Shotcut Alternative? Oder "Welches Programm zeigt mir komfortabel meine aufgenommenen Spuren an?"

  • Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von, "Wer bin ich?".


    Heute habe ich endlich ein LP aufgenommen das ich mit geschlossenen Augen, nervös hochladen möchte... ABER. Da Skype mal wieder vorher in meinem Mikrofonpegel rumgepfuscht hat und das AUNA anfangs etwas gerauscht hat, würde ich natürlich alles gerne noch etwas bearbeiten (zumindest die Lautstärke vom Gamesound und mir richtig ausbalancieren).


    LEIDER stürzt Shotcut mir aber bei 16GB Dateien schlicht ab, wenn ich nicht nach jedem Klick 30 Sekunden warte. "isch kann so net arbeite! Alles unprofessionell! Der Hase, völlig unprofessionell!" Äääääh... sorry.. also ich kann so nicht arbeiten :D


    Jetzt habe ich Sony Movie Studio Platinum 13 als Testversion hier und es ist so unglaublich unübersichtlich (um nicht zu sägen POTTHÄSSLICH), dass ich mich absolut nicht zurechtfinde... und mich schon sehr überwinden müsste um die Oberfläche zu akzeptieren (das widerspricht schon dem was ich 2005 in meiner Ausbildung zum Thema UI-Ergonomie gelernt habe...)


    In Magix Video Deluxe 2016 kriege ich es einfach nicht hin, dass mir alle 3 Spuren angezeigt werden... (wielleicht kann mir das einer von euch erklären, FALLS es mittlerweile ohne workaround a la Export und Reimport funktioniert)


    Lightworks: da habe ich in der "kleinen Version" keine Möglichkeit gefunden in FHD zu exportieren und das Programm direkt verworfen (hab ich was übersehen?!)


    Vielleicht kann mir jemand noch eine Sw nennen die ich testen sollte ODER mir sagen wie ich zum Beispiel in Magix meine Tonspuren zu sehen kriege :)

  • Geht es nur darum die Audiospuren anzupassen? Audacity.
    Wobei das für dich zu viel Aufwand zu sein scheint, da so hinterher eine separate Audiospur rauskommt, die extra in einer NLE deiner Wahl eingefügt werden müsste.

  • Geht es nur darum die Audiospuren anzupassen? Audacity.
    Wobei das für dich zu viel Aufwand zu sein scheint, da so hinterher eine separate Audiospur rauskommt, die extra in einer NLE deiner Wahl eingefügt werden müsste.

    Nun, das was man mit Audacity machen kann, geht streng genommen auch in einem guten Schnittprogramm (theoretisch sogar schon in Shotcut).



    Gleich mit Audacity aufnehmen und dann später ne Audiospur hinzufügen, würde theoretisch gehen, wäre aber auch wieder nur ein
    Workaround um die Unzulänglichkeiten der Schnittprogramme auszugleichenund das will ich nicht :)


    Leider ändert Audacity auch nichts an den Abstürzen von Shotcut - und wenn ich ein neues Schnittprogramm kaufe, möchte ich schon zumindest die Lautstärke der einzelnen Spuren nachjustieren ohne dass ich erst eine spur exportieren muss um sie danach direkt wieder zu importieren... :)


    EDIT: Achso die eigentliche Frage... äh mir ging es auf jeden Fall um Stabilität und die Möglichkeit die Lautstärke der einzlnen Spuren zu korrigieren und den Ton ggf. auch zu bearbeiten.

  • Äääääh... sorry.. also ich kann so nicht arbeiten

    Wundert mich nicht - Shotcut sieh zwar sehr interessant aus und ist teils für den ein oder anderen hier schon einen Blick wert, insgesamt aber noch in einem zu frühen Entwicklungsstadium, um es jetzt bereits produktiv zu verwenden. Wenn du es weiter im Blick behältst, dann schau jedenfalls nach, dass du häufig aktualisierst. Kommen ja recht häufig Updates.


    und es ist so unglaublich unübersichtlich (um nicht zu sägen POTTHÄSSLICH), dass ich mich absolut nicht zurechtfinde

    Unübersichtlich und hässlich sind 2 paar Schuhe. Bei Hässlich widerspreche ich nicht, bei unübersichtlich ... nun, das verfliegt bei der Vegas-Reihe i.d.R. nach kurzer Einarbeitungszeit recht schnell, weil alles i.d.R. doch irgendwie logisch aufgebaut ist und einem stringenten Konzept folgt. Meiner Ansicht nach lohnt es sich durchaus, dem Tool eine Chance zu geben. Ist meines Wissens nach eines der wenigen Programme, die 2 Audiospuren aus einer Videodatei ziehen können.


