Minispiele - Unnötiges Ärgernis oder großer Spaß?

  • Guten Morgen!


    Gerade in modernen Spielen passiert das oft. Die Spielwelt wird immer größer, es gibt immer mehr Möglichkeiten... also neben der Hauptquest noch ein paar Minispiele einbauen! Find ich auch überhaupt kein Problem, wenn die Dinger einfach nur so zur Highscore-Jagd und zur Ablenkung von der Hauptquest dabei sind.


    Aber was, wenn die Minispiele zur Pflicht werden, um ein Spiel auf 100 % zu spielen?


    Mein Augenmerk liegt da jetzt vor allem auf der [lexicon]Zelda[/lexicon]-Reihe! Unglaublich oft muss man ein Minispiel auf "Perfekt" oder einer unglaublichen hohen Punktzahl schaffen, um ein Herzteil oder ähnliches zu bekommen. Bogenschießen in Majoras Mask, Loren fahren in Skyward Sword, Schiffe versenken in Wind Waker oder Octoball in A Link between Worlds.


    Ich finde, sowas nervt! Reicht es nicht aus, diese Spiele zu gewinnen? Ich verbringe manchmal Abende mit solchen Minispielen, weil es so übel schwer ist, den Rekord zu knacken und mir die 100 % einfach wichtig sind.


    Wie findet ihr Minispiele in Spielen, vor allem, wenn sie nötig sind, um die 100 % zu erreichen? Nutzt ihr das Angebot der Minispiel überhaupt, wenn sie eucht nichts bringen? Was für eigene Ideen für Minispiele in Spielen hättet ihr denn?


    Ich freue mich auf eure Antworten.

  • Wenn sie nötig sind um 100% zu erreichen - absolut OK
    Wenn sie nötig sind um das Spiel zu schaffen - käse.


    Bisher aber noch kein Spiel gesehen wo das zweitere die Regel ist, weshalb ich es absolut in Ordnung finde, wenn man Minigames einbaut um dem Spieler die heiße Jagd auf die 100% etwas zu erschweren.
    100% ist kein Zwang, 100% setzt man sich selbst, und dann muss man dafür auch was tun ;) und gerade die [lexicon]Zelda[/lexicon] Reihe verdient es doch umso mehr als Schmuckstück, als eine der besten Spieleserien der Welt, das der Spieler sich damit beschäftigt <3


    100% hab ich bisher laut Achivements in [lexicon]Steam[/lexicon] nur bei einem Spiel geschafft - und das war glaube auch nich schwer. Ansonsten bin ich aber auch kein 100% hunter - mir reicht das Spiel an sich^^ wobei ich bei Dust gerne maximal% gehabt hätte (gab da glaube 110 oder 120%)


    Minispiele sollten bleiben wie sie heißen .. Mini - und da find ich z.b. das Bogenschießen in [lexicon]Zelda[/lexicon] OoT ganz nice

  • Ich stimme Darky zu:
    Wenn Minispiele nötig sind um 100% zu erreichen ists völlig in Ordnung. Es zwingt dich ja keiner dazu 100 % zu erreichen und 100% impliziert nunmal, dass man auch wirklich alles im Spiel erreicht hat.
    Schwere Minispiele zur Weiterführung des Plots sind wieder etwas anderes, da man dort nicht ausweichen kann.


    Bei Minispielen ist mir aber wichtiger wie gut sie in ein Spiel integriert sind. Minispielen, nur um ihrer selbst Willen, kann ich zum Beispiel nichts abgewinnen. Blitzball in [lexicon]Final Fantasy[/lexicon] X war beispielsweise ein Minispiel zu dem man zwar gezwungen wurde, wenngleich man nicht zum "perfekten Spiel" gezwungen wurde, aber es war für ein Minispiel extrem gut umgesetzt.
    Nerviger war da hingegen bei GTA San Andreas ein indirekter Zwang ab und an ins Fitness Studio zu gehen - auch wenn die Idee, das Äußere durch Tätigkeiten im Spiel verändern zu können, an und für sich richtig genial war und auch sehr gut funktionierte. Die Minispiele daran waren eben nur nicht so der Hammer. Da ist das optionale Golfen im neusten GTA-Ableger richtig gelungen und kann für ein Minispiel mit ganz brauchbaren Umfang aufwarten.

