Elgato HD 60S+, Bitrate für PS4 1080p60 Aufnahme

  • Hallo liebe Forum-Mitglieder,


    auch ich versuche mich am Wechsel von der "Zuschauer"- auf die "Ersteller"-Seite.


    Zu meiner Situation:
    Ich zocke nicht am PC, sondern nur auf wahlweise PS4/PS4 Pro.
    Ich möchte vorerst NICHT streamen. Sprich: Nur meine PS4 aufnehmen > Videos schneiden > auf YT laden.


    Habe hierfür die Elgato Game Capture HD 60 S+. Mein Laptop ist mit der hauseigenen Elgato 4k Capture Utility Software bei Testaufnahmen bisher nicht in die Knie gegangen.


    Nun zu meiner Frage: Welche Bitrate gibt mir das qualitativ beste Bild, um in 1080p60 meine PS4 aufzunehmen?
    Ich habe verschiedene Testaufnahmen gemacht und muss sagen dass ich kaum einen Unterschied zwischen 10, 20 oder 30 mbps feststellen kann.
    Die Speichernutzung spielt hierbei erstmal keine Rolle. Mich interessiert, was das Maximum ist was wahlweise die PS4/PS4 Pro an Bitrate überhaupt liefert.


    Vielleicht kann mir ja jemand helfen :)


    Bis dahin
    Michael

  • Und bei der HD60 S+ wären es max.60MBit. Kommt immer aufs Spiel drauf. Kannst ja mal mit den Bitrates 10, 20 oder 30Mbit ein Spiel mit Gras aufnehmen und dann vergleichen. dann siehst du den Unterschied. Ich empfehle dir 40Mbit.

  • Danke euch schonmal für die Antworten! Dachte mal gelesen zu haben, dass FHD 1080p60 gar nicht so viel verarbeiten kann.
    Bei einem Test mit 60 Mbit gerade schafft das mein Laptop tatsächlicht nicht.
    Die CPU ist zwar nur bei ca. 70% Auslastung dann, aber der Ton ist versetzt.
    Ich probiere dann mal die von 'Katastrophenmann' genannten 40 Mbit aus. :)

  • 40 Mbit schafft mein Laptop auch locker. Einen Unterschied sehe ich zwar nicht, aber dann nehm ich die zum Aufnehmen :P


    Noch eine Frage: Was würde sich denn ändern wenn ich in 4k 30fps oder 4k 60 fps aufnehme? Langen dann die 40 Mbit oder tendentiell eher mehr?


    Danke schonmal :)

  • 60 FPS sind halt doppelt so flüssig wie 30 FPS. Für Spiele mit schnellen Bewegungen ist das sehr praktisch. ;) Auch hier gilt: Die Bitrate so hoch wie möglich, damit beim späteren Kodieren so viel Bildqualität wie möglich übrig bleibt.

  • Trotzdem sollte das nicht die CPU so schlachten. Normalerweise sollte die Belastung geringer sein als bei Hook Software wie DXTory und co.

    Na wir wissen ja nicht, welche Hardware er hat und welche CPU-Preset er nutzt.

  • Sooooo.. melde mich mal zurück, nachdem ich erste Testaufnahmen und Test-Uploads gemacht habe.


    Die Bitrate stelle ich nun immer auf das Maximale. Man sieht dann tatsächlich doch einen Unterschied :P Danke hierfür an alle Kommentatoren. Bin auf dem Gebiet noch sehr neu wie man merkt. :)



    Man kann natürlich auch die Software weglassen und komplett lossless aufnehmen.

    Wie meinst du das? Also ohne die Software von Elgato aufnehmen?




    Bei einem Test mit 60 Mbit gerade schafft das mein Laptop tatsächlicht nicht.
    Die CPU ist zwar nur bei ca. 70% Auslastung dann, aber der Ton ist versetzt.

    Das war wohl ein Softwareproblem: Habe testweise 4k Material mit 100 Mbit/s der PS4 Pro aufgenommen. Funktioniert einwandfrei.