    Lightworks: da habe ich in der "kleinen Version" keine Möglichkeit gefunden in FHD zu exportieren und das Programm direkt verworfen (hab ich was übersehen?!)

    Nope, hast nichts übersehen. Diese Funktionalität steht erst in der Kaufvariante zur Verfügung.

  • [...]
    Wundert mich nicht - Shotcut sieh zwar sehr interessant aus und ist teils für den ein oder anderen hier schon einen Blick wert, insgesamt aber noch in einem zu frühen Entwicklungsstadium, um es jetzt bereits produktiv zu verwenden. Wenn du es weiter im Blick behältst, dann schau jedenfalls nach, dass du häufig aktualisierst. Kommen ja recht häufig Updates.[...]
    Unübersichtlich und hässlich sind 2 paar Schuhe. Bei Hässlich widerspreche ich nicht, bei unübersichtlich ... nun, das verfliegt bei der Vegas-Reihe i.d.R. nach kurzer Einarbeitungszeit recht schnell, weil alles i.d.R. doch irgendwie logisch aufgebaut ist und einem stringenten Konzept folgt. Meiner Ansicht nach lohnt es sich durchaus, dem Tool eine Chance zu geben. Ist meines Wissens nach eines der wenigen Programme, die 2 Audiospuren aus einer Videodatei ziehen können.[...]
    Nope, hast nichts übersehen. Diese Funktionalität steht erst in der Kaufvariante zur Verfügung.

    zu 1:
    Ich trauer echt um Shotcut, denn das Programm ist für einen Anfänger wie mich echt ein Traum. Sehr aufgeräumtes UI, schnelle Einarbeitung und einen anfangs ausreichenden Funktionsumfang hat man auch. Wenn man dann aber mit Lautstärkekurven arbeiten will (zum Beispiel in Cutscenes) dann wirds für Shotcut schon eng...


    2: Es sieht wohl wirklich so aus als wäre das Movie Studio die einzige Software, die auf Anhieb alles bietet was ich will und das auch noch in bezahlbarer Form... *seufz*... MUTTEEEER, WARUUUUM?! *räusper* ähm wo waren wir? Ach ja Sony... ja... ich schaue nochmal rein. Welche Einschränkung hat eigentlich die Testversion? Magix exportiert nur 3 Minuten Video... *hmpf*...


    zu 3: Okay... mich hatte die Aussage diverser Youtuber verwirrt, dass die kostenlose Version von Lighworks super mächtig wäre und alles wichtige könne...

  • Ach ja Sony... ja... ich schaue nochmal rein. Welche Einschränkung hat eigentlich die Testversion?

    Phew ... ich glaub das war ein fettes Overlay, ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Teste es aber wirklich ausführlich ... Movie Studio hat auch so seine Eigenheiten und Macken, die einige Leute stören.

    Okay... mich hatte die Aussage diverser Youtuber verwirrt, dass die kostenlose Version von Lighworks super mächtig wäre und alles wichtige könne...

    Ist sie auch, aber vorrangig halt bei der Nachbearbeitung. Beim Exportieren kannst du sie in die Tonne kloppen ..


    Zu Shotcut .. wie gesagt, ist halt noch in Entwicklung. Ich hab da ein Auge auf 2 Projekte, die im späteren Stadium interessant werden könnten - OpenShot 2 und Shotcut.

  • Zu Shotcut .. wie gesagt, ist halt noch in Entwicklung. Ich hab da ein Auge auf 2 Projekte, die im späteren Stadium interessant werden könnten - OpenShot 2 und Shotcut.

    Bei Recherchen zu OpenShot bin ich gerade über Pitivi gestolpert... schaut auch vielversprechend aus - hast du das schonmal getestet?


    http://www.pitivi.org/


    EDIT: Volle Fahrt zurück. Pitivi ist für Linux... (wobei wenn man eh ein linux aufsetzen will...)

  • Ich glaube, dass beide bei mir auch nur eine Audiospur ausgelesen hatten, ich bin mir aber nicht mehr sicher.

    Bei Recherchen zu OpenShot bin ich gerade über Pitivi gestolpert... schaut auch vielversprechend aus - hast du das schonmal getestet?

    Oberflächlich - ich bin halt bei Vegas geblieben und verfolge den Rest nur noch sporadisch. Ich hatte eine recht hohe Meinung von PiTiVi, weil die UI intuitiv war und das Tool bei mir in kleineren Tests stabil lief. Man merkt aber dem Programm an, dass es stark an Einsteiger ausgerichtet war - der Funktionsumfang ist halt schon sehr überschaubar gewesen und ich hatte ein paar Kleinigkeiten bei den Encoder-Einstellungen zu meckern. Wenn ich mich richtig erinnere, war da über die UI wenig verstellbar.


