Der ultimative Kopfhörervergleich

  • Ich hab den 80 Ohm am Fostex KHV. Kann jetzt nicht gerad behaupten das er kacke ist. Im Gegenteil. 250 Ohm könnt ich mir ohne KHV auch bisschen zu leise vorstellen. Beim 80 Ohm DT770 Pro ist der Bass etwas kräftiger und beim 250 Ohm soll ist er etwas geringer, dafür etwas akkurater. Bin mit dem 80 Ohm Bass dennoch hellauf zufrieden.

    Keiner ist wirklich "Kacke". Die sind super. Ich denke auch das der Unterschied nur marginal ist.


    Ich habe den 990er mit 250 Ohm direkt im Audio-Interface und kann den nicht voll aufdrehen, da mir sonst die Ohren wegfliegen. Keine Sorge das der zu leise ist! :)

  • Den 990er mag ich nicht (hab den auch hier als 600 Ohm). Da freut sich bei LPs zu sehr das Mikrofon des Lebens und klanglich hat er zwar sehr viel Detail und gute Bühne, aber den Bass mag ich da überhaupt nicht, da jeder Tiefbass wie Midbass wirkt, weil durch dem offenen System alles nach außen entfleucht. Bin ich nicht sonderlich happy mit.

  • Achso @strohi aber neutral sind die nicht. Die sind V (sprich bass- und höhenbetont) Beim DT880 weiß ichs aber gerad nicht. Beim DT770 isses auf jeden fall V. Aber eig. tut das der Editierung eines LP Sounds keinem Abbruch. Ich mein zumindest ich hab damit jetzt keine Probleme.
    Ich vermute mal das dir eine V Abstimmung auch besser gefallen wird.

  • Ich benutze Bose qc25, für mich gibt es keine besseren Kopfhörer, durch die aktive Lärmreduzierung einfach perfekt und intensives soundgefühl.
    Nachfolger qc35 wäre wohl jetzt besser, die sind wireless, haben einen akku und sind halt neuer. :D


  • - DT-770: wenn man wirklich unbedingt einen geschlossenen KH will/braucht, dann ist das eine gute Wahl für den Preis
    - DT-990: IMO komplett sinnfreies Produkt. Eine Basschleuder wie der 770 und dabei offen... dann lieber den DT-880
    - DT-880: waren lange Zeit die Referenz bei Beyerdynamic, bevor die Tesla-Dinger kamen. Klingen IMO deutlich besser als die DT-770 und DT-990


    Ohm-Varianten: muss man in Verbindung mit dem Ausgabequelle sehen.
    http://nwavguy.blogspot.de/201…dphone-amp-impedance.html
    Kurz gesagt: bei einer Quelle mit hoher Ausgangs-Impendanz sind hochohmige KHs besser, weil es sonst zu Verzerrungen kommen kann. Ansonsten ist es egal. Abseits davon sind irgendwelche Behauptungen bzgl. Klang und "Detailreichtum" Audio-Voodoo und Einbildung. Ich bezweifle, dass ein normaler Mensch einen bei einer niedrig-ohmigen Ausgabequellen und gleichem Lautstärkepegel einen Unterschied zwischen den 250 Ohm und der 600 Ohm Version des DT-880 hören kann.


    Pro vs nicht Pro: Spiralkabel, Farbe, höherer Anpressdruck und austauschbares Kopfpolster am Bügel. Kann man im Heimgebrauch drauf verzichten, zumal der höhere Anpressdruck bei den recht dünn geratenen Polstern des DT-880 nicht unbedingt der Hit ist und der Tragekomfort (leicht) darunter leidet. Ich hab die DT-880 Pro, weil ich die gebraucht sehr günstig bekommen habe, sonst hätte ich die Nicht-Pro-Ausführung genommen.

  • Der Anpressdruck erhöht aber die Abschottung von außen und erhöht den Bassdruck. Weil meine DT770 Pro sind mittlerweile nicht mehr so stark andrückend, im Gegenteil. Ich trage die ja auch täglich und naja der Bass ist immer noch druckvoll keine Frage. Aber nicht mehr so epic wie am Anfang.


    Also ich denke schon das es einen Unterschied gibt beim Ohm im Klang. Zumal auch der Bass bei der 250 Ohm Variante etwas schwächer, dafür noch präziser sein soll als beim 80er.