    ____________________________________________________________________


    Habe nun noch weitere Fragen zur Qualität meines fertigen Uploads.


    Zunächst mal mein bisheriger Workflow. Verbesserungsvorschläge gerne gewünscht! Ich bin kritikfähig :D
    Mir geht es hierbei nicht um den "einfachsten" oder schnellsten Arbeitsablauf, sondern dass ich die nach dem Youtube-Upload beste Videoqualität für mein Rohmaterial erhalte.


    PS4 -> Elgato HD 60S+ -> per USB in Laptop -> Aufnehmen mit hauseigener 4k Capture Software -> spuckt mir Material mit 60 Mbit in MP4 raus -> Import in Davinci Resolve 16 -> Bearbeiten -> Export -> Upload


    Genau beim Punkt Export habe ich nun also meine Fragen.
    Nach Upload und Verarbeitung des Videos nimmt die Qualität deutlich ab im Vergleich zu meinem auf dem PC gespeicherten Material.


    Als Beispiel mal hier eins meiner ersten Videos:




    Die Fachbegriffe für die "Verschlechterung" kenn ich leider nicht. Aber ich versuch es mal zu umschreiben: An vielen Stellen sieht es einfach aus als ob ein leichter Schleier über das Video gelegt wurde. Kanten sind nichtmehr so knackig scharf wie im Rohmaterial. Insgesamt hat die Detailtiefe merklich abgenommen.


  • Die Bitrate, die Youtube für 1080p Videos freigibt, reicht gerade für Gaming Videos nicht mehr aus. Abhilfe schafft da, die Videos bei der Bearbeitung auf 1440p oder besser noch 1800p hochzuskalieren beim Export in Davinci. Ich schätze mal, dass das Programm das kann. Dadurch hast du dann allerdings auch eine längere Export-Zeit und größere Dateigröße des fertigen Videos, was eben auch zu einer längeren Uploadzeit führt. Aber du erreichst eine deutlich bessere Bildqualität auf Youtube. Musst dann mal schauen, ob das dir den Mehraufwand wert ist.

  • Bisher habe ich mit folgenden Einstellungen aus Resolve exportiert:




    Habe jetzt schon etliche Diskussionen darüber hier und in anderen Foren gelesen.


    An einer Stelle wurde gesagt der H.264 Codec von Resolve ist murks, aber mein fertiges Video auf dem PC sieht nur merklich minimal schlechter aus als das Rohmaterial..
    Dann wird empfohlen Upscaling zu betreiben, um von Youtube mehr Bitrate eingeräumt zu bekommen. Der eine sagt wiederum "Upscaling ist immer schlecht", der andere sagt "Upscaling ist gut aber nur auf die Werte 1152p, 1440p, 2160p".


    Ich hoffe ihr versteht mein Dilemma, vielleicht gibt es ja für mein Vorhaben genau DIE Rendereinstellungen um die beste Qualität auf Youtube zu bekommen. Was würdet ihr mir denn für meinen Usecase als Exporteinstellungen in Resolve empfehlen? Oder doch einen gänzlich anderen Workflow?


    Ich hoffe es ist okay dass ich die Fragen hier direkt darunter gepostet habe, wollte dafür nicht extra einen neuen Thread aufmachen!


    Danke euch allen schonmal für mögliche Antworten, fühl mich hier im Forum ganz wohl, da gibt es auch andere..

  • Nach Upload und Verarbeitung des Videos nimmt die Qualität deutlich ab im Vergleich zu meinem auf dem PC gespeicherten Material.


    Das ist auf YouTube leider ganz normal, besonders wenn du nur 1080p-Material hochlädst. Um die Qualität so gut wie möglich beibehalten zu können, müsstest du deine Aufnahmen hochskalieren, um die höheren Qualitätsstufen freizuschalten – 3200x1800 wäre hier das Optimum.


