vielleicht irgendwann mal und wenn ich merke, dass ich wirklich auch lange mit Herzblut bei der Sache bleibe. Aktuell bin ich ja noch Anfänger. :D


    Vielen Dank an alle, die sich an diesem Thread beteiligt haben. :)

  • So, also falls es euch interessiert: Ich habe mich nun doch erstmal für eine einfache HDD entschieden. Aktuell speichere und nehme ich die Videos auf eine externe SSD auf, wo aber ganz viele andere Daten mit drauf sind. Deswegen möchte ich einfach vermeiden, dass die mir demnächst abraucht. Die neue Festplatte nutze ich ausschließlich für Let's Plays dann. :)


    Es ist die Western Digital Gold 4TB geworden. Ich denke jeder muss mit Festplatten so seine eigenen Erfahrungen sammeln, deswegen schaue ich einfach mal wie zufrieden ich damit sein werde. :)

  • So, also falls es euch interessiert: Ich habe mich nun doch erstmal für eine einfache HDD entschieden. Aktuell speichere und nehme ich die Videos auf eine externe SSD auf, wo aber ganz viele andere Daten mit drauf sind. Deswegen möchte ich einfach vermeiden, dass die mir demnächst abraucht. Die neue Festplatte nutze ich ausschließlich für Let's Plays dann. :)


    Es ist die Western Digital Gold 4TB geworden. Ich denke jeder muss mit Festplatten so seine eigenen Erfahrungen sammeln, deswegen schaue ich einfach mal wie zufrieden ich damit sein werde. :)

    Eine SSD ist sowieso nur bedingt zu empfehlen für einen Einsatz der regelmäßig große Mengen Daten schreibt, verschiebt oder löscht.

    Die SSD ist ein elektronischer Speicher der einen viel höheren Verschleiss hat als ein magnetischer Speicher.

  • Naja der Wert ist aber auch eher theoretischer Natur. Ich hab noch keine SSD gesehen, die wegen Zellverschleiß gestorben ist, eher wegen anderer Elektronik Fehler.


    Hab gerade Mal geschaut, Samsung gibt für meine 1TB EVO eine TBW von 2400TB an, d.h. sie garantieren schonmal, dass man die Platte 2400 Mal komplett voll schreiben kann. Und danach geht's wahrscheinlich noch sehr lange weiter, kann mich noch an einen Heise Langezeittest erinnern, da ist glaub ich keine SSD direkt nach der garantierten Schreibrate ausgefallen.


    Aber selbst wenn ich sie 2400 Mal komplett vollschreibe hieße das 6,5 Jahre Haltbarkeit, wenn ich das einmal pro Tag mache. Wenn ich im Schnitt ein Video Pro Tag veröffentlich mit 20GB und evtl. nochmal 20GB an Rohdaten haben, also sagen wir mal grob 50GB pro Video, dann wären wir bei 130 Jahren. Also ich denke nicht, dass ich meine SSD in 130 Jahren noch benutzen werde. =)

  • In 130 Jahren wohl nicht mehr :D


    Deine Nachkommen könnten sich aber über den Inhalt freuen ;)


    Dir wird keine Garantie eines Herstellers etwas bringen wenn Deine Daten verloren gingen.

    Nicht aus irgendwelchen wilkürlichen Gründen setzt die Industrie noch massenweise Magnetspeicher ein.

    Aus eigener Erfahrung habe ich durchaus schon mitbekommen wie eine SSD "Speicherkraft" verliert.


    Natürlich haben wir im Vergleich zu genannter Industrie nicht so ein Datenaufkommen, im Regelfall, dennoch wollen wir Alle unsere Daten geschützt wissen.

  • Klar, es gilt immer noch den Use Case zu beachten und sämtliche Hersteller Garantien entbinden Dich natürlich nicht von der Backup Pflicht. Garantie heißt ja nur, dass sie das Gerät austauschen, nicht, dass sie für den Datenverlust aufkommen. ;)


    Wollte damit auch nur sagen, dass ich mir keine Gedanken mehr mache, wieviel ich auf meine SSD schreibe, anfangs tat ich das noch...

  • Ich mache das tatsächlich immer noch :D

    Unnötig :D Ich malträtiere hier SSDs täglich mit ~ 70 GB an Backupdaten, die leben alle noch, die älteste wird bald zwei :) Habe eine alte 860 Evo vom Kunden die tatsächlich kaputt ist, die hat einfach von heute auf morgen aufgehört. Man kann sie anschließen, aber es passiert nichts. Gibt den Mythos das man die SSD einfach eine Zeit lang ohne Datenkabel anschließen soll, sie würde sich dann selber reparieren in solchen Fällen. Tat sie aber nie, die wird einfach Kernschrott sein.

    Mache mir da einfach keine Gedanken drum, entweder halten die, oder eben nicht, aber es ist bei weitem nicht so schlimm wie es von einigen (nicht dir) gerne mal gemacht wird. Letztlich gibts (kostenlose) Tools wie Veeam womit man täglich den PC ohne User-Eingreifen sichern kann, sollte dann irgendwas abrauchen ist das kein Drama. Leider sind die Preise nicht mehr so im Keller für Festplatten, wie noch vor einigen Monaten, da lagen 1 TB SSDs ja deutlich unter 100 Euro zum Teil.


    Die hier genannte Gold ist auf jeden Fall keine schlechte Wahl, und wenn ohnehin schon eine Aufnahme SSD vorhanden ist, dann war das in meinen Augen auch eine gute Entscheidung :)

  • Ich nutze für Capture-Kram eine 4 TB Western Digital My Book (extern, USB 3.0). Die verrichtet ihre Dienste tatsächlich schon seit fast 6 Jahren ohne jegliche Probleme, obwohl sie permanent in Betrieb ist, wenn der Rechner läuft - und auch schon sehr viele sehr große Dateien kommen und gehen gesehen hat. Auch ich bleibe für solche Datenschaufeleien immer noch lieber bei HD als bei SSD. Als Hauptplatte hab ich aber auch 'ne SSD im Notebook. Auch wenn mir deren enormer Geschwindigkeitsvorteil nach dem Hochfahren von Windows irgendwie kaum noch auffällt. Liegt wohl daran, dass alle wichtigen Daten auf 'nem externen RAID liegen, und das läuft mit Festplatten.

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