    Außerdem kann hochohmig besser mit schnellen hintereinanderfolgenden Bassschlägen besser umgehen als ein niedrigohm hörer. Sprich etwas mehr Präzision. Das liest man und das wird sicherlich auch hörbar sein. Ein Selbstvergleich wär natürlich interessant. Naja mein Kumpel hätte den 250er des DT770.

  • Der Anpressdruck erhöht aber die Abschottung von außen und erhöht den Bassdruck. Weil meine DT770 Pro sind mittlerweile nicht mehr so stark andrückend, im Gegenteil. Ich trage die ja auch täglich und naja der Bass ist immer noch druckvoll keine Frage. Aber nicht mehr so epic wie am Anfang.

    Ja, klar. Mehr Anpressdruck bei geschlossenen KHs erhöht minimal die Isolation und wenn die Membran 1-2 mm näher am Ohr ist, dann macht das auch einen kleinen Unterschied im Klang.


    Aber das ist nicht der Grund, warum die Pro-KHs einen höheren Anpressdruck haben, sondern das ist eher die Nebenwirkung. Die Pro-KHs haben einen höheren Anpressdruck, damit es einem nicht den KH von der Birne zieht, wenn man sich durchs Studio bewegt und das Spiralkabel einen Zug ausübt.


    Also ich denke schon das es einen Unterschied gibt beim Ohm im Klang. Zumal auch der Bass bei der 250 Ohm Variante etwas schwächer, dafür noch präziser sein soll als beim 80er.


    Außerdem kann hochohmig besser mit schnellen hintereinanderfolgenden Bassschlägen besser umgehen als ein niedrigohm hörer. Sprich etwas mehr Präzision. Das liest man und das wird sicherlich auch hörbar sein. Ein Selbstvergleich wär natürlich interessant. Naja mein Kumpel hätte den 250er des DT770.


    Naja, "sollen", "sicherlich" usw. Ich halte das alles für Aberglauben bzw. Einbildung. Das wird halt gerne in diversen HiFi-Foren oder auch den Hifi-Voodoo-Zeitschriften verbreitet. Technisch gesehen halte ich das für zweifelhaft und wenn es Unterschiede geben sollte, dann liegen die Außerhalb unserer Wahrnehmungsgrenzen oder sie sind eventuell das Resultat von einem Mismatch zwischen KH und Ausgabequelle (siehe link im obigen Posting). IMO gibt es die verschiedenen Ohm-Versionen in erster Linie deshalb, um den KH auf die Ausgabequelle abstimmen zu können.


    Ein Selbstvergleich ist im übrigen überhaupt nicht sinnvoll, aus mehreren Gründen:


    1. Du müsstest den Schalldruck der beiden KHs messtechnisch auf <1dB Unterschied einpegeln. Die habe ja unterschiedliche Impendanzen und sind deshalb an der gleichen Quelle unterschiedlich laut. Das kann man nicht nach Ohrenmaß machen, denn sehr kleine Unterschiede in der Lautstärke nehmen wir nicht direkt als Lautstärkeunterschied wahr, aber diese können dazu führen, dass wir z.B. des Bass als mit mehr Punch oder die Höhen mit mehr Präsenz wahrnehmen.


    Das war übrigens früher ein beliebter Trick von Verkäufern in HiFi-Abteilungen, wenn Sie dem Kunden etwas teureres andrehen wollten. Einfach drauf achten, dass bei der Demonstration das teurere Gerät minimal lauter aufspielt und dann den Kunden dichtschwafeln mit mit Geschwurbel wie: "Man hört schon eindeutig, dass die Höhen brillianter sind und der Bass hat mehr Körper hat, oder?".


    2. Menschen haben ein schlechtes Klang-Gedächtnis. Irgendwelche Nuancen können wir uns gar nicht merken, um diese dann zu vergleichen. Sobald Du den KH gewechselt hast, ist das alles nur noch Einbildung. Du erinnerst Dich nicht an irgendwelche Nuancen, sondern Du konstruierst Dir im Kopf einen Vergleich aufgrund Deiner eigenen Erwartungshaltung. Bei größeren Klangunterschieden mag das noch hinhauen, bei irgendwelchen Nuancen wie "Basspräzision" sicher nicht.


