Wir dachten uns, wir erstellen mal einen Thread mit ein paar Infos zu PCs und einigen beispielhaften Zusammenstellungen für euch, da im [ Sonstiges ] Der "Ist mein/dieser PC gut?" -Sammelthread sehr oft ähnliche Anfragen kommen.
[lexicon]Prozessor[/lexicon] und [lexicon]Grafikkarte[/lexicon]
Bei jedem Computer ist auf ein ausgewogenes Verhältnis von [lexicon]Prozessor[/lexicon] (CPU) und [lexicon]Grafikkarte[/lexicon] (GPU) zu achten. Allerdings sollte man bei Gaming-PCs vor allem in eine gute [lexicon]GPU[/lexicon] investieren, da diese einen Großteil der Arbeit während des Spielens übernimmt. Hier ist zu beiden Komponenten zu sagen: Im unteren Preissegment ist jeweils AMD vorzuziehen, bei einem großzügigen Budget Intel bzw. nVidia.
Speziell für das Let's Playen lohnt es sich jedoch, in eine gute [lexicon]CPU[/lexicon] zu investieren, da diese beim Enkodieren vollständig beansprucht wird der Vorgang somit deutlich schneller abgeschlossen werden kann. Dabei sollte beachtet werden, dass man sich keine überdimensionierte [lexicon]CPU[/lexicon] kauft, wenn man nur ein kleines Budget zur Verfügung hat.
CPU-Kühler oder Boxed
Die [lexicon]CPU[/lexicon] sollte als Box-Version gekauft werden, da man für den Notfall einen [lexicon]Kühler[/lexicon] hat, aber sobald das Budget es zulässt, sollte man einen CPU-Kühler kaufen, da diese leiser sind und mehr Leistung bieten.
Empfehlenswert sind dabei bei nicht-übertaktbaren CPUs der Arctic Cooling Freezer 13 und der Dynatron G-950. Wenn man übertakten möchte, ist vor allem der Thermalright Macho HR-02 (bei kleineren Gehäusen durchaus auch der 120) zu empfehlen.
Chipsätze des Mainboards
Hier stellen wir nur die für Intel-CPUs relevanten Chipsätze vor. Diese unterstützen jeweils unterschiedliche Funktionen, dargestellt in dieser Tabelle:
[table='Name,Übertakten,SSD-Caching,iGPU,SATA 3'][*]Z87[*]Ja[*]Ja[*]Ja[*]6x[*]H87[*]mit Bios-Update[*]Ja[*]Ja[*]6x[*]B85[*]mit Bios-Update[*]Nein[*]Ja[*]4x[/table]
Bei AMD gibt es AM3 und AM3+, wobei letzterer alle AMD-CPUs unterstützt. Offiziell unterstützt jedoch AM3 die FX-Serie nicht.
Netzteil
Bei Netzteilen fällt bei vielen Zusammenstellungen eins auf: Die Wattzahl des Netzteils ist deutlich übertrieben angesetzt. Für viele PCs reicht bereits ein Netzteil zwischen 450-500W. Besondere Aufmerksamkeit ist der Effizienz zu widmen. Das Netzteil sollte 80+ sein, bei einem großzügigen Budget ist ein Gold-Zertifikat auf jeden Fall vorzuziehen.
Besonders zu empfehlen sind diese Produkte hier:
- be Quiet! Straight Power 480/580W 80+ Gold (modular)
- Antec High Current Gamer 520 80+ Bronze
- Super Flower Golden Green 550W 80+ Gold
Festplatten und [lexicon]SSD[/lexicon]
Bei HDDs ist für Let's Plays die Schreibgeschwindigkeit besonders wichtig. Daher empfehlen wir die Seagate-Barracuda-Reihe, welche für wenig Geld eine schnelle HDDs mit viel Speicherplatz bietet. Wer das Geld übrig hat, sollte in eine zweite [lexicon]Festplatte[/lexicon] investieren, da man damit schneller fährt als mit einer [lexicon]Festplatte[/lexicon] mit sehr viel Speicherplatz. Dabei sollte eine [lexicon]HDD[/lexicon] nur zum Aufzeichnen der LPs da sein.
Für größere Budgets sind SSDs noch interessant, da diese eine sehr hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit aufweisen. Allerdings sind diese bisher noch sehr teuer und haben sehr wenig Speicherplatz, der oft nur für das Betriebssystem ausreicht. Ob dies in der Praxis sinnvoll ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
[lexicon]Soundkarte[/lexicon]
An erster Stelle sollten bei einem Let's Player immer [lexicon]GPU[/lexicon], [lexicon]CPU[/lexicon], Festplatten und das Netzteil liegen. Wenn man mit seiner Wahl dahingehend allerdings bereits zufrieden ist und noch genügend Geld für eine [lexicon]Soundkarte[/lexicon] hat, sollte man auch in diese investieren. Empfehlungen hierbei sind die Asus Xonar D1 sowie die D2 (bei einem freien PCIe-Anschluss DX und D2X).
Eines vorweg: Einige neuere Spiele setzen bei ihren Voraussetzungen auf eine [lexicon]Soundkarte[/lexicon], außerdem sollte man unbedingt eine haben, wenn man ein Headset mit einem Klinkenanschluss betreiben möchte.
Fertig-PCs & der Zusammenbau
Fertige PCs sind oft nicht ausgewogen konfiguriert und setzen sehr auf billige Mainboards und Netzteile, weswegen sie nicht zu empfehlen sind. Dazu sind sie oft teurer als eine vergleichbare Konfiguration aus Einzelteilen.
Für viele ist der Zusammenbau ein schwieriges Thema. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Den PC selbst zusammen bauen. Dafür gibt es viele Tutorials, zum Beispiel dieses hier (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4)
- Bekannte, Freunde, Familie fragen.
- Zu einem Händler in der Umgebung gehen. Diese machen das oft gegen eine (geringe) Bezahlung.
- Bei Mindfactory oder Hardwareversand bestellen. Hier kostet der Zusammenbau zwischen 20 und 100 Euro.
Ihr könnt dazu auch noch folgenden Thread lesen: Worauf muss ich beim PC-Kauf achten?