  • Ich hab nichts gegen die Minispiele. Oft sind sie sehr spaßig. Ich hab nur etwas gegen die manchmal extrem überzogenen Anforderungen, die man schaffen muss, um etwas Gutes zu gewinnen. Ich hab über 6 Stunden am Bogenschießen von Majoras Mask gesessen, in der Zeit hätte ich ja alle 4 Dungeons des Spiels geschafft!

  • 100% sind 100%. Um die Story zu schaffen, braucht man sie nicht bei [lexicon]Zelda[/lexicon].
    Ich bin sehr froh über diese Möglichkeit in MM und TP zB., weil sie einfach Spaß machen und bis an die Grenzen bringen können. Ich erinnere nur an die Sumpfschießbude. Das wohl schwerste Herzteil der ganzen [lexicon]Zelda[/lexicon]-Reihe.


    100%=Perfekt. Nur die besten und hartnäckigsten Gamer kommen in diese unglaublichen Sphären. ;)

  • Mir gefallen diese kleinen Dinge neben der Hauptquest, sofern sie Storytechnisch sinvoll verbaut sind.
    Wenn gerade die Welt untergeht und man selber steht an einem Automaten und versucht sein letztes Power-Up zu erspielen, dann finde ich es lächerlich.
    Minispiele bringen einfach ein wenig Abwechslung in die Sache und häufig machen die sogar Spaß.
    Wenn sie natürlich extreme Nervig sind und überhaupt keinen Spaß machen, dann bin ich nicht damit einverstanden. Kenne jetzt kein Beispiel wo ich wirklich genervt war, aber das liegt eher daran, dass ich es verdrängt habe^^

  • Als ich von dem Baseball in ALbW gelesen hab, zog sich bei mir alles zusammen. Schreckliches Minispiel. Das Bogenschießen bei Majora find ich wiederum super einfach und spiele es sehr gerne.
    Solange die Spiele gut designed sind, stören sie mich eigentlich nicht. Ist auch in Ordnung, wenn ich sie für 100% brauche. Dann mach ich halt nen Podcast an und spiel ein paar Stunden, bis ich es endlich schaffe. Solange ich tatsächlich wegen meiner Unfähigkeit immer wieder versage, ist das okay. Das Spiel stellt eine Herausforderung an mich, die ich schaffen muss.


    Ein Minispiel, das ich aber abgrundtief hasse, ist das "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" aus Tales of Symphonia. Kommt mir immer vor, als sei es reines Glück, wie die Gegner sich bewegen und ob ich vernünftig um sie herum manövrieren kann. Und dann ist das Spiel auch noch super langweilig. Ein mal hab ich das komplett geschafft, aber für mich ist das der Tiefpunkt des Spiels.
    Und da fällt mir noch das "Minispiel" aus Tales of Xillia ein, bei dem man im Minen-Dungeon überall mit Gehämmere auf "X" nach Schätzen suchen darf. Völlig unnütze Zeitstreckung, die dem Spiel nichts gibt und nicht herausfordert. Ist nur nervig.


    Eine sinnvolle Einreihung der Minispiele in die Story brauche ich nicht. Selbst Nebenquests machen in storylastigen Spielen meist keinen wirklichen Sinn. Da sind es halt Videospiele, und keine Romane, und der Spieler wird angesprochen, nicht die Figur im Spiel.

  • Als ich von dem Baseball in ALbW gelesen hab, zog sich bei mir alles zusammen. Schreckliches Minispiel. Das Bogenschießen bei Majora find ich wiederum super einfach und spiele es sehr gerne.


    Seltsamerweise habe ich Octoball nach einer Stunde Übung echt gut draufgehabt und dann locker die 100 Rubine geknackt. Das Bogenschießen in MM war für mich ein totaler Krampf, dabei mag ich diese Art von Minispiel. Fand auch Kürbisse abschießen in Skyward Sword klasse (da hat die Wiimote zur Abwechslung mal tadellos funktioniert).



    Ein Beispiel für Minispiele, die nerven, wäre [lexicon]Donkey Kong[/lexicon] 64. Man muss oft welche machen, um an Goldenen Bananen zu kommen, die man braucht, um im Spiel voranzukommen. Die sind teilweise übel schwer oder schlecht umgesetzt und können einem die Tränen in die Augen treiben. Und natürlich alles in einem äußerst knappen Zeitlimit gehalten. Jeder, der schonmal Biber Butzemann ausprobiert hat, weiß, wovon ich rede.
    Positiver Askept: Wenn man merkt, man hat es verhauen, kann man das Spiel jederzeit abbrechen und neu starten.

