Hallo zusammen,
ich habe jetzt sehr viel recherchiert und schon alles ausprobiert, was andernorts (oder z.T. auch hier in anderen Threads) vorgeschlagen wurde...leider hat bisher noch nichts geholfen, weswegen ich nun dann doch mal einen eigenen Thread zu dem Thema eröffne. Ich fange einfach mal von vorne an:
Vor etwa 2 Wochen habe ich beschlossen, mir ein Upgrade zu meinem damaligen "Basis Audio Equipment" zuzulegen. Die neue Peripherie sollte dieses Mal auf eine mittel- bis langfristige Nutzungsdauer ausgelegt und dementsprechend hochwertig sein. Der Knackpunkt war dabei das Mikro und hier ist mir bei meinen digitalen Streifzügen durch's Netz immer wieder der Name "Rode Procaster" über den Weg gelaufen und auch ein paar befreundete LPer nutzen dieses und sind äußerst zufrieden. Also habe ich zugeschlagen. Schön und gut. Dann sollte auch noch ein neues Mischpult/Audio Interface her, wobei ich hier neben der Aufnahmequalität auch Wert auf einen Effektprozessor gelegt habe, da ich nicht nur LPs, sondern auch Podcasts mache und diesen Punkt mit abdecken wollte (wer weiß, wofür man es mal braucht). Die Wahl fiel auf das Behringer QX1002 USB.
Als alles eingetroffen war, habe ich das Setup voller Vorfreude aufgebaut (Procaster --XLR Kabel--> Behringer QX1002 USB --USB Kabel--> Laptop (Asus ROG G751JY)). Das klang auch wirklich klasse, bis...ja, bis ich auf ein bei diesem Mixer nur allzu bekanntes Problem gestoßen bin, nämlich, dass er es über USB nicht schafft, das Signal vom Laptop NICHT wieder an diesen zurückzusenden. Neben dem Procaster will ich nämlich auch den PC-Sound und später auch ein Audio Device (Handy) über den Mixer laufen lassen. All das soll gemeinsam auf meinen Kopfhörern landen, während an den Laptop ebenfalls alles weitergegeben wird, nur ohne das, was bereits von dort kommt. Andernfalls würden sich bspw. meine Chatpartner bei Discord ja selbst oder sogar noch meinen Gamesound hören. Mein Versuch, das USB-Kabel einfach außen vor zu lassen und mit einem rein analogen Mix-Minus zu arbeiten, war auch nicht von Erfolg gekrönt, weil 1) der Mikrosound auf diesem Weg deutlich schlechter war (haben mir auch meine Chatpartner in einem Livetest bestätigt) und 2), es das Behringer nicht hinbekommen hat, mir dann die Effektsounds auf die Kopfhörer zu legen...blöd, zumal ich schon selbst mithören möchte, wenn ich mit einer Quietschestimme rumalbere...aber das nur am Rande.
So, eine Woche habe ich alles ausprobiert, neue Kabel gekauft und es am Ende mit dem Mixer aufgegeben...ein neuer musste her. Hier habe ich mir dann gedacht: "Ok, jetzt schaust du eben (erneut) weniger auf die Kohle, haust nochmal was drauf und nimmst das Yamaha MG10 XU". Gesagt, getan. Die erste positive Überraschung: Das Teil schafft es tatsächlich, den vom Laptop kommenden Sound nicht wieder an diesen zurückzusenden! Halleluja! Doch dann die Ernüchterung: Der Mikrosound kommt viel, viel zu leise bei Audacity oder auch OBS an. Per Monitoring kann ich mich auf den Ohren sehr gut hören und selbst, wenn ich den Gain- sowie den Comp-Regler (obwohl letztgenannter ja auch nur noch ein paar dB rausholt) auf Anschlag drehe und mir die Gehörgänge platzen, kommt nur ein kleiner Bruchteil dessen bei Audacity an. Die Phantomspeisung ist aus, mit Effekten arbeite ich aktuell auch noch nicht, der FX-Regler ist aufgedreht. Ach, hier ist einfach mal ein Bild der Regler, wie sie jetzt im Moment stehen (Gain/Comp stehen auf Line 1 auf Halbmast, aber ich habe es auch schon auf Anschlag getestet):
Gestern habe ich mir nun noch einen Vorverstärker für das Procaster geholt (Triton Audio Fethead), aber es wundert mich so langsam aber sicher doch, dass das Yamaha die Lautstärke nicht anständig übermittelt bekommt. Ich habe schon unterschiedliche USB-Eingänge getestet, die Treiber sowie die Cubase AI 9-Software komplett de- und neu installiert. Ach ja, vorhin habe ich nochmal mit den exakt gleichen Software-Einstellungen das Behringer angeschlossen und obwohl Audacity da automatisch den Aufnahmepegel um fast die Hälfte (!) runtergenommen hat (beim Yamaha steht auch dieser auf Anschlag), war die Lautstärke absolut ausreichend. In Windows, den Realtek Audio Einstellungen, der Systemsteuerung etc. pp. habe ich auch schon alles gecheckt: Die Regler stehen überall auf Anschlag. Auch andere Mic Line-Eingänge habe ich schon getestet.
Und nun meine Frage: Hat noch jemand eine Idee, was ich machen könnte? Wie gesagt, der Triton Fethead ist auf dem Weg, aber dennoch frage ich mich, warum ich diesen bei dem Yamaha brauche und beim Behringer nicht?! Ich überlege schon fast, die Trilogie voll zu machen und ein weitere Mischpult zu testen (noch kann ich das Behringer/Yamaha zurückschicken). Vorher wollte ich mich aber noch hilfesuchend an euch wenden.
Falls es noch Fragen zu meinen Einstellungen oder meinem Setup gibt, dann haut sie gerne raus. Ich habe zumindest versucht, alles schon anhand zu geben, aber es würde mich aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit nicht wundern, wenn ich was vergessen habe
In diesem Sinne nun noch einen schönen Ab...eine gute Nacht;)
Alan