    Wenn du weiter recherchierst und auch Linux-Software in Erwägung ziehst ... dort sieht's rosiger aus mit den kostenfreien Schnittprogrammen. Details dazu findest du hübsch aufbereitet im Ubuntuusers-Wiki. Nutze auf meinem Linux-System derzeit kein Videoschnittprogramm, da genügt mir FFMPEG.


    Zu Openshot 2 ... ist halt leider noch in einem frühen Entwicklungsstadium - als ich es vor 3 Monaten getestet hatte, lief es instabiler als Shotcut. Das soll sich zwar mittlerweile stark gebessert haben, ich bezweilfe aber trotzdem, dass du damit schon zufrieden sein wirst.

  • Sssssso!
    Jetzt habe ich heute mit Movie Studio Platinum gearbeitet. Aber irgendwie bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Erstellt habe ich eine Mp4 x264 mit 3 Tonspuren in OBS. Biterate 20000 und irgendwo hab ich wohl vergessen auf 60FPS zu erhöhen... naja sind leider nur 30.


    Wenn ich nun encoden will und im wizard mp4 in 1080p verwende ist das Ergebnis etwas "zappelig". Im Vergleich zum Original (so als würden zwischendurch nochmal ein paar Frames fehlen.


    Kann mir jemand Einstellungen fürs encoden empfehlen?

  • Zappeln sollte da nichts. Zeig doch mal bitte ...

    • MediaInfo der Aufnahme
    • MediaInfo der enkodierten Datei
    • Screenshot der Encoding-Einstellungen in Vegas.

    Generell ist's bei Vegas die Empfehlung, wahlweise auf einen Frameserver (Debugmode Frameserver) + meGUI zurückzugreifen, oder x264vfw zu verwenden und manuell zu muxen.

  • Zappeln sollte da nichts. Zeig doch mal bitte ...

    • MediaInfo der Aufnahme
    • MediaInfo der enkodierten Datei
    • Screenshot der Encoding-Einstellungen in Vegas.

    Generell ist's bei Vegas die Empfehlung, wahlweise auf einen Frameserver (Debugmode Frameserver) + meGUI zurückzugreifen, oder x264vfw zu verwenden und manuell zu muxen.

    Ich komme mir gerade vor wie Knecht Ruprecht als Homer mit ihm schimpft... ;(


    hast du n Tutorial für mich eventuell :)

  • Sorry :P


    wäre aber auch wieder nur ein
    Workaround um die Unzulänglichkeiten der Schnittprogramme auszugleichenund das will ich nicht

    Eine der Unzulänglichkeiten der Schnittprogramme sind die integrierten Encoder, die meist nicht sonderlich berauschend sind. Die gängige Empfehlung bei Vegas ist es deshalb, einen ... nunja ... "Workaround" anzuwenden und eigene Encoder zu verwenden.


    Das geht auf zwei Arten:

    • Vegas unterstützt zum Export auch die Video for Windows - Schnittstelle - für diese lässt sich der x264vfw - Codec installieren. Ein Tutorial hierzu gibt es hier, wenn auch für Magix. Um ihn in Vegas zu nutzen, änderst du unter Rendern als eine der HD-Vorlagen in der Sektion Video for Windows (.avi) ab. Insgesamt ist das etwas mehr Aufwand, weil du Video und Audio manuell kodieren und das Endprodukt am Schluss manuell muxen müsstest.
    • Einen Frameserver verwenden und einem anderen Programm die Kodierung überlassen. Da kannst du dann auf beispielsweise den 10 Bit - Encoder von x264 zurückgreifen, den meGUI verwenden. Hierzu gibt's derzeit kein aktuelles Tutorial. Das hier ist schon etwas älter und auch etwas suboptimal, aber mal so für einen groben Eindruck kann man es mal verwenden. Da setze ich mich nächste Woche mal ran ... nervt langsam, hier nichts vorzeigen zu können.

    Das wären empfohlene Wege, um in Vegas Videos zu kodieren, die werden aber dein Problem normalerweise nicht lösen. Zuckeln dürften auch die integrierten Encoder nicht.


