Entweder ist bereits im Arbeitsvertrag geregelt wie das mit einem Nebenjob/Minijob läuft, oder man muss das explizit erfragen. Auf jeden Fall sollte man seinen Arbeitgeber darüber informieren, ansonsten kann man Probleme bekommen wenn der es über Umwege doch erfährt. Und wer ist so behämmert und riskiert seinen hoffentlich gut bezahlten Job wegen ein paar Donations aus nem Stream?
Übrigens geht es nicht nur darum, ob die Arbeitsleistung nicht mehr erbracht (werden kann) wird, sondern auch darum, ob das was du machst zum Beispiel mit dem in Konflikt steht, was du bei deinem Arbeitgeber machst.
Im schlimmsten Fall wirst du gekündigt, also hast du nur vier Möglichkeiten:
- Mit deinem Arbeitgeber sprechen, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es oft ein ziemlich entspanntes und kurzes Gespräch ist, und dann bekommt man einen Wisch der Unterschrieben ist, dass der Nebenjob genehmigt wurde
- Wie einige Trolle hier den vermeintlichen Helden spielen
- Falls im Arbeitsvertrag ein Verbot steht, dies gerichtlich prüfen lassen
- Den Nebenjob/Minijob nicht antreten
All dies und noch viel mehr kann dir ein Fachanwalt für Arbeitsrecht beantworten, sofern du nicht einfach den Weg des geringsten Widerstandes gehen möchtest und einfach kurz bei deinem Chef anrufst und nett fragst.
Steuerfreibeträge gibt es, bedenke aber das du ab dem ersten Cent den du verdienst, nicht bekommst im Sinne von ihn auf dem Konto haben, dies entsprechend melden musst und in den meisten fällen auch zumindest ein Kleinunternehmen nötig sein wird. So oder so: Klär das mit deinem Arbeitgeber, sagt der ok, ruf bei deinem Finanzamt an, sag denen was du vor hast und lass dir sagen, was die dann von dir möchten. Wenns gut läuft, ist alles an einem Nachmittag geklärt. Als ich noch Angestellter war habe ich mich nebenberuflich selbstständig gemacht, hat mich zwei Telefonate und einen Gang zur Gemeinde sowie 20 Euro gekostet.