    3. Die Wahrnehmung wird durch unserer Erwartungshaltung beeinflusst, insbesondere wenn es um Nuancen geht. Du meinst, dass der Bass präziser klingt, weil es das ist, was Du erwartest. Deshalb müsste es, wenn schon, ein Blindtest sein. Aber ob man das mit KHs praktisch durchführen kann, ist fraglich. Zumal es eh sinnlos wäre aufgrund Punkt 1 und 2. Das ist übrigens einer der Hauptgründe, warum sich im Audio-Bereich so viel Aberglauben hartnäckig hält. Man hört, was man hören will.


    Die einzige Möglichkeit, wie man dem auf den Grund gehen könnte, wäre mit Messtechnik.

  • Also ich bin persönlich mit meinen Beyerdymanic DT 990 Pro meeeeeehr als zufrieden! Benutze die allerdings auch zum Musik machen :)



    Hat die hier auch jemand?

    Einmal editiert, zuletzt von sem () aus folgendem Grund: Ref-Link entfernt.

  • Ja ich hab die als 600 Ohm undn Fostex KHV. Aber mir gefällt bei dem 990er der Bassdruck nicht. Durch dem offenen System geht der ganze Bassdruck nach außen so das er sich nur noch wie midbass anfühlt. Der geschlossene DT770 Pro hat das Problem nicht :)

  • Hat die hier auch jemand?

    Ja, ich habe die 990er mit 250 Ohm am Audio Interface und kann nicht klagen.


    Edit: De-M-oN schwärmt seit Ewigkeiten vom DT770 / 80Ohm und ich habe mir den mal bestellt um das vergleichen zu können.

  • Edit: De-M-oN schwärmt seit Ewigkeiten vom DT770 / 80Ohm und ich habe mir den mal bestellt um das vergleichen zu können.

    Kannst ja mal Feedback geben, welcher deinem Geschmack mehr trifft. Du wirst halt einen deutlichen Unterschied beim Bassbereich verspüren.

  • Huhu, ich wollte hier auch nochmal was zu schreiben. Ich hatte jetzt die letzten 3 Jahre ein QPad QH-85 i.V.m. einer ASUS Xonar DGX im Einsatz und war bis dato auch immer sehr zufrieden damit. Habe das Headset halt meistens zum normalen Zocken & TS labern genutzt und dann mein t.bone SC450 für meine Youtube-Videos. Irgendwann dachte ich mir dann: Wenn ein 90€ Headset schon so geilen Sound hat...wie hört sich dann besserer Sound an. Nach einigen Recherchen und Usermeinungen habe ich mich dann auch für die 'Beyerdynamic DT-990 Pro' entschieden und diese Ende März einfach mal blind bestellt. Inzwischen nutze ich die Kopfhörer i.V.m. meiner vorigen SK und meinem Aufnahmemikrofon (hab mir auch noch einen kleineren Popfilter gekauft^^) grundsätzlich zum Zocken & Teamspeak und bin absolut begeistert, was die für einen geilen Sound haben.


    Möglicherweise hole ich mir in 2-3 Jahren noch teurere Kopfhörer, wenngleich ich inzwischen einfach nur happy bin und darin noch keinen Sinn sehe! Was ist eigentlich mit der Beyerdynamic 1000er Serie? Also die DT-1770, DT-1880 und DT-1990? Sind die wirklich so viel besser als die vorigen Modelle? Oder klanglich in einem ganz anderen, für Gaming Sound möglicherweise auch völlig ungeeigneten, Gebiet vertreten!?

  • Moooin,


    Also es geht um Folgendes. Ich lese hier immer wieder das die DT770 unschlagbar sein sollen. Im niedrigen bereich.


    Wie sieht es denn damit aus, wenn ich die fürs Gaming nutzen möchte?


    Sind die da genauso sinnvoll einzusetzten? Ich Spiele größtenteils Shooter oder halt Spiele wofür man doch ein Relativ gutes Räumliches vernehmen brauch. Mein Problem dabei ist, dass ich etwas schlechter höre. Weswegen ich auch einen wirklich klaren klang brauch, was auch vor allem die hohen töne angeht. Weil ich die grade schlecht höre. Ich denke das mein Yamaha AG03 doch eigentlich als Anschluss reichen sollte.


    Dazu muss gesagt sein, ich möchte geschlossene Kopfhörer haben und meine grenze liegt da ebenfalls bei 150€.


