Kennzeichnung von "Product Placement"

  • Kurze Frage zwischen drinne. Ich wurde jetzt schon in mehreren Kommentaren (bereits gelöscht) gefragt, warum ich nicht den Tag Werbesendung usw. einblende.


    Da ich ab und an an einer Dose CocaCola Cherry Zero trinke oder an einem Alkoholfreien Weißbier auf dem Glas man Erdinger Weißbier oder Franziskaner erkennen könnte, also ich kanns ned wirklich lesen. Meine Franzencam ist so klein......


    Müsste ich das machen, oder übertreiben die einfach?

  • Kurze Frage zwischen drinne. Ich wurde jetzt schon in mehreren Kommentaren (bereits gelöscht) gefragt, warum ich nicht den Tag Werbesendung usw. einblende.


    Da ich ab und an an einer Dose CocaCola Cherry Zero trinke oder an einem Alkoholfreien Weißbier auf dem Glas man Erdinger Weißbier oder Franziskaner erkennen könnte, also ich kanns ned wirklich lesen. Meine Franzencam ist so klein......


    Müsste ich das machen, oder übertreiben die einfach?

    Einfach mal hier reinschaun: Kennzeichnung von Werbung

  • Einfach mal hier reinschaun: Kennzeichnung von Werbung

    Öhhhm... kann man da nicht einfach kurz drauf antworten, oder MUSS man um die Frage zu beantworten die ganze Wall-Of-Text lesen? ;):D Würde mich nämlich auch interessieren. Ich denke mal, so lange ich für die "Werbung" keine Gegenleistung des Herstellers oder eines Verkäufers des Produktes erhalte, ist es keine Werbung. Sonst müsste ich ja jedes Mal, wenn ich draussen mit ner Flasche Bier rumlaufe ein T-Shit mit der Aufschrift "Dauerwerbesendung" tragen :D:D:D


    EDIT: Habe mir den verlinkten Text jetzt mal angetan und es sieht so aus, daß ich Recht habe.


  • EDIT: Habe mir den verlinkten Text jetzt mal angetan und es sieht so aus, daß ich Recht habe.

    So ist es! Außer hier fangen wieder einige an, irgendwelche Sonderfälle zu konstellieren in denen es dann (auch nachvollziehbar) nicht mehr so ist ;D

  • Ich denke bei kleineren Youtubern ist das auch kein Problem, wenn man aber aktiv Sponsorings entgegennimmt, wird das schnell unglaubwürdig, wenn man sagt, dafür bekomme ich aber nix... Dann sollte man sowas eher vermeiden/abkleben.

  • Ich denke mal, so lange ich für die "Werbung" keine Gegenleistung des Herstellers oder eines Verkäufers des Produktes erhalte, ist es keine Werbung. Sonst müsste ich ja jedes Mal, wenn ich draussen mit ner Flasche Bier rumlaufe ein T-Shit mit der Aufschrift "Dauerwerbesendung" tragen :D:D:D
    EDIT: Habe mir den verlinkten Text jetzt mal angetan und es sieht so aus, daß ich Recht habe.

    Jein. Laut der PDF ist das so. Aber es gibt einige Instagram Influencer und auch "richtige" Promis, die damit gerade Probleme haben. Da es auf Instagram und Co. nicht so einfach ist, klarzumachen, wann man privat etwas gut findet und wann es bezahlte Werbung ist - vor allem, da viele Influencer es mit der Kennzeichnung sowieso nicht so genau nehmen - laufen da gerade Gerichtsverfahren.


    Generell ist die deutsche Rechtsprechung da nicht so eindeutig und der Gegenwart einfach Jahrzehnte hinterher (s. die Diskussion um die Rundfunklizenz für YouTuber). Aber wie Drexel auch schon sagte: Bei Mini-YouTubern schaut da sowieso keiner drauf, es sei denn, Du hast Dir Feinde gemacht. Abmahnvereine gibt es für alle und in/für jede/r Größe.


    Wenn Du die 100K Abos knackst, solltest Du Dir vielleicht überlegen, auf neutrale Flaschen umzusteigen :D

  • MOOOMENT... In Deutschland als Rechtsstaat sollte es so sein, daß man unschuldig ist, bis eine Schuld bewiesen ist. Das heisst: Der Abmahner muss beweisen, daß ich aus der Verwendung z.B. der Flasche einen monetären Vorteil gezogen habe oder anderweitig geldwertig dafür Kompensation erhalten habe. Alles andere wäre eines Rechtsstaats nicht würdig. Also sollte mir mal sowas passieren, werde ich kämpfen daß das Blut der Kläger spritzt :D :D :D

  • Aber es gibt einige Instagram Influencer und auch "richtige" Promis, die damit gerade Probleme haben. Da es auf Instagram und Co. nicht so einfach ist, klarzumachen, wann man privat etwas gut findet und wann es bezahlte Werbung ist - vor allem, da viele Influencer es mit der Kennzeichnung sowieso nicht so genau nehmen - laufen da gerade Gerichtsverfahren.

    Ja, aber da ist es in der Regel ziemlich offensichtlich. Kein Mensch wird von dir verlangen etwas als Werbung zu kennzeichnen wenn du mal ein Foto von dir machst im Adidas Pulli den du dir gekauft hast.

  • Du musst nicht mal Werbung Kennzeichnen wenn du ein Handy zu Verfügung gestellt bekommst und damit in einem Video kurz Telefonierst.
    Das wäre dann nur eine Produkt hilfe und die musst du nicht kennzeichnen.


    Ist also völliger quatsch das man ärger bekommt besonders dann wenn man es sich selbst gekauft hat.


    Du darfst auch zum Kauf dieser Cola Flasche aufrufen wenn du kein Geld dafür bekommst.

  • Ja, aber da ist es in der Regel ziemlich offensichtlich. Kein Mensch wird von dir verlangen etwas als Werbung zu kennzeichnen wenn du mal ein Foto von dir machst im Adidas Pulli den du dir gekauft hast.

    Darum geht es in den Verfahren auch nicht, sondern darum, dass der Influencer gesagt hat, dass er Produkt X sehr gut findet. Es ist nicht trennscharf zu erkennen, ob er das jetzt privat meint oder ob der Hersteller von X ihm dafür Geld gezahlt hat (und nein, die dafür zuständige Instagram-Funktion bzw. deren Fehlen ist nicht genug in diesem Fall). Ich finde auch, dass es hier eigentlich gar kein Problem gibt, aber die Anwälte sehen das anders.


    Ist also völliger quatsch das man ärger bekommt besonders dann wenn man es sich selbst gekauft hat.

    Sagen wir mal so: Wenn z.B. Dagi Bee oder sonst ne Kosmetiktante von Rossmann einen Haufen Kohle dafür bekommt, dass sie in den Laden geht und Kosmetika kauft, um die danach in einem Haul-Video vorzustellen, dann ist das sehr wohl Werbung, obwohl sie das alles selbst gekauft hat. Es wechselt für eine Kooperation Geld oder sonstige Entlohnungen den Besitzer. Der Akt des Kaufens ist nicht ausschlaggebend, sondern der Kontext drumherum.


    Wenn mir EA oder sonstwer einen Betrag X überweist, damit ich deren Produkte vorstelle, sie aber trotzdem selbst kaufen muss (z.B. aus logistischen Gründen), dann muss ich das genauso als Werbung kennzeichnen bzw. erwähnen, dass es sich hier um eine bezahlte Kooperation handelt. Ob es wen interessiert, wenn Du es nicht tust, steht auf einem anderen Blatt... das ist eine Frage Deiner Reichweite.

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