  • Ach das schlimmste find ich das Trinkspiel bei Watch_Dogs ^^.


    Das Problem sehe ich tatsächlich daran, dass dieses Trinkspiel gemeinsam mit der höchsten Schachstufe im Spiel mit Abstand das schwerste ist, deutlich schwerer als das wesentliche (Haupt-)Spiel. Da hört es für mich dann doch schon irgendwie auf. Für mich sollten Mini-Spiele eher nen netter Zeitvertreib sein, aber doch nicht die wirklich ultimative Herausforderung im Spiel bedeuten.


    Das Trinkspiel brauchte man nicht nur für 100%, sondern auch für eine Errungenschaft. Beim Schach gab es hingegen mehr als genügend Alternativen die auch recht einfach mit grundlegenden Schachkenntnissen zu erledigen waren um entsprechend die Punkte für den Gesamtfortschritt zu erreichen.


    Ich persönlich mag Spiele-im-Spiel eigentlich sehr gerne. Find ich immer ein sehr nettes Detail. Wenn die Fähigkeiten die für solche Spiele aber nötig sind das wesentliche Spiel um das wesentliche übersteigen, hört es dann vielleicht doch irgendwie auf.


    Beim Trinkspiel hab ich wohl fast ne ganze Woche dran gesessen... und die Schachpartie (volles Spiel) ging auch mehrere Stunden... in der hatte man die Story- und Nebenmissionen schon längst 3x fertig.

  • Ich finde Minispiele eigentlich ganz gut, wenn sie kein Muss sind. Sonst können sie mir auch ganz schnell den Spaß am Spiel verderben.
    Bei [lexicon]Donkey Kong[/lexicon] 64 musste man z.B. bei Minispielen eine bestimmte Punktzahl erreichen, um dann den Endgegner freizuschalten. Das war mir zu blöd, deswegen hab ich das bis heute nicht zu Ende gespielt.

  • Gegen Minispiele habe ich nicht gross was, aber ich will auch nicht Stunden daran sitzen, weil es übertrieben schwer ist. Auf der [lexicon]PS3[/lexicon] hab ich zuletzt ein Spiel auf Platin gespielt, was seperat noch richtig ünnötige Minispiele hatte. Zum Glück hatten die ein seperates Trophäen-Set, aber ich hab mir die Throphäen trotzdem noch erspielt :D Mit der Zeit gehen mir aber diese Erfolge und Trophäen auf den Keks, für mich ist das wie eine Aufforderung die 100% zu erreichen. Ich hoffe, dass [lexicon]Nintendo[/lexicon] nicht auch noch damit anfängt.

  • Vertrau lieber nicht darauf. [lexicon]Nintendo[/lexicon] fängt ja auch schon langsam mit DLCs an. Erfolge sind ja auch nicht generell schlecht. Schlecht ist die Tatsache, dass man in athmosphärischen Spielen von den aufploppenden Erfolgsmeldungen + Sound drangsaliert wird.


    Zurück zum eigentlichen Thema:
    Vieles steht und fällt mit der Umsetzung eines Minispiels. Oft sind Minispiele qualitativ nicht so ausgereift wie die Kernfeatures und wirken am Ende mehr wie schnelles Füllmaterial. Lieber 1-2 gut umgesetzte Minispiele als 10 unterster Qualität.

  • Also ich finds immer ganz entspannend mal für ein paar Minuten aus der Story gerissen zu werden =P
    Vorallem, wenn die Minispiele einfach an einem Daddelautomaten gespielt werden. Gerade fällt mir dazu ein Ratchet and Clank Teil ein, wo man in einer Arena ist und gegen die Champions antreten soll. Vor der Arena gibt's noch einen Automaten an dem man spielen kann. So vergisst man kurz den Stress, den man gleich in der Arena haben wird =D Zudem machen Minispiele ja Spaß. Soweit ich mich erinnere, muss man in dem Minispiel bei R&C auch eine gewisse Punktzahl erreichen, um eine Trophäe zu bekommen. Das fand ich doof, weil das Minispiel zu zweit spielen musste, um die Trophäe zu bekommen :c


    An sich mag ich Minispiele sehr. Wenn sie dazu beitragen, dass die 100% schwerer zu erreichen sind, finde ich es auch nicht schlimm.

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