Respekt durch Gendern

  • Mag es nicht weil es sich falsch und kaputt anhört.

    Prinzipiell bin ich aber pro Genderneutraler Aussprache, aber nicht in der Form mit dem *innen

    Zumal auch englische, ohnehin schon genderneutrale Wörter im Deutschen gegendert werden zb

    User*innen Creator*innen einfach weil man der Creator oder die Creator(in) sagt, wobei "creator" im englischen durch das "the" eigentlich genderneutral wird.

    Wir "deutschen" also genderneutrale Wörter ein, die dann ein Gender bekommen um es mit *innen wieder genderneutral zu machen.


    das Problem liegt vielleicht nicht an der *innen Endung sondern bei der/die/das vielleicht sollte man da eher ansetzen?


    Tatsächlich gab es mal einen Joke von Kaya Yanar, dass sich sein Vater nie der/die/das merken konnte und einfach immer nur d gesagt hat was ja faktisch eine genderneutrale Ansprache wäre und meiner Meinung nach sich nicht so kaputt wie *innen anhört.

  • Meine Gedanken zu dem The

    Ich bin prinzipiell damit einverstanden, dass man die Sprache anpasst, damit sie die Gesellschaft besser darstellt. Immerhin ist Sprache etwas vom Menschen geschaffenes und wenn unsere Kultur sich ändert, ergibt es Sinn, dass die Sprache angepasst wird.


    Allerdings halte ich den Weg für falsch. Ich würde eher in die Richtung gehen, das Geschlecht aus den Nomen zu entfernen (statt z. B. Kellner und Kellnerin würde ich also eine Form des Wortes schaffen, die lediglich ein Individuum anspricht, die den Beruf ausübt, unabhängig vom Geschlecht). Die Pluralform "-ende" (z. B. Studierende) finde ich da einen guten Ansatz, allerdings funktioniert das nur im Plural und das Problem bleibt im Singular bestehen.


    Was ich ebenfalls gut finde, ist im Englischen die Verwendung von "they" für Personen, deren Pronomen dem Sprecher nicht bekannt ist. So etwas würde ich mir im Deutschen auch wünschen, da es einfach ist und die Sprache nicht unnötig verkompliziert.

    Ich denke mir, man könnte anfangen zu sagen, Kellnernde Person, Studierende Person, Singende Person, Schauspielende Person. Man könnte sich durch andere Sprachen inspirieren lassen, sich auf das Wesentliche zu Konzentrieren. Zum Beispiel könnte man anstatt Schüler Schülerin, auch einfach Zur Schule gehende Person, sagen. Wenn ich so drüber nachdenke, würde die Deustche sprache somit sehr verändert. Aber es wäre die Lösung für diese Probleme. Sehr geehrte Damen und Herren, könnte man doch in Sehr geehrte Firma ändern, wenn man an eine Firma, schreibt. Was sagt ihr dazu?

  • Meine Gedanken zu dem The

    Ich denke mir, man könnte anfangen zu sagen, Kellnernde Person, Studierende Person, Singende Person, Schauspielende Person. Man könnte sich durch andere Sprachen inspirieren lassen, sich auf das Wesentliche zu Konzentrieren. Zum Beispiel könnte man anstatt Schüler Schülerin, auch einfach Zur Schule gehende Person, sagen. Wenn ich so drüber nachdenke, würde die Deustche sprache somit sehr verändert. Aber es wäre die Lösung für diese Probleme. Sehr geehrte Damen und Herren, könnte man doch in Sehr geehrte Firma ändern, wenn man an eine Firma, schreibt. Was sagt ihr dazu?

    Vollkommen unpersönlich.

    Stelle mir gerade vor wie man im Restaurant ggf. einen Kellner herbeirufen sollte? Oder bei einem Bühnenabend ein Moderator eine "singende Person" ankündigt? Oder ein Schreiben der Schule an die "zur Schule gehenden Personen"?

    Das spricht und schreibt sich doch total verkrampft. Klar kann man das in irgendwelchen Schreibartikeln so ggf. verwenden, aber das ist genauso unpraktikabel im Alltag wie Sternchen oder andere Gendermethoden.


    Tatsächlich gab es mal einen Joke von Kaya Yanar, dass sich sein Vater nie der/die/das merken konnte und einfach immer nur d gesagt hat was ja faktisch eine genderneutrale Ansprache wäre und meiner Meinung nach sich nicht so kaputt wie *innen anhört.

    Sowas hab ich auch schon von einer Bekannten gehört, welche samt Familie erst seit einigen Jahren hier in Deutschland ist.

    Da sich viele zugezogene sehr schwer tun mit der / die / das, wird dann häufig einfach "d" gesagt. Klingt zwar beim aussprechen etwas volltrunken, aber die Idee dahinter wäre noch am ehesten logisch. Müsste ja nicht einfach "d" sein.


    Trotzdem bleib ich bei meiner Meinung, dass das Problem vielmehr in das hineininterpretieren von Sprache liegt und nicht an der Sprache selbst. Ich fühl mich als Mann ja auch nicht "falsch" angesprochen wenn man mich "siezt" statt "er't".

  • Ich fühl mich als Mann ja auch nicht "falsch" angesprochen wenn man mich "siezt" statt "er't".

    Ich kann gerade gar nicht in Worte fassen, wie begeistert ich von diesem Wortwitz bin ^^:thumbup:


    Und wo ich schonmal hier bin... meine Meinung, kurz gesagt: die ganze Nummer ist völlig kontraproduktiv, weil sie hauptsächlich nur Diskussionen verursacht und negative Gefühle auslöst. Fronten, die vorher gar nicht da waren, verhärten sich.

  • Ich glaube tatsächlich dass Sprache sich nicht diktieren lässt. Ich finde es großartig dass man sich Gedanken darüber macht, keine Personen zu vergessen und alle mit dem gleichen Respekt zu behandeln, aber mit dem *innen klappt das nicht, weil es sich zu "krumm" anhört und flüssige Sätze umständlich macht. Persönlich bin ich vor einigen Jahren schon dazu über gegangen den Spieß umzudrehen und nutze in Anleitungstexten, ich bin IT-Typ und schreibe Viele, stets die weibliche Form mit dem schönen Hinweis auf der ersten Seite (*selbstverständlich sind auch männliche Menschen gemeint, aber der einfachheitshalber wird hier nur die weibliche Version verwendet.). Bislang gab es tatsächlich nur Zuspruch und keine Gegenwehr, weil die Menschen die etwas dagegen haben sich immer nur hinter dem Rücken über einen aufregen. Da ich da keine Ohren habe, ist mir das aber egal =)

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