"Alresu ist ein Idiot."
-->"W00tkaeppi gefällt das."
Es kommt immer darauf an, was gedaumenhocht wird.
Das ist natürlich vollkommen richtig, ich meinte das jedoch bezogen auf den Kommentarschreiber. Wenn dein Kommentar geliket wird, freust du dich. Bekommst du hingegen Dislikes, freust du dich eher weniger.
Das gleiche Argument kann man eben für die Daumenrunters nutzen. Beide Dauemnarten drücken nur den Grad der Zustimmung für den Post aus.
Ob man nun den Post zitiert und schreibt "Gefällt mir" oder "Gefällt mir nicht": Es hat die gleiche Wertigkeit.
Wenn also die Hochdaumen gerechtfertigt sind, weil sie Leerkommentare verhindern, dann sind es die Tiefdaumen auch
Du hast grundsätzlich Recht, dass jede Meinung das gleiche Recht haben sollte, präsentiert zu werden. Klar hat es die gleiche Wertigkeit zu schreiben, "Post gefällt mir" oder "Post gefällt mir nicht" Das ist genau das was ich an den Bewertungssystemen kritisiere: Man wird nicht dazu verpflichtet seine Bewertung zu begründen. Daher ja die hohe Gefahr des Missbrauchs.
Hochdaumen sind deshalb gerechtfertigt, weil sie für denjenigen, der die Likes bekommt, keinen negativen Einfluss haben. Bei Dislikes ist das hingegen der Fall und nicht jeder hat die kraft darüber hinweg zu sehen und sich zu denken: "Boah was für Idioten, denen passt nur meine Meinung nicht."
Gerade die Gefahr des Missbrauchs ist es glaube ich, der die Daumenhoch-Funktion eher tolleriert und die Tiefdaumen nicht. Denn wenn die Daumenhoch Funktion missbraucht wird, hat das für den Kommentarschreiber, der die Bewertungen bekommt, nicht so nen hohen Einfluss, wie wenn eine Tiefdaumen-Funktion missbraucht wird.
Überleg doch mal selbst wie es dir gehen würde, wenn ein Kommentar nur Tiefdaumen bekommt - wie würde es dir damit gehen? Bei Likes freust du dich, aber was denkst du bei Dislikes? Es hat halt nicht jeder die Kraft darüber hinwegzusehen, einige nehmen das sicher persönlich.
Nur wenn man genau weiß, wie viele Leute die Antwort gelesen haben. Und auch dann ist es nicht so genau.
Gehen wir davon aus, dass sich dreißig Leute deinen Post durchlesen und nur einen Hochdaumen gibt, dann wären das nach dieser Logik 29 unsichtbare Daumenrunters, während die meisten den wahrscheinlich lesen werden und sich etwas mit der Aussagekraft und Gefühlsbetontheit von "Meh." denken.
Es entspricht natürlich nicht ansatzweise Dislikes, da hast du Recht. Aber wenn ein Kommentar keine Likes bekommt, aber Leute weiter drunter kommentieren, weißt du dass es den Leuten die Kommentiert haben nicht soo gefallen hat, dass sie dem Kommentar einen Like geben.
Das größte Problem bei solchen Bewertungssystemen ist einfach, dass man sie missbrauchen kann, sowohl positiv als auch negativ. Nur negativ wird von Leuten als dramatischer aufgefasst, führt zu Hate und Mobbing. Deswegen find ich sollte es bei solchen Bewerungssystemen ne Begründungspflicht geben. Hier im Forum ist die Community vl. nicht unbedingt so, dass es zu nem Missbrauch einer solchen Funktion kommen würde, aber dass kann ich schwer einschätzen. Aber auf YouTube fänd ich z.B so eine Kommentierpflicht sinnvoll - wobei auch hier sicherlich immer noch Gefahr von Missbrauch besteht, denn als Gründe für die Bewertung würden mit Sicherheit Beleidigungen angegeben werden.
Deswegen finde ich es gut wie Twitch die Sache umsetzt: Hier wurde meines Wissens komplett auf ein solches Bewertungssystem verzichtet..