    Es gibt einige Fallstricke bei den Vegas-Rendereinstellungen. Beispielsweise dann, wenn die FPS nicht überall identisch sind, oder bestimmte Haken wie bei ... Framerate automatisch anpassen gesetzt sind. Ich bräuchte aber ein paar Informationen, um auf die richtige Spur zu kommen - vom Ursprungsvideo und vom fertigen, problematischen Video. Das geht recht komfortabel mit dem Programm "MediaInfo" - eine Anleitung, wie du das Ding bedienst, findest du beispielsweise in diesem Thread:


    Wie stelle ich meine Frage richtig?


    Dazu wäre ein Screenshot von deinen Rendereinstellungen in Vegas interessant.


    Falls du Vegas-Spezifische Sachen aus meinem Beitrag bei dir nicht findest ... ich nutze die 12er-Version, die eigentlich recht ähnlich zu deiner sein sollte. Wenn sich da doch was geändert haben sollte, dann sag bescheid - dann ziehe ich mir da schnell eine Demo.

  • So während ich die Tutorials lese, gebe ich dir schonmal die MediaInfos durch :)


    Ausgangsmaterial:


    und hier die irgendwie nicht so smoothe datei:


    EDIT:
    Wunder dich nicht über die Dateinamen... aber aufrund der Tatsache dass die Youtube Titel eh anders sind, ergänze ich die immer nur um 1-2 wörter je nach Bearbeitungsstand :D

  • Ich hätte gerne noch die Projekteigenschaften, die du unter Datei -> Eigenschaften erreichst, wenn es dir nichts ausmacht. Ich vermute aber, dass es an den Angaben zur Framerate liegt.


    Ändert sich etwas, wenn du bei deiner Vorlage bei Framerate direkt 30 - keine 29,whatever - eingibst und den Haken bei Anpassen der Framerate durch Quelle zulassen" entfernst?

  • und den Haken bei Anpassen der Framerate durch Quelle zulassen" entfernst?

    War das nicht so, das er da dann die Hälfte der FPS des Quellvideos nimmt? Irgendwer sagte das doch? Dann wäres natürlich kein Wunder.


    Auch sollte in glatter FPS Rate aufgenommen werden und projekteinstellungen zum Quellvideo entsprechend angepasst werden. Also nicht dieser 29,97 murks.
    Die Bezugframes sollten schon wenigstens 3 sein.
    Und die Peak Bitrate (maximum bitrate) sollte nicht wirklich limitiert werden. Das schmälert die VBR Effizienz logischerweise nur.
    Und 2pass sollte schon aktiviert sein.
    Oh und natürlich auch keine Slices benutzen. Du encodest für Youtube, nicht für Bluray Kompatibilität.

  • War das nicht so, das er da dann die Hälfte der FPS des Quellvideos nimmt? Irgendwer sagte das doch? Dann wäres natürlich kein Wunder.

    Ja, wobei das hier normalerweise nicht gegriffen hat - das würde man in der MediaInfo sehen. Ich empfehle aber trotzdem, den Haken besser zu entfernen.

    Zitat von Vegas Hilfe

    Ist die Quellframerate größer als die Framerate der Vorlage, verwendet der Encoder entweder einen Wert, der 50 % der Quellframerate entspricht, oder den in der Einstellung Framerate ausgewählten Wert. (Es wird jeweils der niedrigere Wert verwendet.)


    Bei deaktiviertem Kontrollkästchen wird die ausgewählte Einstellung Framerate verwendet.


    --


    Als Ergänzung zu De-M-oNs Tipps, wenn du bei den integrierten Encodern bleiben willst.
    Encodiermodus würde ich nicht auf OpenCL belassen. Das hat keine Auswirkung auf die GPU-Beschleunigung beim Rendern, erzwingt aber, dass das Video über die CPU kodiert wird. Das ist deshalb vorzuziehen, weil GPU-Encoder bei gleicher Bitrate bzgl. der Bildqualität deutlich ineffektiver sind wie als CPU-Kollegen.


    Kleine Warnung vorweg: Sowohl die Deaktivierung von OpenCL beim Encodieren, als auch das Aktivieren von 2-Pass wirken sich sehr negativ auf die Encoding-Geschwindigkeit aus. Wenn's dir zu lange dauert, dann stell eines wieder zurück.



    Sowohl das, als auch 2-Pass gehen aber bei Vegas stark zulasten der Geschwindigkeit. was du eher präferierst. Aber schauen wir erstmal, dass wir das Gezuckel wegbekommen.

  • Moin,


    leider ist heute die Testversion auf meinem Hauptrechner abgelaufen :/ Eventuell lager ich den Prozess noch auf nen anderen REchner aus auf dem ich dann noch einmal eine Testversion laufen lassen kann. Oder ich lasse mir was anderes zum Testen einfallen... denn noch bin ich nicht 100% überzeugt sodass ich das Programm kaufen würde... :/

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