    Hauptspiele sind momentan CS:GO, Overwatch, PUBG, DbD und Arma 3.
    Musik höre ich auch ganz gerne aber eher Basslastig.
    Dann stellt sich noch die Frage eher 80 oder 250 Ohm, ich sehe da immer wieder das die 80 da auftauchen, weil der Klang da wohl besser sein soll und ein saftigerer Bass Herrscht.


    Danke schon einmal


    LG
    ~Mario

  • Ich nutze den DT770 pro am USB Interface schon über 2 Jahre und bin vollends zufrieden. Geschlossene Kopfhörer waren mir wichtig um auch wirklich, sofern ich Audio-Nachbearbeitung machen muss, die Details gut und ohne störende Nebengeräusche hören zu können. Zudem ist der Kopfhörer super gepolstert. Das Ding kann ich 12h am Stück tragen ohne es zu merken - und ja - das tue ich ab und zu wenn ich 12h am Stück streame. Die Polster sind auch auswechselbar für den Fall das die Dinger mal muffig werden.


    Edit: Ich nutze die im Stream und auch zum Aufnhemen von LP's.

  • Jetzt stellt sich mir die Frage, was ist hier der Unterschied zwischen den DT770ern und den anderen Kopfhörern, wenn es rein um den Gaming Aspekt geht? Sollte man alleine für sowas schon 150€ Ausgeben?


    Würden dann nicht Theoretisch z.B auch einfach nur die HyperX Cloud reichen?


    Frage stelle ich hier auch direkt mal an @De-M-oN


    Lg

  • Bei den Beyerdynamics (Ich habe DT770 und DT990) kriegst du alle Ersatzteile (wirklich jedes Teil) einzeln. Zudem gibt es die Serie seit 35 Jahren und hat sich im Studio und Daheim bewährt.


    Zudem sind Kopfhörer sehr subjektiv. Das heißt: Am Besten ausprobieren und probehören! Nicht nur wegen dem Klang, sondern auch wegen dem Sitz und Passform.

  • Hey Leute kurze Frage, @strohi hat meinen ganzen Plan durcheinander gebracht,


    Und zwar wollte ich gerne Wissen, welche Soundkarte geeignet ist für das Beyerdynamic DT-880 Pro
    https://www.thomann.de/de/beye…erdynamic+DT-880_197854_0


    Und was für unterschiede zwischen dem DT-770 und dem 880 liegen


    Edit: Okey, hab gerade die Diskussion gesehen. Jetzt bleibt nur noch die Frage welche Soundkarte geeignet ist. Hab an sowas gedacht: https://www.mindfactory.de/pro…I-7-1-PCIe-x1_959121.html Ist preislich etwas overkill, was haltet ihr davon?

    Einmal editiert, zuletzt von #PrayforLPF ()

  • 880 ist wohl sehr linear - naja wers halt mag und halboffen. Freut sich dein Mikrofon.
    990 ist wohl wieder V gestimmt (bass- und hochtonbetong) dafür aber hört sich tiefbass trotzdem wie mid-bass an - gibt halt kaum punch bei dem weil alles nach außen entfleucht. Mikrofon freut sich darüber noch mehr. Ein offener haste jedoch bessere Raumabbildung, sprich in Shootern bessere Gegnerortung oder in Musik natürlich auch ne breitere Bühne. Detail gut. Aber der Bass gefällt mir halt überhaupt nicht und vermiest ihn mir vollständig.


    770 ist halt geschlossen. Am besten also geeignet fürs Mikrofon und du hast halt staubtrockenen Bass, wenn er es eben auch sein soll, statt das alles nach außen entfleucht.
    Bei 250 Ohm musste mal gucken ob die Lautstärke dir reicht. Aber die Beyers sollen wohl guten Wirkungsgrad haben. Ich hab den DT770 in 80 Ohm.


    Soundkarte würd ich dir die Xonar Essence 2 oder was auch immer da aktuell die beste ist nehmen, da die einen integrierten KHV wenigstens schonmal hat und son KHV bringt schonmal deutlich Klang rein. Außerdem dann gehts auch mit viel Ohm laut genug.


    Erstrecht wenn du gerne Metal hörst würd ich auf jeden Fall den DT770 empfehlen. Aber letztendlich ist es halt Geschmacksfrage.

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