    //edit
    Oder siehe etwas weiter oben. :P

  • Die Bitrate, die Youtube für 1080p Videos freigibt, reicht gerade für Gaming Videos nicht mehr aus. Abhilfe schafft da, die Videos bei der Bearbeitung auf 1440p oder besser noch 1800p hochzuskalieren beim Export in Davinci. Ich schätze mal, dass das Programm das kann. Dadurch hast du dann allerdings auch eine längere Export-Zeit und größere Dateigröße des fertigen Videos, was eben auch zu einer längeren Uploadzeit führt. Aber du erreichst eine deutlich bessere Bildqualität auf Youtube. Musst dann mal schauen, ob das dir den Mehraufwand wert ist.

    Musste meinen Post auf zwei Aufteilen, danke dir aber schonmal für deine Antwort. Ich meine aber auch gelesen zu haben dass durch das Upscaling die Qualität des Bildmaterials an sich schon schlechter wird ?( Und reichen die 1152p tatsächlich schon aus, dass Youtube die größere Bitrate freigibt? Dann hätte ich ja nicht sooo viel größere Dateigrößen.


    edit:



    3200x1800 wäre hier das Optimum

    Würdest du denn dann Format und Codec beibehalten? Oder spricht da etwas gegen MP4 mit H.264?

    Einmal editiert, zuletzt von michael2402 ()

  • 1152p scheint seit einer Weile nicht mehr auszureichen, mittlerweile muss es offenbar echtes 1440p sein für die nächsthöhere Qualitätsstufe.


    Und ja, die Bildqualität wird beim Hochskalieren minimal schlechter (je nach Filter), aber die bessere Kodierung von YouTube macht das allemal wett.

  • Jap, bei mir ist es leider auch so, dass seit rund zwei Jahren der Trick mit dem 1152p-Upscale nicht mehr funktioniert und ich daher dann auf volle 2k hochskaliere. Das reicht mir soweit aus, dass ich den Mehraufwand für 1800p nicht mehr mitmache. Schau's dir mal an, wie viel länger das bei dir dauert und wie viel besser die Qualität dann auf Youtube wird.


    Falls es dich interessiert, hier mal, wie (minimal) sich mein Workflow über die Jahre geändert hat: RE: Euer Workflow

  • Wie meinst du das? Also ohne die Software von Elgato aufnehmen?

    du kannst das Elgato-Signal ja auch mit anderer Software nutzen, zB mit OBS. Und da die 60S+ das Signal nicht "von Haus aus" komprimiert, sollte die Qualität entsprechend besser sein.
    Die HD60S+, die 4K und die Pro senden das Signal per DirectShow unkomprimiert.

  • Der eine sagt wiederum "Upscaling ist immer schlecht",

    Nö ist es nicht. ^^ Nimm halt Lanczos3 oder Spline36. Wenn du natürlich so'n schmier skalierer wie Bilinear nimmst, klar dann wirds unscharf^^
    1152p funktioniert schon. Aber nicht jeder bekommt ab hier schon VP9 :P
    Aber ich würde eh dringend zu 3200x1800 raten


    Die fps rate würde ich normalerweise auf volle 60 machen. Aber Elgato versteht unter 60fps support 59.94 XD
    Elgato halt.


    Die angebotenen Einstellungen in deinem Programm wurden ja auch so ziemlich auf größte Sparflamme gehalten :D

  • Nimm halt Lanczos3 oder Spline36

    Sorry dass ich das so blöd frage, hab die beiden mal gegooglet aber bin nicht so richtig schlau geworden. Das sind Verfahren fürs Upscaling, richtig? Über Resolve kann ich da keins verwenden, ich denke mal da gibts dann extra Tools die das machen?



    Aber Elgato versteht unter 60fps support 59.94

    ja genau so ist es :) 60 gibts da nicht.

    Die angebotenen Einstellungen in deinem Programm wurden ja auch so ziemlich auf größte Sparflamme gehalten

    Hast du denn dann Empfehlungen für bessere Programme? Dürfen auch was kosten, muss nicht immer alles Freeware sein.

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